LibreOffice, Kostenlos-Konkurrenz

LibreOffice 25.8: Kostenlos-Konkurrenz setzt Microsoft unter Druck

14.09.2025 - 15:46:02

Die neuen Versionen von LibreOffice und ONLYOFFICE bieten KI-Funktionen, deutlich bessere Performance und verbesserte Microsoft-Kompatibilität, was kostenlose Alternativen erstmals professionell nutzbar macht.

Gratis-Bürosoftware erlebt 2025 einen Quantensprung. Die neuen Versionen von LibreOffice und ONLYOFFICE fordern Microsoft 365 mit KI-Features und deutlich besserer Performance heraus. Für Nutzer bedeutet das: Erstmals stehen kostenlose Alternativen bereit, die professionellen Ansprüchen genügen.

Die Document Foundation hat Ende August mit LibreOffice 25.8 ein Update veröffentlicht, das die Spielregeln ändern könnte. Zeitgleich sorgt ONLYOFFICE mit seiner KI-gestützten Version 9.0 für Aufruhr im Markt. Was steckt dahinter?

30 Prozent schneller: LibreOffice holt auf

LibreOffice 25.8 punktet vor allem mit Performance-Verbesserungen. Writer und Calc öffnen Dateien nun bis zu 30 Prozent schneller – ein spürbarer Vorteil besonders auf schwächeren Rechnern.

Das größere Problem hat die Document Foundation aber bei der Microsoft-Kompatibilität angepackt. Word-Dateien, Excel-Tabellen und PowerPoint-Präsentationen sollen künftig ohne Formatierungsfehler zwischen den Programmen wandern können. Dafür wurde die Silbentrennung und der Zeilenabstand komplett überarbeitet.

Ein entscheidender Trumpf: LibreOffice sammelt keinerlei Nutzerdaten und läuft vollständig lokal. In Zeiten wachsender Datenschutz-Bedenken ein klarer Vorteil gegenüber Cloud-Lösungen.

KI-Power für lau: ONLYOFFICE geht aufs Ganze

Noch einen Schritt weiter geht ONLYOFFICE mit Version 9.0. Das Update bringt KI-Assistenten für Tabellenanalysen und kann sogar Makros auf Zuruf erstellen. Gescannte PDFs lassen sich dank OCR-Funktion automatisch in bearbeitbaren Text umwandeln.

Besonders interessant: Die Software ermöglicht jetzt gemeinsame PDF-Bearbeitung in Echtzeit. Teams können also zusammen an Formularen arbeiten – eine Funktion, die selbst teure Business-Lösungen oft vermissen lassen.

Das modernisierte Interface mit hellen und dunklen Themes rundet das Paket ab. ONLYOFFICE positioniert sich damit als ernsthafte Alternative für Unternehmen.

Google bleibt Platzhirsch der Cloud-Lösungen

Bei den webbasierten Alternativen führt nach wie vor Google das Feld an. Docs, Sheets und Slides glänzen mit nahtloser Zusammenarbeit und KI-Features durch Gemini. Wer hauptsächlich online arbeitet, findet hier weiterhin die ausgefeilteste Lösung.

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WPS Office trumpft dagegen mit seiner Microsoft-ähnlichen Oberfläche auf und erleichtert Umsteigern den Wechsel. Das integrierte PDF-Toolkit ist dabei ein willkommener Bonus.

Der Druck auf Microsoft wächst

Die neuen Versionen setzen Microsoft 365 unter Zugzwang. Jahrelang konnten sich die Redmonder darauf verlassen, dass kostenlose Alternativen bei Features und Kompatibilität schwächelten. Diese Zeiten sind vorbei.

Besonders der Datenschutz-Ansatz von LibreOffice trifft einen Nerv. Behörden und Unternehmen, die ihre Daten nicht in fremde Hände geben wollen, bekommen erstmals eine vollwertige Alternative geboten.

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Ausblick: KI wird zum Standard

Die Entwicklung zeigt klar in eine Richtung: KI-Features werden auch bei kostenlosen Office-Paketen zum Standard. Die Open-Source-Community bei LibreOffice könnte dabei sogar innovativer sein als große Konzerne.

Entscheidend wird die plattformübergreifende Kompatibilität. Wer heute ein Dokument in LibreOffice startet, es in Google Docs weiterbearbeitet und in Microsoft 365 abschließt, erwartet reibungslose Übergänge.

Für Nutzer ist diese Entwicklung ein Gewinn: Mehr Auswahl, bessere Features – und das alles ohne Abo-Zwang. Microsoft dürfte das weniger gefallen.

@ boerse-global.de