LibreOffice 25.8.3: Stabilitäts-Update mit 70 Fehlerbehebungen

Die Document Foundation veröffentlicht das dritte Wartungs-Update für ihre Open-Source-Office-Suite. LibreOffice 25.8.3 bringt zahlreiche Korrekturen und ist ab sofort verfügbar.

Knapp fünf Wochen nach Version 25.8.2 legt die gemeinnützige Stiftung nach: Das neue Update konzentriert sich auf Stabilität und Zuverlässigkeit statt auf neue Funktionen. 70 Bugfixes sollen das Nutzererlebnis in allen Komponenten verbessern – von Writer über Calc bis hin zu Impress. Die Entwickler empfehlen allen Anwendern der 25.8-Reihe die zeitnahe Installation.

Das kostenlose Office-Paket steht ab sofort für Windows, macOS und Linux zum Download bereit. Nutzer von DEB- und RPM-basierten Linux-Distributionen müssen möglicherweise noch auf die Freigabe durch ihre Paketquellen warten.

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Die Fehlerliste liest sich wie ein Querschnitt durch den Office-Alltag: In Writer führte das Ändern der Maßeinheit bisher dazu, dass die automatische Rechtschreibprüfung aussetzte. Wer ein Inhaltsverzeichnis am Dokumentanfang nutzte, konnte keine neue Titelseite mehr einfügen – auch das funktioniert nun.

Calc-Anwender dürften aufatmen: Historische Datumsangaben aus der Zeit vor Christus werden jetzt korrekt geladen. Zudem zählt die COUNTIFS()-Funktion Dezimalzahlen endlich verlässlich. In Impress behebt das Update einen Absturz beim Drucken von Notizen mit bestimmten Inhalten.

Weitere Korrekturen betreffen Makro-Funktionen, DOCX-Kompatibilität und Oberflächenprobleme wie fehlende Erweiterungs-Icons in Menüs. Die vollständige Liste der Änderungen dokumentieren die Release-Candidate-Changelogs RC1 und RC2 im Wiki der Foundation.

Die 25.8-Serie: Mehr als nur Pflege

Die im August 2025 gestartete Version 25.8 hatte bereits wichtige Neuerungen gebracht: PDF 2.0-Export, bis zu 30 Prozent schnellere Ladezeiten bei großen Writer- und Calc-Dokumenten sowie optimiertes Speichermanagement. Besonders in virtuellen Desktop-Umgebungen macht sich die verbesserte Performance bemerkbar.

Als “Community Edition” lebt LibreOffice von einem globalen Netzwerk ehrenamtlicher Entwickler. Für Unternehmen, die professionellen Support benötigen, empfiehlt die Document Foundation die LibreOffice-Enterprise-Varianten ihrer Ökosystem-Partner. Diese Doppelstrategie ermöglicht es Privatnutzern, aktuelle Features zu testen, während Firmenkunden auf stabilere Long-Term-Versionen setzen können.

Die Plattform läuft auf Desktop-Systemen ebenso wie auf Android- und iOS-Geräten. Auch cloud-basierte Deployments sind möglich – ein wichtiges Argument im Wettbewerb mit proprietären Lösungen wie Microsoft 365.

Wie geht es weiter?

Der Support für die 25.8-Reihe läuft noch bis zum 12. Juni 2026. Version 25.8.4 soll Mitte bis Ende Dezember 2025 folgen und den Wartungszyklus fortsetzen. Damit haben Nutzer mehr als ein halbes Jahr lang Planungssicherheit.

Die regelmäßigen Updates belegen die Vitalität des Open-Source-Projekts. Millionen Anwender weltweit verlassen sich auf die kostenlose Alternative – sei es aus Datenschutzgründen, Kostenbewusstsein oder aus Überzeugung. Mit jedem Wartungs-Release rückt LibreOffice näher an die Stabilität heran, die Unternehmenskunden erwarten dürfen.

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