Lar, España

Lar España: Game Over!

08.10.2025 - 14:40:37

Der spanische Immobilienfonds Lar España wurde vollständig von Helios RE übernommen und firmiert nun unter neuem Namen. Die Delistierung vom Hauptmarkt markiert das Ende einer Ära.

Die Ära von Lar España Real Estate ist beendet. Der spanische Immobilienfonds wurde komplett von der Helios RE-Gruppe übernommen und firmiert jetzt unter dem neuen Namen Helios RE SOCIMI. Das finale Kapitel eines Übernahmeprozesses, der bereits im vergangenen Jahr begann.

Vom Börsenstar zum Übernahmeziel

Der Niedergang begann mit dem freiwilligen Übernahmeangebot von Helios RE im November 2024 zu 8,30 Euro je Aktie. Nach der Genehmigung durch die spanische Börsenaufsicht CNMV folgte im Januar 2025 die Handelssuspension und schließlich im Februar die Delistierung vom regulären Markt. Seitdem handeln die Anteile nur noch im BME Scaleup-Segment.

Die Übernahme markiert das Ende einer Ära: Lar España war ein Pionier unter den spanischen SOCIMIs und seit 2014 im regulierten Markt notiert. Jetzt verschwindet der Name endgültig von der Bildfläche.

Neustart mit Milliarden-Finanzierung

Unter der neuen Führung geht es gleich mit voller Kraft voran:

  • 810 Millionen Euro Refinanzierung für das Portfolio an Einkaufszentren
  • Verkauf von zwei Immobilienassets zur Portfolioptimierung
  • Komplett neuer Vorstand unter Präsidentin Vanesa Gelado Crespo

Die neuen Eigentümer Hines und Grupo Lar setzen damit klare Signale: Konsolidierung und strategische Neuausrichtung stehen im Vordergrund.

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Was bleibt für Anleger?

Die Aktie ist aus dem regulierten Handel verschwunden, der Name Geschichte. Für verbliebene Aktionäre bedeutet das: Ihre Anteile sind jetzt im BME Scaleup-Segment gelistet – mit allen Einschränkungen, die dieser Spezialmarkt mit sich bringt.

Die Frage ist: Wird der Neustart als Helios RE SOCIMI dem Portfolio neuen Schwung verleihen? Die milliardenschwere Refinanzierung deutet auf starkes Vertrauen der neuen Eigentümer in die spanischen Einzelhandelsimmobilien hin. Doch der Abschied vom Hauptmarkt bleibt ein herber Schlag für einstige Börsenhoffnungen.

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