Kreuzworträtsel, Studie

Kreuzworträtsel: Studie soll Anti-Demenz-Wirkung beweisen

21.12.2025 - 20:15:12

Eine große US-Studie untersucht, ob Kreuzworträtsel den geistigen Abbau bremsen können. Die Forschung baut auf überraschenden Ergebnissen auf, die klassische Rätsel über digitale Gehirntrainings stellen.

Forscher der Columbia und Duke University intensivieren derzeit die Rekrutierung für die entscheidende COGIT-2-Studie. Sie wollen endgültig klären, ob regelmäßiges Lösen von Kreuzworträtseln Menschen mit leichter Vergesslichkeit vor Demenz schützen kann. Die Studie gilt als der bisher strengste wissenschaftliche Test für die „Low-Tech“-Methode.

An der Studie nehmen 240 Personen teil, die über 78 Wochen hinweg beobachtet werden. Eine Gruppe löst vier Rätsel pro Woche, die andere nur eines. Die Wissenschaftler messen nicht nur die Gedächtnisleistung, sondern schauen mit MRT-Scans auch direkt ins Gehirn. Dort untersuchen sie Veränderungen in Regionen wie dem Hippocampus, die eng mit Alzheimer verbunden sind.

„Wir müssen beweisen, ob diese kostengünstige, heimische Intervention neuroprotektiv wirkt“, erklärt die Studienleitung. Die ersten vielversprechenden Hinweise kommen aus einer früheren Untersuchung. Sie zeigte: Patienten, die rätselten, wiesen weniger Gehirnschrumpfung auf als jene, die am Computer trainierten.

Anzeige

Sorgen wegen vergesslicher Momente? Ein kostenloser Report „Gehirntraining leicht gemacht“ fasst wissenschaftlich fundierte, alltagstaugliche Maßnahmen zusammen: 11 kurze Übungen, 7 bewährte Strategien und ein Selbsttest, mit denen Sie Fokus und Gedächtnis gezielt stärken können. Die Tipps ergänzen Puzzle‑Routinen wie Kreuzworträtsel perfekt und zeigen, wie Sie tägliches Training richtig dosieren. Gratis-Report „Gehirntraining leicht gemacht“ jetzt herunterladen

Texas-Studie liefert Rückenwind: Intensität ist alles

Aktuelle Daten der Texas A&M University untermauern die Grundidee. Forscher fanden Ende 2024 heraus, dass ältere Menschen mit leichten Gedächtnisproblemen deutlich besser abschnitten, wenn sie sich intensiv mit fordernden Hobbys wie Wortspielen beschäftigten.

Die „Hoch-Level“-Gruppe zeigte nicht nur bessere Werte in Gedächtnis und Verarbeitungsgeschwindigkeit. Ihr kognitives Niveau blieb über die Zeit auch stabiler. Das stützt die Kernhypothese: Entscheidend sind Frequenz und Intensität – also fast tägliches Training.

Warum schlägt das alte Rätsel die moderne App?

Die Renaissance des Kreuzworträtsels in der Forschung hat einen klaren Grund. Viele digitale „Brain Games“ trainieren oft nur einfache Reaktionsmuster. Ein Kreuzworträtsel fordert das Gehirn komplexer heraus.

Es aktiviert das semantische Gedächtnis – unser Langzeitwissen über Fakten und Begriffe. Gleichzeitig werden exekutive Funktionen wie Problemlösen trainiert. Für ältere Gehirne scheint diese vertraute, aber fordernde Aufgabe zugänglicher und effektiver zu sein als neue, manchmal überfordernde digitale Oberflächen.

Ein Paradigmenwechsel für die Demenzprävention?

Sollte COGIT-2 die Wirkung belegen, stünde eine weltweit verfügbare und fast kostenlose Präventionsoption zur Verfügung. Das wäre ein Wendepunkt. Bisher dominieren oft teure technologische Lösungen den Markt.

Der Druck auf Anbieter digitaler Gesundheits-Apps würde steigen. Wenn ein Zeitungsrätsel wirksamer ist als eine Abo-App, müsste die Tech-Branche ihre Konzepte grundlegend überdenken. Die Ergebnisse der COGIT-2-Studie werden mit Spannung erwartet. Bis dahin gilt: Tägliches Rätseln ist mehr als Zeitvertreib – es ist eine Investition in die geistige Fitness.

Anzeige

PS: Wer regelmäßig rätselt, will wissen, ob das reicht. Der Gratis-Report liefert neben praktischen Übungen auch einen kurzen Selbsttest und konkrete Alltagstipps, mit denen Sie Ihr Demenz‑Risiko mindern und die Wirksamkeit Ihrer Rätsel‑Routine messen können. Direkt als PDF per E‑Mail – kompakt, ohne Abo. Jetzt Gratis-Report und Selbsttest sichern

@ boerse-global.de