Kraft, Heinz

Kraft Heinz Aktie: Radikaler Befreiungsschlag!

12.11.2025 - 16:54:31

Kraft Heinz plant die Zerschlagung in zwei eigenständige Unternehmen bis 2026, nachdem die Aktie 30 Prozent verlor und fundamentale Kennzahlen alarmieren.

Der Lebensmittelriese Kraft Heinz plant einen drastischen Schritt: Die Aufspaltung in zwei eigenständige Börsenschwergewichte. Was nach strategischer Neuausrichtung klingt, ist in Wahrheit eine Notoperation. Die Aktie verlor seit Jahresbeginn knapp 30 Prozent an Wert, die Finanzkennzahlen schreien nach radikaler Veränderung. Kann die geplante Zerschlagung das Ruder noch herumreißen – oder ist es bereits zu spät?

Konzern-Spaltung: Verzweiflungstat oder Befreiungsschlag?

Kraft Heinz vollzieht einen radikalen Schnitt. Bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 soll aus einem Konzern zwei werden: Die “Global Taste Elevation Co.” übernimmt wachstumsstarke Marken wie Heinz-Saucen, während die “North American Grocery Co.” klassische Basisprodukte wie Oscar Mayer und Kraft Singles führen wird.

Das Management verspricht sich davon schärfere Fokussierung und höhere Wertschöpfung. Jede Einheit soll ihre eigenen strategischen Prioritäten verfolgen – ohne die Last des Gesamtkonzerns. Doch die Dringlichkeit dieser Maßnahme offenbart vor allem eines: Die bisherige Strategie ist gescheitert.

Düstere Zahlen: Der Konzern blutet aus

Die jüngsten Quartalszahlen liefern die Begründung für den Verzweiflungsakt. Im dritten Quartal 2025 sanken die organischen Nettoumsätze um 2,5 Prozent. Besonders schmerzhaft: Volumen und Mix brachen um 3,5 Prozent ein – Preiserhöhungen von einem Prozent konnten die Verluste nicht ansatzweise kompensieren.

Der Nordamerika-Markt, eigentlich die Heimatbasis, erlebte einen regelrechten Absturzsturz von 3,8 Prozent. Leichte Zuwächse in Schwellenländern verpufften wirkungslos. Die Konsequenz: Kraft Heinz korrigierte die Jahresprognose 2025 nach unten – nun wird ein organischer Umsatzrückgang zwischen 3,0 und 3,5 Prozent erwartet.

Noch alarmierender: Das bereinigte operative Ergebnis stürzte im dritten Quartal um 16,9 Prozent ab. Inflationsdruck und ungünstige Volumina-Entwicklung würgen die Profitabilität ab.

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Alarmstufe Rot: Bewertung schreit Gefahr

Die Börsenbewertung der Kraft Heinz Aktie gleicht einem Hilferuf. Der Altman Z-Score liegt bei katastrophalen 0,46 – ein Wert, der statistisch auf akute Insolvenzgefahr innerhalb der nächsten zwei Jahre hindeutet. Dasforward KGV dümpelt bei mageren 9,6 – ein einstelliger Wert, der selbst für kriselnde Konsumgüteraktien ungewöhnlich niedrig ist.

Das Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1,1 bis 1,2 unterstreicht die Vertrauenskrise der Investoren. Die Aktie markierte zuletzt ein neues 52-Wochen-Tief – ein deutliches Signal, dass der Markt der Turnaround-Story nicht mehr glaubt.

Die geplante Aufspaltung mag strukturell sinnvoll erscheinen, doch die fundamentalen Probleme bleiben bestehen: schwindende Volumina, Margendruck und ein Geschäftsmodell, das im modernen Konsumumfeld nicht mehr funktioniert. Ob zwei kleinere Einheiten erfolgreicher sein werden als ein großer Tanker, wird sich erst 2026 zeigen – bis dahin dürfte die Aktie volatil bleiben.

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