Ergebnisse, Produktion/Absatz

(Korrigiert wird im ersten Absatz, zweiter Satz wegen eines Tippfehlers die Formulierung zu Gardasil.

01.02.2024 - 14:35:51

WDH: Hohe Forschungskosten sorgen für Gewinneinbruch beim US-Pharmakonzern Merck

Es handelt sich um eine Impfung gegen humane Papillomviren, kurz HPV, rpt HPV)

RAHWAY (dpa-AFX) - Der US-Pharmakonzern Merck & Co US58933Y1055 hat das vergangene Jahr unerwartet stark beendet. Im Schlussquartal gaben insbesondere die HPV-Impfung Gardasil und der größte Kassenschlager, das Krebsmedikament Keytruda Schub. Aufs Gesamtjahr gesehen sorgte jedoch eine Kostenexplosion bei den Forschungsausgaben für einen kräftigen Gewinneinbruch beim Arzneimittelriesen. Unter dem Strich sank der Überschuss auf 365 Millionen US-Dollar (337 Mio Euro), wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Merck & Co noch 14,5 Milliarden Dollar verdient. 2024 soll der Gewinn aber wieder anziehen. Auf die Nachrichten legten die Aktie im vorbörslichen Handel um gut ein Prozent zu.

Das Unternehmen hatte zuletzt einige wichtige, aber kostspielige Schritte unternommen, um seine Medikamentenpipeline aufzupolieren. Im vergangenen Oktober war der Konzern etwa mit dem japanischen Konzern Daiichi Sankyo eine Forschungsallianz im Krebsbereich eingegangen, für die eine milliardenschwere Vorauszahlung fällig wurde. Insgesamt stiegen Mercks Forschungsausgaben m vergangenen Jahr mit rund 30 Milliarden Dollar um mehr als das Doppelte des Vorjahreswertes. Damit will sich Merck & Co gegen mögliche künftige Konkurrenz für den noch immer kräftig wachsenden Verkaufsschlager Keytruda wappnen, der zuletzt mit 25 Milliarden Dollar für gut 40 Prozent der Konzernerlöse stand.

Der Gesamtumsatz zog in den zwölf Berichtsmonaten um lediglich rund ein Prozent auf 60 Milliarden Dollar an, weil zum einen negative Währungseffekt bremsten. Zu konstanten Wechselkursen betrug das Plus vier Prozent. Zudem gingen die Erlöse mit dem Covid-Medikament Lagevrio deutlich zurück.

Für 2024 peilt das Management um Konzernchef Robert Davis nun einen Umsatzanstieg auf 62,7 bis 64,2 Milliarden Dollar an. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie soll auf 8,44 bis 8,59 Dollar je Aktie klettern - nach einem Rückgang um 80 Prozent auf 1,51 Dollar im vergangenen Jahr.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Douglas bekommt weiterhin Kaufzurückhaltung der Kunden zu spüren (Kurs aktualisiert)DÜSSELDORF - Die Parfümeriekette Douglas DE000BEAU7Y1 hat auch im zweiten Geschäftsquartal die zunehmende Konsumzurückhaltung in einem unsicheren Wirtschaftsumfeld zu spüren bekommen. (Boerse, 15.05.2025 - 16:47) weiterlesen...

TAG Immobilien profitiert von höheren Mieten - Prognosen bestätigt (Kurs aktualisiert)HAMBURG - Eine weiterhin hohe Nachfrage nach Wohnraum hat TAG Immobilien DE0008303504 im Auftaktquartal Auftrieb gegeben. (Boerse, 15.05.2025 - 16:43) weiterlesen...

RWE verzeichnet wie erwartet Einbußen - Schwaches Handelsergebnis ESSEN - Der Energiekonzern RWE DE0007037129 hat im ersten Quartal einen Rückgang des operativen Gewinns hinnehmen müssen. (Boerse, 15.05.2025 - 16:40) weiterlesen...

Telekom steigert Gewinn und hebt Prognose leicht an - Aktie sehr fest (Kurs aktualisiert)BONN - Die Deutsche Telekom DE0005557508 hat im ersten Quartal weiter vom Wachstum der US-Tochter profitiert und hebt ihren Gewinnausblick für das Gesamtjahr leicht an. (Boerse, 15.05.2025 - 16:36) weiterlesen...

Spätes Osterfest bremst Deutsche Euroshop - Prognose bestätigt Das späte Osterfest hat den Einzelhandelsimmobilien-Spezialisten Deutsche Euroshop DE0007480204 zum Jahresstart gebremst. (Boerse, 15.05.2025 - 15:20) weiterlesen...

Umbau bei Dermapharm schmälert operativen Gewinn - Aktie knickt ein Der Arzneimittelhersteller Dermapharm DE000A2GS5D8 ist zum Jahresstart dank guter Geschäfte mit Markenarzneien leicht gewachsen. (Boerse, 15.05.2025 - 14:58) weiterlesen...