Klarna-Kunden, Phishing-Welle

Klarna-Kunden: Neue Phishing-Welle nutzt Weihnachtsstress

26.12.2025 - 20:39:12

Verbraucherschützer warnen vor einer neuen Phishing-Offensive gegen Klarna-Kunden. Kriminelle verschicken derzeit massenhaft gefälschte SMS und E-Mails, die angeblich Probleme mit der Zahlungsmethode oder eine nötige Kontoaktualisierung anzeigen. Die Täter setzen gezielt auf die Unachtsamkeit in den Weihnachtsfeiertagen.

Die Angriffswelle erreicht pünktlich zum zweiten Weihnachtsfeiertag ihren Höhepunkt. Viele Verbraucher sind mit Geschenken, Rechnungen oder den eigenen Weihnachtseinkäufen beschäftigt – die perfekte Ablenkung für Cyberkriminelle. Sie spekulieren darauf, dass Nutzer aus Sorge vor Mahngebühren oder einer Kontosperre unüberlegt handeln.

“Seit dem 23. Dezember beobachten wir einen signifikanten Anstieg von Phishing-Meldungen, die Klarna täuschend echt imitieren”, sagt ein Sprecher der Verbraucherzentrale. Die Nachrichten tragen oft Betreffzeilen wie “Wichtige Information zu Ihrem Konto” oder “Zahlungsmethode ungültig”. Anders als früher fallen die Texte durch fast fehlerfreies Deutsch und ein professionelles Layout auf.

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Zwei gefährliche Betrugsvarianten im Umlauf

Die Sicherheitsexperten identifizieren aktuell zwei Hauptvarianten der Masche:

1. Der “Ungültige Zahlungsmethode”-Trick
Hier behauptet die Nachricht, eine Zahlung sei fehlgeschlagen oder das Lastschriftmandat abgelaufen. Ein Link führt zu einer gefälschten Login-Seite. Wer seine Daten eingibt, liefert sie direkt an die Betrüger.

2. Die “Sicherheitsaktualisierung 2026”
Diese neuere Variante fordert Nutzer auf, ihre Daten für das kommende Jahr zu “verifizieren”. Als Vorwand dienen neue EU-Richtlinien oder eine angebliche Systemumstellung. Klarna startet solche Prozesse niemals per SMS-Link.

Viele der Links in den SMS nutzen zudem URL-Shortener, um Sicherheitsfilter zu umgehen. Die betrügerischen Webseiten sind oft nur wenige Stunden online, was die Strafverfolgung extrem erschwert.

So entlarven Sie die Fälschungen

Trotz der guten Tarnung gibt es klare Warnsignale:
* Unpersönliche Anrede: Echte Klarna-Nachrichten nennen meist Ihren Namen. Phishing-Mails beginnen oft mit “Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde”.
* Druck und Dringlichkeit: Drohungen wie “Ihr Konto wird in 24 Stunden gesperrt” sind klassische Social-Engineering-Methoden seriöser Anbieter unwürdig.
* Fragwürdiger Absender: Hinter Anzeigenamen wie “Klarna Support” verbergen sich oft kryptische E-Mail-Adressen.
* Falsche Links: Die Ziel-URL lautet nie auf klarna.com, sondern auf Domains wie klarna-sicherheit-update.com.

Das müssen Betroffene jetzt tun

“Kein seriöses Unternehmen fordert Sie per Link zur Eingabe von Passwörtern auf”, betonen IT-Experten.

Bei verdächtigen Nachrichten:
* Nicht klicken. Öffnen Sie keine Links und laden Sie keine Anhänge herunter.
* App nutzen. Prüfen Sie Ihr Konto ausschließlich über die offizielle Klarna-App oder die manuell im Browser eingegebene Webseite.
* Meldung machen. Verschieben Sie die E-Mail in den Spam-Ordner.

Falls Sie bereits Daten preisgegeben haben:
Handeln Sie sofort. Ändern Sie Ihr Klarna-Passwort, aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung und kontaktieren Sie den Kundenservice. Informieren Sie auch Ihre Bank, um unberechtigte Lastschriften stoppen zu lassen.

Phishing wird immer raffinierter

Die aktuelle Welle zeigt einen besorgniserregenden Trend: Phishing-Angriffe auf Finanzdienstleister nehmen weiter zu. Beliebte Dienste wie Klarna sind ein primäres Ziel. Kriminelle passen ihre Narrative ständig an – aktuell nutzen sie vermeintliche bürokratische Notwendigkeiten als Köder, was besonders glaubwürdig wirkt.

Die Verbraucherzentrale warnt, dass die Betrugswelle nach den Feiertagen nicht abebben wird. Für die Tage nach Weihnachten rechnen Experten mit einer zweiten Angriffswelle, die sich dann auf Themen wie Rückerstattungen oder Retouren konzentrieren könnte.

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