KKH-Daten, Perfektionsdruck

KKH-Daten: Perfektionsdruck treibt Deutschen in den stillen Burnout

26.12.2025 - 01:51:12

Die eigenen Ansprüche machen fast die Hälfte der Menschen krank. Neue Daten der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) zeigen: Der Druck, perfekt zu funktionieren, führt immer mehr Deutsche in die Selbstsabotage. Besonders nach den Weihnachtsfeiertagen erreicht diese innere Erschöpfung oft ihren Höhepunkt.

Die KKH veröffentlichte Mitte Dezember besorgniserregende Zahlen. Sie zeigen eine klare Verschiebung der Stressursachen. Nicht der Chef oder die Familie sind das Hauptproblem – es ist der eigene Anspruch.
* 49 Prozent der Befragten geben an, dass der größte Druck von ihren eigenen, oft überzogenen Ansprüchen ausgeht.
* 55 Prozent berichten von einem akuten Erschöpfungsgefühl, das pünktlich zum Fest einsetzte.

Diese Werte markieren einen deutlichen Anstieg gegenüber den Vorjahren. Die Grenze zwischen gesundem Ehrgeiz und krankhaftem Perfektionismus verschwimmt.

Das tückische Phänomen des stillen Burnouts

Experten sprechen vom „stillen Burnout“. Betroffene wirken nach außen weiterhin funktional – das Lächeln sitzt, alle Pflichten werden erfüllt. Innerlich sind die emotionalen Reserven jedoch längst aufgebraucht.

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Gerade an Weihnachten wird diese Fassade hochgehalten. Warnsignale wie Gereiztheit, Schlafstörungen oder sozialer Rückzug werden ignoriert, um die vermeintliche Festtags-Harmonie nicht zu gefährden. Fällt am 26. Dezember der äußere Anlass weg, folgt oft der emotionale Absturz.

Warum sabotieren wir uns selbst?

Die Psychologie dahinter ist komplex. Perfektionismus dient oft als Schutzschild gegen Scham und das Gefühl, nicht gut genug zu sein. In unsicheren wirtschaftlichen Zeiten wird er zum Versuch, wenigstens eine Illusion von Kontrolle zu bewahren.

Wer sich unrealistische Ziele setzt – das perfekte Fest, die perfekte Harmonie –, programmiert sein eigenes Scheitern vor. Social Media, das eine kuratierte Idealwelt zeigt, befeuert diesen Wettbewerb zusätzlich. Ein Teufelskreis, der gerade an Weihnachten eskaliert.

Ein Ausweg aus der Perfektionsfalle

Die aktuellen Daten sind nur die Spitze des Eisbergs. Bereits im März 2025 meldete die KKH Rekordwerte bei stressbedingten Fehltagen.

Doch es gibt einen Weg heraus. Psychologen raten für das kommende Jahr weg von radikalen Neujahrsvorsätzen, die den Druck nur erhöhen. Stattdessen empfehlen sie kleine Schritte und die Akzeptanz des „Gut Genug“. Der erste und wichtigste Schritt: Sich die eigene Erschöpfung einzugestehen.

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