KI-Revolution, Tech-Giganten

KI-Revolution: Drei Tech-Giganten starten intelligente Produktivitäts-Tools

09.10.2025 - 20:59:02

Drei Unternehmen stellen zeitgleich KI-Innovationen für den digitalen Arbeitsplatz vor. Plaud bringt intelligente Meeting-Notizen, eM Client die mobile All-in-One-App und Microsoft erweitert OneDrive mit Copilot.

Die nächste Generation der digitalen Arbeitsplatz-Revolution ist da. Was früher reine Speicher- und Organisationstools waren, entwickelt sich rasant zu intelligenten Assistenten, die mitdenken und vorausplanen. Plaud, eM Client und Microsoft haben heute zeitgleich ihre neuesten KI-Innovationen vorgestellt – ein koordinierter Angriff auf die Art, wie wir arbeiten.

Die Botschaft ist klar: Passive Apps gehören der Vergangenheit an. Die Zukunft gehört proaktiven KI-Systemen, die nicht nur reagieren, sondern antizipieren. Von der automatischen Meeting-Transkription bis zur intelligenten E-Mail-Erstellung – die heutigen Ankündigungen zeigen ein völlig neues Verständnis von Produktivität.

Plaud Intelligence 3.0: Wenn Gespräche zu Taten werden

Plaud Inc. setzt mit der Version 3.0 seiner KI-Notiz-Plattform neue Maßstäbe. Das amerikanische Unternehmen hat ein Problem erkannt, das Millionen von Berufstätigen kennen: Wertvolle Ideen aus Meetings und Telefonaten gehen verloren oder werden schlecht dokumentiert.

Die Lösung ist verblüffend einfach. Die neue „Press to Highlight“-Funktion ermöglicht es Nutzern, wichtige Momente in Live-Gesprächen per Knopfdruck zu markieren. Ein Fingertipp auf das Plaud-Gerät oder in der App – und die KI weiß sofort, welche Passage später in der Zusammenfassung prioritär behandelt werden soll.

Das System verwandelt unstrukturierte Gespräche in verwertbare Informationen. Führungskräfte, Berater und andere kommunikationslastige Berufsgruppen können endlich sicher sein, dass keine wichtige Information durch die Maschen fällt.

Die überarbeitete App setzt dabei auf Minimalismus und Klarheit. Nutzer sollen sich auf Inhalte konzentrieren können, nicht auf überladene Benutzeroberflächen kämpfen.

eM Client: Der mobile Alleskönner ist da

Parallel dazu bringt eM Client seine lang erwartete mobile App für iOS und Android an den Start. Das tschechische Unternehmen, das 2024 den Konkurrenten Postbox übernommen hat, verspricht nichts Geringeres als die komplette Desktop-Erfahrung für unterwegs.

E-Mail, Kalender, Kontakte, Aufgaben und Notizen verschmelzen in einer einzigen App. Schluss mit dem ständigen Wechseln zwischen verschiedenen Anwendungen. Der integrierte KI-Assistent kann E-Mail-Entwürfe verfassen, Texte übersetzen, Nachrichten auf Ton und Genauigkeit prüfen und individuelle Antworten generieren.

Wir liefern die gleiche bewährte Desktop-Erfahrung, optimiert für mobile Nutzung„, erklärt CEO Michal Bürger. Die App trifft den Zeitgeist: Immer mehr Professionals arbeiten hybrid und brauchen leistungsstarke mobile Lösungen.

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Microsoft: OneDrive wird zum intelligenten Kollaborations-Hub

Microsoft vervollständigt das Trio der heutigen Ankündigungen mit erweiterten Copilot-Funktionen für OneDrive. Der Software-Riese macht ernst mit seiner Vision vom KI-gestützten Arbeitsplatz.

Ein schwebendes Copilot-Symbol in der OneDrive-Web-App ermöglicht es Nutzern mit Microsoft 365 Copilot-Abonnement, Dateien sofort zusammenzufassen, spezifische Fragen zum Inhalt zu stellen oder verschiedene Dokumentversionen zu vergleichen.

Besonders bemerkenswert: Alle neuen Word-Dokumente werden künftig automatisch in OneDrive gespeichert – ein klares Signal, dass Microsoft die Cloud als Standard etablieren will. Gleichzeitig können Nutzer dauerhafte URLs für geteilte Inhalte erstellen, mit individuell anpassbaren Berechtigungen für verschiedene Gruppen.

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Der große Wandel: Von passiv zu proaktiv

Was heute passiert, ist kein Zufall. Die gesamte Branche durchlebt einen fundamentalen Wandel. Selbst etablierte Player wie Evernote veröffentlichten diese Woche ihr größtes Update seit 2020 – komplett mit OpenAI-basiertem KI-Assistenten und semantischer Suche.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Laut MIT Sloan kann generative KI die Leistung hochqualifizierter Arbeitskräfte um fast 40 Prozent steigern. Wer da nicht mitziehen kann, wird abgehängt.

IBM verstärkt parallel sein watsonx Orchestrate Framework, um Unternehmen beim Aufbau eigener KI-Agenten zu helfen. Die Botschaft ist eindeutig: KI wird nicht mehr nur als Feature angeboten, sondern als Grundlage für völlig neue Arbeitsweisen.

Ausblick: Die Ära der autonomen Assistenten

Die nächste Evolutionsstufe zeichnet sich bereits ab: vollständig autonome KI-Agenten, die nicht nur auf Befehle reagieren, sondern eigenständig Termine organisieren, Aufgaben koordinieren und zwischen verschiedenen Apps orchestrieren.

Plattformen wie Notion 3.0 machen es vor, die großen KI-Labs arbeiten fieberhaft an entsprechenden Modellen. Microsoft setzt bereits auf Konsolidierung: Am 14. Oktober 2025 wird die alte „OneNote for Windows 10“-App eingestellt – Nutzer sollen zur moderneren, Copilot-kompatiblen Version wechseln.

Die kommenden 12 bis 18 Monate werden entscheiden, wer das Rennen um das ultimative „zweite Gehirn“ gewinnt – eine wirklich einheitliche digitale Umgebung, in der KI den Workflow managt und Menschen sich auf Kreativität und strategische Aufgaben konzentrieren können.

Die Revolution hat begonnen. Wer jetzt nicht aufspringt, verpasst den Anschluss.

@ boerse-global.de