KI-Fake-Shops, Betrugswelle

KI-Fake-Shops: Neue Betrugswelle bedroht Online-Käufer

19.11.2025 - 20:09:12

Verbraucherschützer und Sicherheitsbehörden schlagen Alarm: Eine hochentwickelte Welle betrügerischer Online-Shops überschwemmt das Netz. Angetrieben durch künstliche Intelligenz sind diese Fake-Shops kaum noch von echten Plattformen zu unterscheiden. Besonders perfide: Die Kriminellen zielen nicht nur auf das Geld ahnungsloser Käufer ab, sondern vor allem auf deren Kreditkartendaten und digitale Identität.

Ausgerechnet jetzt, kurz vor Black Friday und der Weihnachtssaison, nutzen die Betrüger die Schnäppchenjagd gezielt aus. Das FBI warnt bereits vor der neuen Dimension des Betrugs – und selbst erfahrene Online-Käufer tappen in die Falle.

Die Zeiten plumper Fälschungen sind vorbei. Kriminelle nutzen KI-Werkzeuge, um pixelgenaue Kopien etablierter Online-Händler zu erstellen – komplett mit professionellen Produktfotos, gefälschten Kundenbewertungen und sogar Deepfake-Videos von Prominenten als Werbeträger.

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Die Masche funktioniert: Extrem niedrige Preise für begehrte Produkte locken potenzielle Käufer an. Countdown-Timer und angebliche “letzte Chancen” erhöhen den psychologischen Druck. Wer nicht schnell genug zuschlägt, verpasst das vermeintliche Schnäppchen.

Besonders perfide ist die Verbreitung über soziale Medien. Allein in Österreich wurden in den ersten vier Monaten dieses Jahr über 36.000 betrügerische Werbeanzeigen auf Instagram und Facebook ausgespielt. Die gezielten Kampagnen erreichen exakt jene Nutzer, die am ehesten auf Schnäppchen anspringen.

Datenklau ist das eigentliche Ziel

Wer in die Falle tappt, verliert mehr als nur das Geld für nicht existente Ware. Die eigentliche Gefahr lauert beim Bezahlvorgang: Kreditkarten- und Personendaten werden systematisch abgegriffen und entweder direkt für weitere Betrügereien missbraucht oder im Darknet verkauft.

Die Konsequenzen können bis zum Identitätsdiebstahl reichen. Oft bieten die Fake-Shops ausschließlich Vorkasse per Überweisung oder Kreditkarte an – gängiger Käuferschutz greift nicht. Das Landeskriminalamt NRW warnt: Seriöse Händler bieten immer sichere Zahlungsalternativen wie den Kauf auf Rechnung an.

So erkennen Sie betrügerische Shops

Die Polizei appelliert an die Wachsamkeit der Online-Käufer. Nur etwa ein Drittel der Betrugsopfer erstattet Anzeige – oft aus Scham oder weil der Schaden vermeintlich gering erscheint. Doch jede Meldung hilft, andere zu schützen.

Warnsignale für Fake-Shops:

  • Fehlendes Impressum: Keine vollständige Adresse, kein Vertretungsberechtigter, keine Kontakt-E-Mail
  • Vorkasse-Zwang: Ausschließlich Zahlung ohne Käuferschutz möglich
  • Dumpingpreise: Deutlich unter Marktwert liegende Angebote
  • Verdächtige URLs: Minimale Abweichungen von bekannten Shop-Adressen
  • Fake-Gütesiegel: Nicht klickbar oder führen zu keinem echten Zertifikat

Der “Fakeshop-Finder” der Verbraucherzentrale bietet eine erste Einschätzung zur Seriosität einer Webseite.

KI senkt Einstiegshürden für Kriminelle

Generative künstliche Intelligenz hat die Spielregeln verändert. Früher waren technisches Wissen und Design-Kenntnisse nötig, um überzeugende Fake-Shops zu erstellen. Heute genügen wenige Klicks für professionell aussehende Webseiten, Werbetexte und Deepfake-Videos.

Die Zahlen sind alarmierend: Die Menge betrügerischer Webseiten wächst jährlich um 89 Prozent. Eine aktuelle Schufa-Umfrage zeigt: Bereits jeder vierte Verbraucher in Deutschland wurde Opfer von Online-Betrug. Fake-Shops gehören zu den häufigsten Maschen.

Der permanente Wettlauf

Zahlungsdienstleister und Sicherheitsfirmen entwickeln ihre Abwehrmechanismen stetig weiter. Zwei-Faktor-Authentifizierung wie 3-D Secure bei Kreditkarten schafft zusätzliche Sicherheit. Virtuelle Kreditkarten, die nur für einen einzigen Einkauf gültig sind, minimieren das Risiko.

Doch technische Lösungen allein reichen nicht. Experten prognostizieren: KI-gestützte Betrugsversuche werden weiter zunehmen – durch personalisierte Phishing-Angriffe und noch überzeugendere Fälschungen.

Wer im Betrugsfall schnell handelt, die eigene Bank kontaktiert und die Karte sperren lässt, hat gute Chancen, den finanziellen Schaden zu begrenzen. Entscheidend bleibt: Eine kritische Grundhaltung und die sorgfältige Überprüfung von Online-Shops vor jedem Kauf.

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