KI-Betrug, Phishing-Welle

KI-Betrug: Phishing-Welle rollt über Deutschland

20.11.2025 - 10:51:12

Betrüger setzen künstliche Intelligenz ein, um Verbraucher und Unternehmen mit täuschend echten Phishing-Mails und Fake-Anrufen anzugreifen. Die Masche wird raffinierter – und die Zahl der Opfer steigt rasant.

Kunden von Sparkasse, Spotify, Netflix und Telekom stehen derzeit besonders im Fair. Seit Mitte November registriert die Verbraucherzentrale eine massive Welle gefälschter E-Mails und SMS. Die Täter geben sich als bekannte Marken aus und locken mit vermeintlichen Sicherheitsupdates oder Zahlungsproblemen. Wer auf die Links klickt, landet auf professionell gefälschten Webseiten – und gibt dort unwissentlich seine Bankdaten preis.

Parallel dazu häufen sich Schockanrufe. Vodafone warnt vor Betrügern, die gezielt emotionalen Druck aufbauen. Das Ziel: Opfer zu unüberlegten Geldüberweisungen bewegen.

Besonders perfide: Betrüger geben sich als Postbank, Sparkasse oder sogar als BKA aus. Mit Betreffzeilen wie “Bitte bestätigen Sie die Aktualisierung Ihres S-ID-Check” wird Druck aufgebaut. Angeblich droht die Kontosperrung – wenn nicht sofort gehandelt wird.

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Die Verbraucherzentrale nennt klare Warnsignale:

  • Fehlerhafte Anreden (“Sehr geehrter, Kunde,”)
  • Sprachmix innerhalb einer E-Mail
  • Aufforderungen zum sofortigen Klicken

Das BKA selbst ist zum Ziel geworden. Gefälschte E-Mails im Namen der Behörde konfrontieren Empfänger mit erfundenen Straftatvorwürfen. Ziel: Daten abgreifen durch Verunsicherung.

Auch am Telefon geben sich Täter als Polizisten oder Bankmitarbeiter aus. Die Bundesnetzagentur warnt vor einem dramatischen Anstieg dieser Vishing-Anrufe.

SMS-Terror und WhatsApp-Fallen

Der Betrug per SMS (Smishing) explodiert geradezu. Eine beliebte Masche: Angebliche Paketbenachrichtigungen fordern zur Adressaktualisierung oder Zollzahlung auf. Der Link führt direkt in die Falle.

Noch heimtückischer ist der “Hallo Papa”-Trick. Betrüger melden sich über WhatsApp als Familienmitglied in Not – angeblich mit neuer Nummer und dringendem Geldbedarf. Eine Umfrage von WEB.DE zeigt: 64 Prozent der Deutschen wurden bereits digital attackiert.

Die häufigsten Köder:

  • Gefälschte Paketbenachrichtigungen
  • Angebliche Gewinnspiele
  • Vorgetäuschte Kontowarnungen

Die Bundesnetzagentur registriert zudem vermehrt Anrufe über Messenger-Dienste von ausländischen Nummern. Dahinter stecken meist rechtsmissbräuchliche Absichten.

Unternehmen unter Beschuss

Auch Firmen geraten ins Visier. Die IHKs warnen seit Monaten vor gezielten Phishing-Kampagnen. Betrüger versenden E-Mails, die täuschend echt wirken – mit offiziellen Logos und glaubwürdigen Absenderadressen.

Die Masche: Unter Androhung der IHK-Nummern-Sperrung sollen Unternehmen ihre Daten “prüfen und anpassen”. Tatsächlich geht es um Bankverbindungen und sensible Firmendaten.

Beim sogenannten CEO-Fraud geben sich Täter per WhatsApp als Geschäftsführer aus. Mitarbeiter werden zu unautorisierten Geldtransfers gedrängt – oft unter Zeitdruck und mit psychologischem Druck.

KI macht Betrug noch gefährlicher

Der Quantensprung in der Qualität der Angriffe hat einen Namen: Künstliche Intelligenz. KI ermöglicht es Betrügern, hochpersonalisierte Nachrichten in großem Stil zu erstellen. Die Texte wirken perfekt – fehlerlos, individuell zugeschnitten, kaum als Fälschung erkennbar.

Besonders bedrohlich sind Deepfake-Anrufe. Die Stimme von Vorgesetzten oder Familienmitgliedern wird täuschend echt geklont. Das Vertrauen der Opfer wird gezielt ausgenutzt.

Die Kombination aus technischer Raffinesse und psychologischer Manipulation macht die neuen Angriffe so gefährlich. Täter erzeugen Dringlichkeit und Angst – genau die Emotionen, die zu unüberlegten Handlungen führen.

So schützen Sie sich

Experten rechnen mit weiter steigenden Angriffszahlen. Die Zukunft bringt vermutlich kombinierte Attacken: Eine SMS bereitet einen Anruf vor, der Anruf bestätigt die SMS. Die Täter denken in Kampagnen.

Diese Maßnahmen helfen:

  • Absenderadressen kritisch prüfen
  • Niemals Links aus unerwarteten Nachrichten öffnen
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
  • Bei Anrufen die Identität selbst überprüfen (zurückrufen unter offizieller Nummer)
  • Gesunde Skepsis bei Dringlichkeit bewahren

Einige Mobilfunkanbieter zeigen bereits Warnungen auf dem Display, wenn verdächtige Nummern anrufen. Eine technische Hilfe – doch die wichtigste Verteidigung bleibt der wachsame Blick.

Die goldene Regel: Keine seriöse Bank, kein Unternehmen und keine Behörde fordert Sie per E-Mail, SMS oder Anruf zur Preisgabe sensibler Daten auf. Im Zweifel gilt: Auflegen, löschen, selbst Kontakt aufnehmen.

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