Keurig Dr Pepper: Mega-Deal versetzt Anleger in Schockstarre
04.09.2025 - 23:13:38Billionen-Deal mit bitterem Nachgeschmack
Keurig Dr Pepper wagt den größten Coup seiner Unternehmensgeschichte ? und versetzt damit die eigenen Aktionäre in Alarmbereitschaft. Der Getränkeriese will den niederländischen Kaffeespezialisten JDE Peet’s für satte 15,7 Milliarden Euro schlucken, nur um sich anschließend selbst in zwei Teile zu spalten. Doch statt Begeisterung löste der Mega-Deal an der Börse blankes Entsetzen aus. Steht KDP vor einer genialen strategischen Neuaufstellung ? oder hat sich das Management mit dem milliardenschweren Kauf schlichtweg überhoben?
Die Reaktion der Anleger ließ keine Zweifel offen: Seit der Bekanntgabe des Deals am 25. August rauschte die Aktie um bis zu 18 Prozent in den Keller und vernichtete dabei vorübergehend etwa 8 Milliarden Dollar an Börsenwert. Der Grund für die Panikreaktion liegt auf der Hand: KDP will JDE Peet’s komplett in bar bezahlen ? und nimmt dafür eine gewaltige Schuldenlast in Kauf. Die Ratingagentur S&P Global reagierte prompt und setzte KDP umgehend auf negative Creditwatch.
Doch das Management bleibt unbeirrt. Am 27. Oktober will CEO Tim Cofer bei einer Investorenveranstaltung in New York die strategische Logik des Deals detailliert erläutern. Im Fokus stehen dann die erwarteten Synergien von 400 Millionen Dollar innerhalb von drei Jahren sowie der konkrete Plan, wie die beiden neuen Unternehmen ihre Schuldenlast wieder abbauen wollen.
Zwei Giganten statt einem Mischkonzern
Hinter dem scheinbar radikalen Schritt steckt eine klare Vision: Aus dem aktuellen Mischkonzern sollen zwei schlanke, fokussierte Marktführer werden. Das „Global Coffee Co.“ würde mit Kombination aus KDPs Keurig-System und JDE Peet’s Marken wie L’OR, Jacobs und Peet’s zum weltgrößten Pure-Play-Kaffeeunternehmen mit 16 Milliarden Dollar Umsatz avancieren.
Parallel dazu entstünde ein „Beverage Co.“ mit ikonischen Marken wie Dr Pepper, 7UP und Snapple, das gezielt den 300 Milliarden Dollar schweren nordamerikanischen Getränkemarkt attackieren soll. Jedes Unternehmen würde von einer eigenen Führungsspitze geleitet ? CEO Cofer bleibt beim Getränkegeschäft, während CFO Sudhanshu Priyadarshi die Kaffeesparte übernimmt.
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Alles auf eine Karte
Die geplante Trennung markiert eine dramatische Kehrtwende: Erst 2018 waren Keurig Green Mountain und Dr Pepper Snapple zum heutigen Konglomerat fusioniert. Jetzt will man diese Einheit nach nur sieben Jahren wieder aufspalten ? und setzt dabei alles auf die Karte Kaffee.
Die Transaktion, die in der ersten Hälfte 2026 abgeschlossen sein soll, kommt in einer schwierigen Marktphase. Steigende Rohstoffpreise und veränderte Konsumgewohnheiten setzen die gesamte Getränkebranche unter Druck. Ob sich der milliardenschwere Kraftakt am Ende auszahlt, wird sich spätestens am 27. Oktober zeigen. Dann muss Cofer überzeugend darlegen, warum dieser radikale Schnitt mehr wert ist als die aktuellen 8 Milliarden Dollar, die Anleger bereits abgestraft haben.
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