Kein Ende des Zinstiefs in Sicht
10.09.2014 - 15:25:58Während sich potenzielle Kreditnehmer freuen können, steht bei Anlegern nach wie vor das große Fragezeichen vor ihren möglichen Investments. Die Zinsen in Europa verharren nach wie vor auf ihrem historisch niedrigen Niveau, das Absinken der Inflationsrate in der Eurozone unter 0,8 Prozent im August 2014 wirkt sich ebenfalls negativ auf eine mögliche Zinserhöhung aus.
Kein Ende des Zinstiefs in Sicht
Während sich potenzielle Kreditnehmer freuen können, steht bei Anlegern nach wie vor das große Fragezeichen vor ihren möglichen Investments. Die Zinsen in Europa verharren nach wie vor auf ihrem historisch niedrigen Niveau, das Absinken der Inflationsrate in der Eurozone unter 0,8 Prozent im August 2014 wirkt sich ebenfalls negativ auf eine mögliche Zinserhöhung aus. Alle Bemühungen der EZB, die Konjunktur in Europa wieder anzukurbeln, haben auch nach Ansicht des Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble ihr Ziel verfehlt, Mario Draghi sei mit seinem Latein am Ende. Der jüngste Gedanke der Europabanker, den Banken Kredite abzukaufen, wird eher skeptisch betrachtet. Während die Unternehmen trotz der Zentralbankpolitik niedriger Zinsen nicht in die Gänge kommen, werden auf Anlegerseite in den Augen der Experten jährlich Milliarden Euro durch eben diese Politik vernichtet.
Die Alternativen zum Tagesgeld
Das Tagesgeld hat dem klassischen Sparbuch nicht umsonst den Rang abgelaufen. Besser verzinst und deutlich flexibler wurde es schnell zum Liebling konservativer Anleger. Wer jedoch nach wie vor Vermögensaufbau und Vermögensausbau betreiben möchte, muss sich von dieser Anlageform im Grunde verabschieden. Einige Banken bieten überdurchschnittlich gut verzinste Tagesgeldkonten an. Diese setzen aber in den meisten Fällen die Eröffnung eines Wertpapierdepots voraus. Als Referenzkonten hervorragend geeignet, ist der Sonderzins aber in Bezug auf die Höhe der Einlage und die Dauer der Verzinsung limitiert. Auf der anderen Seite stellt ein Wertpapierdepot auch für konservative Anleger eine echte Alternative zu Einlagen dar. Es müssen nicht immer die hochriskanten Aktien sein, in die investiert wird. Klassische Titel aus dem Dax bieten neben einer interessanten Dividende auch eine gewisse Stabilität bei schwankenden Kursen. Natürlich unterliegen auch Dax-Titel den Schwankungen an der Börse, im Vordergrund stehen hier jedoch die Dividendenzahlungen.
Vor der Depoteröffnung die Kosten vergleichen
Vor der Eröffnung eines Depots muss jedoch der Vergleich der Anbieter stehen. Die unterschiedlichen Gebührenmodelle der Banken wirken sich nicht zuletzt nachhaltig auf die Nettorendite des Investments aus. Vergleichsportale wie aktiendepot.net bieten Einsteigern im Börsengeschehen nicht nur einen Überblick über die unterschiedlichen Depotmodelle, sondern auch grundlegende Informationen über den Handel mit Wertpapieren. Der Weg zur Hausbank mag auf den ersten Blick der sinnvollere sein. Der erwarteten Beratung steht jedoch in den meisten Fällen der Verkauf der hauseigenen Fonds oder Zertifikate. Ein Depotvergleich macht jedoch deutlich, dass auch hier enormes Einsparpotenzial besteht. Die meisten Direktbanken, im Gegensatz zu den Filialinstituten, bieten ihren Kunden Investmentfondsanteile entweder stark rabattiert oder gänzlich ohne Ausgabeaufschlag an. Bei einer Größenordnung zwischen zwei und sechs Prozent, die der Ausgabeaufschlag je nach Fondsgattung und Anbieter ausmacht, zeigt sich diese Option als deutlich rentierlicher.