Kammeroper, Triumph

Kammeroper feiert Triumph mit Cestis Barock-Oper

29.12.2025 - 09:23:12

Die erfolgreiche Produktion der Barock-Oper 'L'Orontea' in der Wiener Kammeroper setzt ein Zeichen für den Standort und hebt die Messlatte für künftige Barock-Inszenierungen.

Die Wiener Kammeroper beendet heute einen Publikumserfolg. Die Barock-Oper “L’Orontea” von Antonio Cesti hat sich seit ihrer Premiere Anfang Dezember zum Publikumsmagneten entwickelt. Kritiker feiern die Produktion als Triumph der Alten Musik.

Un der Regie von Tomo Sugao und der musikalischen Leitung von Wolfgang Katschner verwischte die Inszenierung die Grenzen zwischen historischer Treue und moderner Interpretation. Sie bewies eindrucksvoll die Relevanz der historischen Aufführungspraxis.

Venezianischer Karneval als Bühne für Liebeswirren

Regisseur Tomo Sugao verlegte die Handlung in die Welt des venezianischen Karnevals. Dort verliebt sich die Königin Orontea, die der Liebe eigentlich abschwört, in den schiffbrüchigen Maler Alidoro.

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Das Bühnenbild und die Kostüme von Julia Katharina Berndt spiegelten die psychologischen Zustände der Figuren wider. Die Inszenierung machte die Verwirrungen von Liebe und Eifersucht physisch greifbar – ganz im Stil barocker Opulenz.

Historische Instrumente mit pulsierendem Sound

Die musikalische Umsetzung war ein Schlüssel zum Erfolg. Wolfgang Katschner und seine “lautten compagney BERLIN”, kürzlich mit dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet, brachten Cestis Partitur mit selten gehörter Frische zum Klingen.

Das Ensemble lieferte keinen trockenen Akademismus, sondern einen lebendigen, pulsierenden Sound. Die spezifische Akustik der Kammeroper brachte die feinen Nuancen der historischen Instrumente perfekt zur Geltung.

Starbesetzung überzeugt auf ganzer Linie

Ein handverlesenes Sängerensemble trug den Erfolg maßgeblich:
* Hilary Cronin brillierte in der Titelrolle der hin- und hergerissenen Königin Orontea.
* Gabriel Díaz als Countertenor überzeugte als ambivalenter Alidoro.
* Die Nebenrollen, besetzt mit Sängern wie Alexander Strömer und Maria Ladurner, komplettierten ein außergewöhnlich stimmiges Ensemble.

Die Chemie zwischen den Akteuren war essenziell für ein Stück, das von Verwechslung und Interaktion lebt.

Erfolg als Argument für den Standort

Der Triumph von “L’Orontea” kommt zur rechten Zeit. Aktuell wird wieder intensiv über die Zukunft der Kammeroper als Spielstätte diskutiert.

Die Auslastung und das positive Echo zeigen: Das Publikum ist bereit für Repertoire-Raritäten – wenn die Qualität stimmt. Die Produktion setzt ein deutliches Zeichen für den intimen Ort als lebendiges Zentrum innovativen Musiktheaters.

Hohe Messlatte für die Zukunft

Mit der heutigen letzten Vorstellung endet das barocke Jahr 2025 in der Kammeroper auf einem Höhepunkt. Der Spielplan sieht für das Frühjahr bereits weitere ambitionierte Projekte vor, darbeiten eine “Medea”-Produktion im März 2026.

Die Messlatte für kommende Barock-Inszenierungen liegt nun beträchtlich hoch. Der heutige Abend markiert ein Finale, das in der Wiener Opernchronik einen festen Platz einnehmen wird.

PS:

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