Kaixin Auto Aktie: 30:1 Reverse Split – Game Over?

Die Kaixin Auto Holdings Aktie erlebt einen brutalen Realitätscheck. Nach der Ankündigung eines massiven Reverse Stock Splits im Verhältnis 30:1 stürzte der Kurs im Nachbörsehandel um fast 14 Prozent ab. Diese drastische Kapitalmaßnahme ist nun in Kraft – und hinterlässt verunsicherte Anleger und einen zutiefst angeschlagenen Titel.

Frontalangriff auf Aktionäre

Die Reaktion des Marktes war unmissverständlich: Panikverkäufe. Als der chinesische Autohändler die Aktienzusammenlegung bekannt gab, rauschte der Kurs um 13,7 Prozent nach unten. Ein solcher Absturz signalisiert mehr als nur Skepsis – er ist ein klares Votum der Anleger gegen eine Maßnahme, die oft als letzter verzweifelter Schritt gilt. Reverse Splits dienen primär dazu, einen extrem niedrigen Aktienkurs künstlich anzuheben und so die Notierungsvoraussetzungen an der Börse zu erfüllen. Für bestehende Aktionäre bedeutet dies eine massive Verwässerung und einen Vertrauensverlust.

Die harten Fakten des 30:1-Splits

Seit heute, dem 1. Dezember 2025, ist die Konsolidierung wirksam. Dreißig alte Aktien wurden zu einer neuen Stammaktie verschmolzen. Die technischen Details sind eindeutig:

• Verhältnis: 1 zu 30 – ein extrem hoher Konsolidierungsfaktor.
• Nennwert: Erhöht sich von 0,045 auf 1,35 US-Dollar pro Aktie.
• Handel: Läuft weiter unter dem Tickersymbol “KXIN” am Nasdaq.
• Bruchteile: Werden nicht ausgegeben, sondern auf die nächste volle Aktie aufgerundet.

Alle ausstehenden Optionsscheine und Bezugsrechte des Unternehmens werden entsprechend angepasst. Die neue CUSIP-Nummer G5223X167 markiert den formalen Neustart.

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Vertrauen verspielt – was kommt jetzt?

Die fundamentale Frage lautet: Kann diese Notoperation den Patienten retten? Der massive Kurseinbruch zeigt, dass Investoren die Maßnahme als Symptom tieferliegender Probleme werten. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend und kämpft um seine Glaubwürdigkeit. Während die strukturelle Änderung vollzogen ist, bleibt die langfristige Wirkung auf die Kursentwicklung völlig offen. Die tektonische Verschiebung im Aktienkapital hat das Vertrauen der Anleger erschüttert – die Erholung, falls es eine gibt, wird ein steiniger Weg.

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