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ITM Power Aktie: Rekordzahlen verpuffen

06.12.2025 - 09:04:30

ITM Power meldet Rekordumsatz und sinkende Verluste, doch die Aktie verliert. Grund ist die unveränderte Jahresprognose und Unsicherheiten auf dem US-Markt.

ITM Power meldete den stärksten Halbjahresumsatz der Unternehmensgeschichte und verringerte gleichzeitig die Verluste. Doch an der Börse kam zum Wochenausklang keine Feierstimmung auf. Statt einer Rallye gab es am Freitag Kursverluste, obwohl Analysten an ihren optimistischen Zielen festhalten. Anleger fragen sich: Warum reicht das operative Wachstum nicht für eine sofortige Trendwende?

Operative Fortschritte und Analystenlob

Der britische Elektrolyseur-Hersteller lieferte eigentlich solide Argumente für Optimismus: Der Halbjahresumsatz kletterte auf den Rekordwert von 18,0 Millionen Pfund, während der bereinigte EBITDA-Verlust dank strikter Kostendisziplin auf 11,9 Millionen Pfund eingegrenzt wurde. Besonders die Berenberg Bank reagierte positiv auf diese Entwicklung. Am Freitagmorgen bestätigten die Experten ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 100 Pence, was ein erhebliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kursniveau signalisiert.

Dennoch konnte sich die Aktie dem Abwärtsdruck nicht entziehen und verlor am Freitag 2,53 Prozent. Marktbeobachter sehen den Grund hierfür in der unveränderten Jahresprognose. Das Management bestätigte lediglich die bestehenden Ziele (Umsatz 35-40 Millionen Pfund), was impliziert, dass im zweiten Halbjahr keine massive Wachstumsbeschleunigung erwartet wird.

Vorsicht trotz voller Kassen

Ein weiterer Belastungsfaktor ist die geopolitische Divergenz. Während ITM Power in Europa – und speziell in Deutschland durch Projekte mit RWE – an Dynamik gewinnt, sorgt der US-Markt für Unsicherheit. Politische Veränderungen und Unklarheiten bezüglich des “Inflation Reduction Act” bremsen dort Investitionsentscheidungen.

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Im Branchenvergleich steht ITM Power finanziell jedoch stabil da. Mit einem Barbestand von 197 Millionen Pfund verfügt das Unternehmen über ein Polster, das im Gegensatz zu Wettbewerbern wie Plug Power keine unmittelbaren Sorgen vor einer Kapitalverwässerung aufkommen lässt. Der von CEO Dennis Schulz initiierte “12-Monats-Plan” zeigt mit den reduzierten Verlusten erste Wirkung bei der operativen Reife.

Für eine nachhaltige Bodenbildung benötigt ITM Power nun die Umwandlung der Vertriebspipeline in finale Investitionsentscheidungen (FIDs). Der Fokus der Anleger richtet sich auf die detaillierten Zwischenergebnisse im Januar, die Aufschluss über die Margenentwicklung geben müssen. Technisch bleibt die Lage angespannt, da der RSI mit einem Wert von 29,6 auf eine überverkaufte Situation hindeutet, der Titel aber weiterhin unter dem 50-Tage-Durchschnitt notiert.

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