iShares MSCI World ETF: Rekordlauf dank US-Tech
10.12.2025 - 08:30:33Der ETF verzeichnet starke Kursgewinne, getrieben von US-Technologiewerten. Die hohe Gewichtung weniger Einzelaktien und der Ausschluss von Schwellenländern werfen Fragen zur Diversifikation auf.
Der Name suggeriert eine globale Streuung, doch faktisch wetten Anleger hier primär auf die amerikanische Wirtschaftskraft. Mit einem Plus von über 20 Prozent seit Jahresbeginn profitiert der ETF massiv vom Boom der US-Technologiebranche, während andere Regionen eher als Bremsklötze wirken. Doch angesichts der enormen Gewichtung weniger “Magnificent Seven”-Aktien stellt sich die Frage: Bietet dieser “Welt”-ETF noch genug Diversifikation für das kommende Jahr?
US-Dominanz statt Weltreise
Die Anlagestrategie des ETFs wird Ende 2025 durch zwei Faktoren definiert: die Ausnahmestellung der USA und die Hoffnung auf sinkende Zinsen. Zwar deckt der zugrundeliegende Index rund 85 Prozent der Marktkapitalisierung in 23 Industrieländern ab, doch der US-Anteil ist mittlerweile auf über 70 Prozent angestiegen.
Marktbeobachter registrieren derzeit einen Wandel: Der blinde “KI-um-jeden-Preis”-Handel, der die Märkte Anfang des Jahres dominierte, weicht einer Phase, in der konkrete Gewinnsteigerungen gefordert werden. Die erwartete Zinssenkung der Federal Reserve im Dezember dient dabei als Treibstoff, um die ambitionierten Bewertungen im Tech-Sektor zu rechtfertigen.
Konzentration an der Spitze
Trotz über 1.300 enthaltener Werte ist das Portfolio extrem kopflastig. Die zehn größten Positionen machen fast 28 Prozent des gesamten Fondsvolumens aus, was ein signifikantes Klumpenrisiko darstellt.
Angeführt wird die Liste von Nvidia (5,34 %), das sich dank anhaltender Infrastruktur-Ausgaben für künstliche Intelligenz an der Spitze etabliert hat. Es folgen Apple (4,98 %) und Microsoft (4,11 %) als defensive Anker mit starken Cashflows. Auch die Aufnahme von zyklischen Werten wie Broadcom und Tesla in die Top 10 unterstreicht die hohe Sensibilität des Fonds gegenüber der Tech-Nachfrage.
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Sektoral betrachtet dominiert die Informationstechnologie mit rund 25 bis 30 Prozent das Feld, weit vor Finanzwerten und dem Gesundheitswesen. Geografisch spielen Japan (~5,4 %) und Großbritannien (~3,8 %) nur noch eine Nebenrolle.
Abgrenzung zur Konkurrenz
Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu “All World”-Produkten ist der bewusste Verzicht auf Schwellenländer. Der ETF schließt Märkte wie China, Indien oder Brasilien komplett aus. Dies sorgt zwar für ein stabileres regulatorisches Profil ohne die Unwägbarkeiten Pekings, bedeutet aber auch, dass Anleger potenzielle Wachstumsschübe aus den Emerging Markets verpassen.
Der unmittelbare Fokus liegt nun auf der Zinsentscheidung der US-Notenbank. Sollte die für Dezember eingepreiste Zinssenkung bestätigt werden, dürfte dies als Stabilisator für die Aktienbewertungen wirken und eine solide Basis für den Start ins Börsenjahr 2026 bilden.
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