Schutz, Minute

iPhone-Sicherheit: Schutz ab der ersten Minute

23.10.2025 - 07:35:02

Mit gezielten Konfigurationen wird das iPhone zur digitalen Festung. Wichtige Maßnahmen umfassen starke Codes, App-Berechtigungen, Diebstahl-Schutz und regelmäßige Updates für maximale Sicherheit.

Ein neues iPhone auszupacken ist aufregend – doch die ersten Einstellungen entscheiden über die Sicherheit Ihrer Daten. In Zeiten ausgeklügelter Cyber-Angriffe und Smartphone-Diebstähle reichen Apples Standard-Einstellungen nicht aus.

Gerade diese Woche sind iPhone-Sicherheitsfragen besonders relevant: Apple testet neue Features in der iOS 26.1 Beta, während Cybersicherheitsbehörden vor zunehmenden Bedrohungen warnen. Wer sein neues iPhone optimal schützen will, sollte von Tag eins an die richtigen Weichen stellen.

Das Gute: Mit wenigen gezielten Einstellungen verwandeln Sie Ihr iPhone in eine digitale Festung. Hier die wichtigsten Schritte für maximalen Schutz.

Fundament der Sicherheit: Starker Code statt schwacher PIN

Der Sperrcode ist Ihre erste Verteidigungslinie. Face ID und Touch ID sind praktisch, doch ohne robusten Backup-Code nutzlos. Apples Tipp: Vergessen Sie die simple vier- oder sechsstellige PIN.

Wählen Sie bei der Einrichtung “Code-Optionen” und dann “Eigener alphanumerischer Code”. Eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Symbolen macht es Dieben praktisch unmöglich, Ihr Gerät zu knacken.

Ebenso kritisch: Ihre Apple ID absichern. Aktivieren Sie unbedingt die Zwei-Faktor-Authentifizierung unter Einstellungen > [Ihr Name] > Anmeldung & Sicherheit. Diese eine Einstellung kann verhindern, dass Angreifer trotz gehacktem Passwort auf iCloud, Nachrichten oder App-Käufe zugreifen.

App-Berechtigungen: Weniger ist mehr

Neue Apps fragen nach Zugriff auf Kamera, Mikrofon, Standort oder Kontakte. Seien Sie wählerisch! Gewähren Sie Berechtigungen nur, wenn wirklich nötig.

In Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit können Sie jederzeit nachschauen und Zugriffsrechte widerrufen. Bei Ortungsdiensten haben Sie die Wahl: nur bei App-Nutzung, einmalig oder gar nicht. Für viele Apps reicht die “ungefähre Position” völlig aus.

Ein Geheimtipp: Deaktivieren Sie unter Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Tracking die Option “Apps erlauben, Tracking anzufordern”. So verhindern Sie, dass Apps Sie überhaupt erst um Erlaubnis fragen, Ihr Verhalten zu verfolgen.

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Diebstahl-Schutz: Apples neueste Waffe

Stolen Device Protection ist Apples Antwort auf raffinierte Diebe, die erst den Sperrcode ausspähen, dann das iPhone stehlen. Diese Funktion verlangt für sensitive Aktionen zusätzlich Face ID oder Touch ID – ohne Code-Alternative.

Noch drastischer: Bei kritischen Änderungen wie einem Apple ID-Passwort-Wechsel greift eine einstündige Sicherheitspause. Aktivieren Sie das Feature unter Einstellungen > Face ID & Code > Schutz bei Gerätediebstahl.

Für besonders vulnerable Situationen bietet Apple zusätzlich die “Sicherheitscheck”-Funktion. Unter Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit können Sie schnell überprüfen, wer Zugriff auf Ihre Daten hat – und bei Bedarf alles per Notfall-Reset sofort stoppen.

Software-Updates: Der unsichtbare Bodyguard

Das Wichtigste zum Schluss: Halten Sie iOS aktuell. Apple veröffentlicht regelmäßig Sicherheits-Patches, die neue Schwachstellen schließen.

Aktivieren Sie automatische Updates unter Einstellungen > Allgemein > Softwareupdate. So erhalten Sie kritische Schutzmaßnahmen, sobald sie verfügbar sind – ohne daran denken zu müssen.

Diese Grundeinstellungen verwandeln Ihr iPhone von einem potenziellen Sicherheitsrisiko in einen digitalen Tresor. Der Aufwand ist minimal, der Schutz maximal.

@ boerse-global.de