iPhone-Diebstahl: Neue Betrugsmasche bedroht Nutzerdaten
20.11.2025 - 02:51:12Kriminelle haben ihre Taktik geändert. Sie stehlen nicht mehr nur iPhones – sie zielen auf die wertvollen Daten und Konten dahinter. Aktuelle Fälle zeigen eine perfide Strategie: Diebe spähen Passcodes aus, stehlen das Gerät und verschicken später gefälschte SMS, die angeblich von Apples “Wo ist?”-Dienst stammen.
Die Masche ist heimtückisch. Tage nach dem Diebstahl erhalten Opfer eine SMS mit einem Link zur angeblichen Geräteortung. Dahinter verbirgt sich eine Phishing-Seite, die das Apple-ID-Login imitiert. Geben Nutzer hier ihre Daten ein, können die Täter die Aktivierungssperre aufheben, das iPhone zurücksetzen und weiterverkaufen.
Die Professionalisierung ist besorgniserregend. Organisierte Banden spähen ihre Opfer in öffentlichen Verkehrsmitteln aus, um an den Gerätecode zu gelangen. Mit diesem Code haben sie Zugriff auf nahezu alles: Banking-Apps, Passwörter, persönliche Fotos.
Was früher ein Gelegenheitsdelikt war, ist heute international organisiert. Berichte zeigen, dass gestohlene iPhones systematisch zu Umschlagplätzen nach Shenzhen transportiert werden. Dort bereiten Hehler die Geräte für den Wiederverkauf vor – vorausgesetzt, die Aktivierungssperre lässt sich knacken.
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Doch es gibt wirksame Gegenmaßnahmen.
“Schutz für gestohlene Geräte” aktivieren
Apple hat mit iOS 17.3 eine zentrale Schutzfunktion eingeführt. Der “Schutz für gestohlene Geräte” erzwingt an unbekannten Orten eine biometrische Authentifizierung für kritische Aktionen. Das Ändern des Apple-ID-Passworts, der Zugriff auf gespeicherte Passwörter oder das Deaktivieren von “Wo ist?” funktioniert dann nicht mehr allein mit dem Gerätecode.
Die Funktion führt zusätzlich eine einstündige Sicherheitsverzögerung für besonders sensible Änderungen ein. Diese Stunde gibt Ihnen als rechtmäßigem Besitzer ein entscheidendes Zeitfenster, um das Gerät über iCloud als verloren zu markieren und Ihr Konto zu sichern.
So aktivieren Sie den Schutz:
* Einstellungen → Face ID & Code → “Schutz für gestohlene Geräte”
* Funktion aktivieren und mit biometrischer Authentifizierung bestätigen
Diese fünf Maßnahmen schützen zusätzlich
Alphanumerische Passwörter verwenden: Ersetzen Sie die vier- oder sechsstellige PIN durch eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen. Diese lassen sich deutlich schwerer ausspähen.
Banking-Apps extra sichern: Aktivieren Sie Face ID oder eine eigene PIN für Finanz-Apps. So haben Diebe selbst mit dem Gerätecode keinen Zugriff.
Kontrollzentrum auf Sperrbildschirm deaktivieren: Verhindert, dass Täter das iPhone sofort in den Flugmodus versetzen und die Ortung unterbinden.
Regelmäßige Backups erstellen: Sichern Sie Ihre Daten in der iCloud oder auf einem Computer. Bei Verlust bleiben zumindest Ihre persönlichen Informationen erhalten.
Vorsicht im Gedränge: Die Bundespolizei warnt ausdrücklich vor Taschendieben in Menschenmengen. Tragen Sie das iPhone nah am Körper und verdecken Sie bei der Eingabe des Codes das Display.
Ein ständiges Wettrüsten
Der Kampf um Smartphone-Sicherheit gleicht einem Wettrüsten. Während Apple mit kontinuierlichen Updates nachrüstet, passen Kriminelle ihre Methoden an. Die Konzentration auf Phishing und Social Engineering zeigt: Der Mensch bleibt oft das schwächste Glied.
Auch Google reagiert. Für Android entwickelt der Konzern einen KI-gestützten Diebstahlschutz, der das Gerät automatisch sperrt, wenn eine diebstahltypische Bewegung erkannt wird. Die branchenweite Entwicklung unterstreicht eine Verschiebung: Statt reinem Geräteschutz rückt die Absicherung der digitalen Identität in den Mittelpunkt.
Was die Zukunft bringt
Künstliche Intelligenz wird künftig stärker zum Einsatz kommen. Zukünftige iOS-Versionen könnten automatisch den Zugriff auf sensible Apps blockieren, wenn sich das Gerät an einem untypischen Ort befindet und gleichzeitig ungewöhnliche Aktionen ausgeführt werden.
Für Nutzer bedeutet das: Wachsamkeit bleibt unverzichtbar. Die von den Herstellern bereitgestellten Werkzeuge sind nur dann wirksam, wenn sie auch aktiv genutzt werden. Mit den richtigen Schutzmaßnahmen lassen sich potenzielle Schäden drastisch reduzieren – und den Kriminellen ihr Handwerk erheblich erschweren.
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