Pro-Betrug, Phishing-Welle

iPhone 17 Pro-Betrug: Phishing-Welle trifft 84 Prozent aller Cyberangriffe

22.11.2025 - 19:59:12

Apple-Nutzer im Visier: Eine aggressive Betrugsmasche verspricht das noch nicht existierende iPhone 17 Pro als kostenloses Testgerät. Zeitgleich veröffentlicht der TÜV alarmierende Zahlen – Phishing ist zur gefährlichsten Angriffsmethode in Deutschland geworden.

Die perfide Masche beginnt harmlos: Eine professionell gestaltete E-Mail im Apple-Design verspricht die Chance, das neueste iPhone zu testen. Wer darauf hereinfällt, landet in einer teuren Abo-Falle und übergibt seine Kreditkartendaten direkt an Kriminelle. Die Watchlist Internet warnt seit dem 19. November explizit vor dieser Kampagne.

Das Timing ist kein Zufall. Die neue TÜV Cybersecurity Studie 2025 zeigt: 84 Prozent aller erfolgreichen Cyberangriffe in Deutschland nutzen Phishing als Einstieg – ein Anstieg um 12 Prozentpunkte seit 2023. Der Mensch bleibt das beliebteste Einfallstor.

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Die Betrüger arbeiten mit klassischem Social Engineering. Zunächst flattern E-Mails mit Betreffzeilen wie „Wir haben es repariert; jetzt müssen Sie es beanspruchen!” ins Postfach. Als vermeintlich auserwählte Tester sollen Empfänger nur eine kurze Umfrage ausfüllen.

Der Klick führt auf gefälschte Webseiten mit gestohlenen Apple-Bildern und erfundenen Erfahrungsberichten. Nach belanglosen Fragen folgt die Falle: eine angebliche „Verwaltungsgebühr” von rund 3 Euro für den Versand.

Das Ergebnis: Kein iPhone, aber monatliche Abo-Abbuchungen und kompromittierte Finanzdaten. Die Kriminellen setzen dabei auf ein Gerät, das real noch Zukunftsmusik ist – das iPhone 17 Pro existiert bislang nur als Gerücht.

KI macht Phishing gefährlich perfekt

Warum fallen so viele darauf herein? Die TÜV-Studie liefert eine beunruhigende Erklärung: Künstliche Intelligenz revolutioniert die Qualität der Angriffe. Rechtschreibfehler und holprige Formulierungen, die früher Phishing entlarvten, gehören der Vergangenheit an. KI-Tools generieren täuschend echte Kommunikation.

Das zeigt sich in den Zahlen. Während 91 Prozent der befragten Unternehmen ihre IT-Sicherheit als „gut” oder „sehr gut” einschätzen, stieg die Zahl erfolgreicher Angriffe auf 15 Prozent. Diese Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität ist gefährlich.

Das BSI beobachtet zudem einen Trend: Breit gestreute Spam-Wellen nehmen ab, dafür steigt gezieltes „Spear-Phishing”. Die Angreifer professionalisieren sich und nutzen ihre Phishing-Mails oft nur als ersten Schritt, um später Ransomware nachzuladen.

Deepfakes als neue Waffe

Der aktuelle BSI-Lagebericht stuft die Lage als „angespannt bis kritisch” ein. Besonders brisant: Deepfake-Technologien für Social-Engineering-Angriffe nahmen um 40 Prozent zu. Selbst Profis können täuschend echte gefälschte Videos oder Sprachnachrichten kaum noch erkennen.

Die Folgen sind dramatisch. Der Digitalverband Bitkom beziffert den jährlichen Schaden durch Datendiebstahl, Sabotage und Spionage auf 267 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft. Ransomware bleibt dabei laut BSI die größte finanzielle Bedrohung.

Perfekter Sturm vor Weihnachten

Drei Faktoren verschärfen die aktuelle Situation:

Technologie: KI ermöglicht personalisierte Massenangriffe in bisher ungekannter Qualität.

Timing: Die Vorweihnachtszeit und Events wie der Black Friday senken die natürliche Skepsis gegenüber vermeintlichen Schnäppchen.

Hybride Bedrohung: Die Grenzen zwischen kriminellen Banden und staatlich motivierten Akteuren verschwimmen zunehmend.

Sicherheitsforscher erwarten keine Entspannung. Im Gegenteil: Trittbrettfahrer dürften die iPhone-Kampagne auf andere begehrte Produkte wie Spielkonsolen oder Smart-Home-Geräte ausweiten.

Sofortmaßnahmen für Nutzer

Verbraucher sollten jetzt handeln. Links in unaufgeforderten Mails sind tabu – rufen Sie Hersteller-Webseiten immer manuell im Browser auf. Ein gesunder Menschenverstand hilft: Apple verschenkt keine unveröffentlichten iPhones per Massen-E-Mail.

Zwei-Faktor-Authentifizierung macht gestohlene Passwörter für Angreifer wertlos. Aktivieren Sie 2FA überall, wo möglich. Verdächtige Apple-Mails können Sie an reportphishing@apple.com melden.

Die Botschaft der Sicherheitsbehörden ist eindeutig: Gesundes Misstrauen ist derzeit der effektivste Virenschutz. Wer zu gut klingende Angebote kritisch hinterfragt, erspart sich teure Überraschungen auf der Kreditkartenabrechnung.

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