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iPhone 17: Europa wartet weiter auf wichtige Features

28.09.2025 - 23:17:02

Apple schaltet zentrale Funktionen wie KI-Live-Übersetzung und erweiterte Maps-Navigation für EU-Nutzer ab und macht den Digital Markets Act für Sicherheitsbedenken verantwortlich.

Apple bestätigt erneut einen Feature-Stopp für EU-Kunden. Diesmal trifft es das neue iPhone 17 samt iOS 26 – und der Konzern macht das Digital Markets Act der EU dafür verantwortlich. Millionen europäische Nutzer müssen auf zentrale Funktionen verzichten, während die Debatte über Techregulierung versus Innovation eine neue Dimension erreicht.

Die blockierten Features haben es in sich: KI-Live-Übersetzung für AirPods, iPhone-Spiegelung auf Mac-Geräte und erweiterte Apple Maps-Navigation bleiben EU-Bürgern vorenthalten. Apple begründet dies mit ungelösten Sicherheitsbedenken beim Digital Markets Act (DMA), der Interoperabilität mit Nicht-Apple-Produkten vorschreibt.

Der Kern des Konflikts: Sicherheit gegen Öffnung

Das Digital Markets Act zwingt Technologie-Riesen wie Apple, ihre Systeme für Drittanbieter zu öffnen. Was nach mehr Wahlfreiheit klingt, wird von Apple als Sicherheitsrisiko gebrandmarkt.

Die Live-Übersetzung beispielsweise funktioniert komplett auf dem Gerät – aber wie soll diese Technologie sicher mit Kopfhörern anderer Hersteller arbeiten? Apple behauptet, noch keine Lösung gefunden zu haben, die Nutzerdaten schützt. Ähnlich verhält es sich mit den Maps-Funktionen „Besuchte Orte“ und „Bevorzugte Routen“: Das Teilen von Standortdaten mit Entwicklern sieht Apple als Datenschutz-GAU.

Bislang lehnte die EU-Kommission Apples Kompromissvorschläge ab. Die Fronten scheinen verhärtet.
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Was europäische iPhone 17-Käufer verpassen

Das iPhone 17 bringt technisch einiges mit: A19-Chip, verbessertes Super Retina XDR OLED-Display und ein 48-Megapixel-Kamerasystem. iOS 26 präsentiert sich mit dem „Liquid Glass“-Design und den sogenannten „Apple Intelligence“-Features.

Doch drei Kernfunktionen bleiben gesperrt:

Live-Übersetzung mit AirPods: KI-basierte Echtzeit-Übersetzung von Gesprächen direkt ins Ohr – ideal für Reisende und internationale Meetings.

iPhone-Spiegelung: Das iPhone-Display lässt sich direkt am Mac steuern und anzeigen – nahtlose Integration im Apple-Universum.

Erweiterte Maps-Features: Personalisierte Navigation basierend auf besuchten Orten und bevorzugten Routen.

Während das iPhone 17 planmäßig in Europa verkauft wird, erleben Nutzer eine abgespeckte Version verglichen mit anderen Weltmärkten.
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Industrie unter Druck: Wer gibt nach?

Der Konflikt eskaliert. Apple fordert mittlerweile die komplette Aufhebung des DMA und wirft der EU vor, Innovation zu bremsen statt Wahlfreiheit zu schaffen. Eine gewagte Strategie, die Millionen europäische Kunden als Druckmittel nutzt.

Analysten sehen beide Seiten in der Zwickmühle: Apple riskiert, eine wichtige Nutzerbase zu verprellen. Die EU-Kommission steht unter Druck, da ihre Regulierung genau jene Verbraucher benachteiligt, die sie eigentlich schützen wollte.

Ausblick: Wachsende Feature-Kluft?

Apple warnt bereits: Die Liste gesperrter EU-Features könnte weiter wachsen. Jede neue Technologie müsse auf DMA-Konformität geprüft werden – ein Prozess, der Monate dauern kann.

Solange Apple und die EU-Kommission keine Einigung finden, droht europäischen Nutzern eine dauerhafte „Feature-Verspätung“ gegenüber dem Rest der Welt. Ein Präzedenzfall, der zeigt: Techregulierung kann schnell zum Bumerang werden.

Die Verhandlungen laufen. Doch bis ein Kompromiss steht, bleibt das iPhone 17 in Europa ein teures Gerät mit künstlich beschnittenen Möglichkeiten.

@ boerse-global.de