iPhone 17: Apples härteste Waffe gegen Spyware
13.09.2025 - 13:56:02Apple integriert Hardware-Sicherheitstechnologie MIE direkt in A19-Chips, um staatliche Überwachungstools wie Pegasus wirkungslos zu machen und Angriffe auf Speicherebene zu blockieren.
Apple stellt das iPhone 17 vor und verspricht einen Quantensprung bei der Sicherheit. Das neue Memory Integrity Enforcement (MIE) soll selbst millionenschwere Spionage-Software wie Pegasus stoppen.
Die in Cupertino ansässigen Kalifornier haben diese Woche eine Technologie enthüllt, die das Spiel zwischen Hackern und Smartphone-Herstellern grundlegend verändern könnte. Das neue iPhone 17 und das iPhone Air sind die ersten Consumer-Geräte mit einer Hardware-Sicherheitsfunktion, die direkt in die A19-Chips integriert ist und gezielt gegen staatliche Überwachungstools entwickelt wurde.
Fünf Jahre arbeitete Apple intern an dieser Lösung. Das Ergebnis: Ein System, das die Wirtschaftlichkeit des iPhone-Hackings komplett auf den Kopf stellen soll. Denn bislang kosteten erfolgreiche Angriffe auf Apples Smartphones Millionen – künftig könnten sie schlichtweg unmöglich werden.
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Schutzschild auf Chip-Ebene
Was unterscheidet MIE von bisherigen Sicherheitsmaßnahmen? Das System arbeitet direkt im Arbeitsspeicher des Geräts – dort, wo die meisten Angriffe ansetzen. Apple kombiniert drei Technologien zu einem umfassenden Schutzschild.
Der Kern ist die Enhanced Memory Tagging Extension (EMTE), die Apple gemeinsam mit Chip-Designer Arm entwickelte. Jeder Speicherbereich erhält eine Art digitalen Fingerabdruck. Will ein Programm auf Speicher zugreifen, prüft der A19-Chip in Echtzeit: Stimmt der Fingerabdruck? Falls nicht, stoppt die Hardware sofort jeden weiteren Zugriff.
Diese synchrone Überprüfung schließt Sicherheitslücken, die bei anderen Implementierungen bestehen bleiben. Ein zusätzliches Tag Confidentiality Enforcement schützt die Fingerabdrücke selbst vor Angriffen – etwa vor berüchtigten Spectre-Attacken.
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Millionenschwere Spyware im Visier
Apple zielt bewusst auf eine spezielle Bedrohung: Söldner-Spyware wie Pegasus. Diese Programme kosten Regierungen Millionen Euro und dienen der gezielten Überwachung von Journalisten, Aktivisten und Politikern.
Laut Apples Sicherheitsforschern basieren praktisch alle bekannten iPhone-Angriffe auf Schwachstellen im Arbeitsspeicher. Hier können Angreifer Daten an unvorgesehene Stellen schreiben und so die Kontrolle über das Gerät übernehmen.
MIE blockiert solche Versuche bereits auf Hardware-Ebene. In internen Tests gegen ausgeklügelte Spyware der vergangenen drei Jahre zeigte sich: Die neue Technologie macht „viele der effektivsten Angriffstechniken der letzten 25 Jahre“ wirkungslos.
Vorreiter mit Schwachstellen
Apple ist nicht der erste Hersteller, der auf Memory Tagging setzt. Googles Pixel-Phones unterstützen seit Android 13 eine Grundversion als Entwickleroption, Microsoft bietet ähnliche Features in Windows 11.
Der Unterschied: Apples System läuft standardmäßig bei allen Nutzern und arbeitet in Echtzeit. Das bietet höhere Sicherheit als verzögerte Prüfungen, die Angreifern kleine Zeitfenster lassen.
Bereits 2018 begann Apple mit Hardware-basiertem Speicherschutz in Form von Pointer Authentication Codes im A12-Chip. Sicherheitsexperten bewerten den iPhone 17-Ansatz als „das Nächstbeste zu einem hack-sicheren Gerät“. Allerdings warnen Forscher der GrapheneOS-Gruppe: Memory Tagging ist nicht unfehlbar und prinzipiell umgehbar – wenn auch deutlich schwieriger.
Sicherheit für alle Apps
Die Auswirkungen gehen über das iPhone 17 hinaus. Apple stellt die EMTE-Technologie allen Entwicklern in seinen Xcode-Tools zur Verfügung. Apps von Drittanbietern können denselben Speicherschutz implementieren – ein sichereres Ökosystem für alle Nutzer entsteht.
Für Endverbraucher arbeitet der Schutz unsichtbar im Hintergrund. Apple verspricht „praktisch null CPU-Kosten“ – weder Performance noch Akkulaufzeit sollen leiden.
Mit der tiefen Integration in den Chip erhöht Apple massiv die Kosten für digitale Spionage-Tools. Zwar bleibt kein Gerät völlig unverwundbar, doch das iPhone 17 markiert eine neue Ära: Angreifer müssen deutlich mehr investieren – und haben trotzdem schlechtere Erfolgsaussichten.