Beta, Screen

iOS 26.2 Beta 3: Screen Time-Bug legt iPhones lahm

21.11.2025 - 11:39:12

Apples neueste Betaversion bringt spektakuläre Designänderungen – doch ein gravierender Fehler sperrt Nutzer komplett aus ihren Geräten aus.

Was als elegantes Update mit der lang erwarteten „Liquid Glass”-Ästhetik für den Sperrbildschirm angekündigt war, entwickelt sich zum Albtraum für Eltern und Digital-Wellness-Nutzer. Seit Dienstag steht iOS 26.2 Beta 3 für Entwickler bereit, doch bereits am Donnerstag dominierten Berichte über einen schwerwiegenden Fehler die Diskussionen: Die Bildschirmzeit-Funktion blockiert faktisch sämtliche Apps.

Während Apple die öffentliche Veröffentlichung für Dezember plant, zeigt sich bereits jetzt: Diese Betaversion sollte niemand auf seinem Hauptgerät installieren.

Der kritischste Fehler versteckt sich ausgerechnet in einer Funktion, die eigentlich helfen soll: den App-Limits der Bildschirmzeit. Die „Eine Minute”-Verlängerung, gedacht als kurze Gnadenfrist nach Ablauf eines Zeitlimits, aktiviert sich plötzlich für alle App-Kategorien gleichzeitig.

Die fatale Folge: Sobald die erste Nutzungsminute verstrichen ist, sperrt das System nahezu jede Anwendung. Übrig bleiben nur Notrufe und grundlegende Einstellungen. The Mac Observer beschreibt das Problem präzise: „Die Verlängerung sollte nur einer einzelnen App gelten – stattdessen interpretiert iOS 26.2 sie als globale Sperre.”

Betroffene Beta-Tester können sich derzeit nur mit einem aufwendigen Workaround behelfen:
* Einstellungen > Bildschirmzeit > App-Limits öffnen
* Bestehende Limits komplett löschen
* iPhone neu starten
* Limits manuell neu einrichten

Anzeige

Passend zum Thema iOS‑Einstellungen und Bildschirmzeit: Viele Begriffe wie „Screen Time“, AirDrop oder API‑Namen machen neugierigen Nutzern Probleme. Das kostenlose iPhone‑Lexikon erklärt die 53 wichtigsten Apple‑Begriffe in einfachen Worten, inklusive Aussprachehilfen und Praxisbeispielen – ideal für Eltern, die Einstellungen wie App‑Limits sicher verstehen wollen. So erkennen Sie schnell, welche Einstellung welche Wirkung hat und vermeiden Fehlkonfigurationen. Kostenlos per E‑Mail. Jetzt kostenloses iPhone‑Lexikon sichern

Apple hat bis Freitagmorgen kein offizielles Statement zum Bug veröffentlicht. Branchenbeobachter rechnen allerdings mit einer beschleunigten Beta-4-Veröffentlichung – möglicherweise bereits nächste Woche. Der Vorfall erinnert an frühere Synchronisationsprobleme der Bildschirmzeit im iOS-26-Zyklus und zeigt: Die Verwaltung granularer Nutzungsbeschränkungen bleibt Apples Achillesferse.

Liquid Glass bringt visuellen Feinschliff

Abseits der Probleme wartet iOS 26.2 Beta 3 mit bemerkenswerten Designneuerungen auf. Im Mittelpunkt steht die „Liquid Glass”-Designsprache, die Apple bereits beim iOS-26-Launch angedeutet hatte. Nun lässt sich das transluzente Interface erstmals vollständig anpassen.

Das Highlight: Ein neuer Transparenz-Regler im Sperrbildschirm-Menü ermöglicht präzise Kontrolle über die Deckkraft von Uhr und Widgets. Die halbtransparenten Elemente interagieren dynamisch mit dem Hintergrundbild und schaffen eine mehrschichtige Tiefenwirkung.

Auch der Übergang in den Ruhemodus wurde überarbeitet. Wenn das Display herunterdimmt, verschieben sich die Liquid-Glass-Elemente sanft in ihrer Transparenz – bei Pro-Modellen mit Always-On-Display ein besonders flüssiger Effekt. Selbst die Maßband-App zeigt nun Zahlen im neuen Design.

Eine praktische Ergänzung betrifft die Barrierefreiheit: Die „Blitz für Hinweise”-Funktion, bisher auf die LED-Kameraleuchte beschränkt, kann jetzt auch den gesamten Bildschirm aufleuchten lassen. Ideal für Nutzer, deren iPhone mit dem Display nach oben auf dem Schreibtisch liegt.

Die Einstellung findet sich unter: Einstellungen > Bedienungshilfen > Audio & Visuelles > Blitz für Hinweise. Dort stehen nun drei Optionen: LED-Blitz, Bildschirm oder beides gleichzeitig.

Zeitlich begrenzte AirDrop-Verbindungen

Apple adressiert mit der Beta auch ein langjähriges Nutzerproblem: Wie teile ich Dateien mit Fremden, ohne sie dauerhaft als Kontakt zu speichern oder AirDrop für alle zu öffnen?

Die Lösung ist ein Einmalcode-System. Nutzer können einen temporären Code generieren, den das Gegenüber eingibt. Anschließend bleiben beide Geräte 30 Tage lang füreinander sichtbar – danach verfällt die Berechtigung automatisch.

Verwalten lassen sich diese temporären Verbindungen unter Einstellungen > Allgemein > AirDrop > Bekannte AirDrop-Kontakte verwalten. Dieser „Ablauf-Ansatz” für digitale Privatsphäre füllt die Lücke zwischen „Nur Kontakte” und „Jeder” elegant aus, ohne permanente Sicherheitsrisiken zu schaffen.

iOS 26 kämpft weiterhin mit Kinderkrankheiten

Die Diskrepanz zwischen innovativen Features und schwerwiegenden Bugs prägt den gesamten iOS-26-Lebenszyklus. Seit der Einstellung der iPhone-16-Serie im September 2025 zugunsten der 17-Pro-Modelle beobachten Nutzer die Systemstabilität kritisch.

Besonders problematisch: Bildschirmzeit-Fehler wiederholen sich hartnäckig. Bereits 2024 und Anfang 2025 kämpfte Apple mit Bugs, bei denen Kindersicherungen sich zurücksetzten oder in Familienfreigabe-Gruppen nicht synchronisierten. Der neue „Eine Minute”-Fehler trifft dieselbe Nutzergruppe: Eltern und Digital-Wellness-Befürworter, die täglich auf diese Tools angewiesen sind.

Parallel arbeitet Apple offenbar am Vertrauensaufbau: Die ebenfalls in der Beta freigeschaltete Declared Age Range API ermöglicht Apps, Altersinformationen datenschutzkonform zu verarbeiten – ein Versuch, Transparenz zu schaffen statt nur auf fehleranfällige Beschränkungen zu setzen.

Dezember-Release bleibt auf der Kippe

Bis zum 21. November steht die öffentliche Veröffentlichung von iOS 26.2 weiterhin für Dezember im Kalender. Apple bleiben also zwei bis drei Wochen, um den Screen-Time-Glitch zu beheben.

Was zu erwarten ist:
* Beta 4: Voraussichtlich innerhalb von 7-10 Tagen, mit Fokus auf App-Limits
* Öffentlicher Rollout: Mitte Dezember, rechtzeitig zu Weihnachtsaktivierungen
* App-Store-Updates: Anwendungen mit der neuen „Bluthochdruck-Benachrichtigungs”-API (ebenfalls in dieser Beta aktiviert) dürften ab Januar 2026 erscheinen

Die Empfehlung für normale Nutzer ist eindeutig: Finger weg von iOS 26.2 Beta 3 – zumindest auf dem Hauptgerät. So verlockend die Liquid-Glass-Optik auch wirkt: Das Risiko einer kompletten App-Sperre macht Geduld zur einzig vernünftigen Option. Wer auf Bildschirmzeit-Funktionen angewiesen ist, sollte dringend auf die finale Version warten.

Anzeige

PS: Für alle, die ihr iPhone sicher nutzen möchten – besonders Eltern und Digital‑Wellness‑Nutzer – bietet das Gratis‑PDF schnelle Orientierung. Über 455 Leser bewerten das Lexikon mit 4,7/5 und berichten, dass Begriffe wie AirDrop, Bildschirmzeit oder Always‑On‑Display klar und verständlich erklärt werden. Perfekt, wenn Sie Beta‑Versionen oder neue Designbegriffe wie „Liquid Glass” besser einordnen wollen. Jetzt iPhone‑Lexikon gratis anfordern

@ boerse-global.de