Intervallfasten: Neue Studie entkräftet Herz-Risiko-Mythos
18.12.2025 - 05:40:12Neue Forschungsergebnisse stellen das Intervallfasten in einem positiveren Licht dar. Ein aktueller Bericht der Plattform GeneOnline analysiert eine sechsmonatige klinische Studie, die tiefgreifende Stoffwechselvorteile belegt. Die Daten entkräften damit frühere Schlagzeilen über ein angebliches Herz-Tod-Risiko.
Die am 14. Dezember vorgestellte Studie zeigt konkrete physiologische Effekte. Bei übergewichtigen Erwachsenen mittleren Alters verbesserten sich nach sechs Monaten im 16:8-Rhythmus (16 Stunden fasten, 8 Stunden essen) die Blutzuckerwerte und Cholesterinprofile. Die Forscher beobachteten spezifische molekulare Veränderungen, die auf eine fundamentale Stoffwechsel-Gesundung hindeuten. Diese klinischen Daten untermauern die Sicherheit der Methode und liefern ein starkes Gegenargument zu pauschalen Warnungen.
Faktencheck: Woher kam die 91-Prozent-Warnung?
Die Verunsicherung begann im März 2024. Auf einer Konferenz der American Heart Association (AHA) wurde eine Beobachtungsstudie präsentiert, die ein 91 Prozent höheres Risiko für kardiovaskuläre Todesfälle bei Fastenden andeutete. Diese Schlagzeile ging um die Welt.
Experten von der Mayo Clinic und deutschen Kardiologen ordnen die Daten nun differenzierter ein. Die damalige Studie basierte auf nationalen Gesundheitsdaten (NHANES), berücksichtigte aber Lebensstilfaktoren wie Rauchen oder Ernährungsqualität nur unzureichend. Die aktuelle Einschätzung lautet: Nicht das Fasten-Fenster ist das Problem, sondern was darin gegessen wird. Die neue Studie unterstützt diese Sicht – bei ausgewogener Ernährung überwiegen die Vorteile.
Passend zum Thema Stoffwechsel und Laborwerte: Viele Menschen wissen nicht, welche Laborzahlen bei Blutzucker oder Cholesterin wirklich relevant sind – und ziehen daraus falsche Schlüsse. Ein kostenloser 25-seitiger PDF-Report erklärt verständlich, welche Werte (z. B. LDL, HDL, HbA1c, TSH) Bedeutung haben, wann Handlungsbedarf besteht und welche Tests Ärzten wirklich weiterhelfen. Der Report kommt sofort per E‑Mail – gratis. Kostenlosen Laborwerte-Report anfordern
Abnehmen mit Intervallfasten: Was wirklich zählt
Für den Gewichtsverlust bleibt die Kalorienbilanz entscheidend. Eine Studie der Johns Hopkins University (JHU) zeigte, dass die reine Gesamtkalorienzahl wichtiger ist als das Timing der Mahlzeiten. Intervallfasten wirkt also nicht „magisch“.
Dennoch ist die Methode effektiv. Für viele Menschen dient das Zeitfenster als praktisches Werkzeug, um automatisch weniger zu essen, ohne Kalorien zählen zu müssen. Eine Analyse im British Medical Journal bestätigt: Intervallfasten ist für die Gewichtsabnahme ähnlich wirksam wie klassische Diäten, kann aber zusätzliche Vorteile für die Insulinsensitivität bieten.
Wichtige Ausnahme: Nicht für jeden geeignet
Trotz der positiven Daten gilt eine klare Warnung: Für Heranwachsende und junge Erwachsene kann striktes Intervallfasten riskant sein. Forschungen, unter anderem diskutiert von der Technischen Universität München (TUM), deuten auf Probleme hin.
Tierstudien legen nahe, dass längere Fastenperioden in Wachstumsphasen die Entwicklung insulinproduzierender Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse stören könnten. Paradoxerweise könnte dies langfristig das Diabetes-Risiko erhöhen. Was für einen 50-jährigen Erwachsenen mit Stoffwechselproblemen hilfreich ist, kann für einen 18-Jährigen also kontraproduktiv sein.
Der Trend geht zur personalisierten Ernährung
Die neuen Erkenntnisse unterstreichen einen generellen Trend in der Ernährungsmedizin: Weg von pauschalen Ratschlägen, hin zur individualisierten Lösung. Intervallfasten ist ein wirksames Instrument, aber kein Allheilmittel.
Die Kernpunkte im Überblick:
* Neue Daten belegen Stoffwechselvorteile des Intervallfastens bei Erwachsenen.
* Das 91-Prozent-Herzrisiko gilt als widerlegt – es basierte auf unpräzisen Beobachtungsdaten.
* Zum Abnehmen zählt primär die Kalorienbilanz; das Zeitfenster ist ein hilfreiches Tool.
* Kinder, Jugendliche und Schwangere sollten auf striktes Intervallfasten verzichten.
PS: Noch unsicher, ob Ihr Cholesterin- oder Blutzuckerwert alarmierend ist? Holen Sie sich einen klaren Leitfaden: Der Gratis-Report “Laborwerte-Selbstcheck” bietet Schritt-für-Schritt-Erklärungen, praktische Interpretationshilfen und Tipps, welche Folgeuntersuchungen sinnvoll sind. Ideal, um Ergebnisse aus Studien, wie die kürzlich vorgestellte Intervallfasten-Studie, richtig einzuordnen. Laborwerte jetzt verstehen und Report downloaden


