Infineon-Personalchef erhält höchste HR-Auszeichnung
14.11.2025 - 18:03:12Markus Fink von Infineon erhält Auszeichnung für KI-gestützte Personalarbeit. Seine Plattform myHR revolutioniert HR-Prozesse und adressiert die Digitalisierungslücke in deutschen Unternehmen.
Markus Fink, Personalvorstand bei Infineon Technologies, wurde am Donnerstagabend in München zum CHRO des Jahres 2025 gekürt. Die Auszeichnung würdigt seine Vorreiterrolle bei der Integration künstlicher Intelligenz in die Personalarbeit – ein Thema, das die gesamte deutsche HR-Branche umtreibt.
Die Entscheidung fiel durch eine öffentliche Online-Abstimmung mit rekordverdächtigen 9.700 Teilnehmern aus der HR-Community. Dass die Wahl auf einen Pionier der KI-gestützten Personalarbeit fiel, ist kein Zufall: Deutsche Unternehmen stehen unter massivem Druck, ihre HR-Prozesse zu digitalisieren. Doch wie lässt sich dieser Wandel erfolgreich gestalten?
Die Verleihung während der Human Work/s-Konferenz markiert einen Wendepunkt für die Branche. Zeitgleich diskutierten Führungskräfte auf der “DGFP // HR Digital & AI Conference” über die Zukunft digitaler Personalarbeit. 2025 könnte als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem HR und Technologie endgültig verschmolzen.
Viele HR-Abteilungen kämpfen mit der KI-Kompetenzlücke – wie der Artikel zeigt, nutzen zwar 64 % der Beschäftigten KI, doch nur 20 % der Unternehmen treiben systematisch Upskilling voran. Der kostenlose Praxisleitfaden “Mitarbeiterentwicklung” liefert praxisnahe Checklisten, modulare Upskilling-Strategien, Messmethoden und konkrete Maßnahmen, mit denen Führungskräfte Talente gezielt fördern und KI-Kompetenzen flächendeckend aufbauen. Ideal für CHROs und HR-Teams, die Digitalisierung effektiv und ethisch gestalten wollen. Jetzt kostenlosen Praxisleitfaden zur Mitarbeiterentwicklung anfordern
KI-Plattform revolutioniert globale Personalarbeit
Finks Erfolg basiert auf “myHR” – einer internen Plattform bei Infineon, die generative künstliche Intelligenz nutzt. Das System ermöglicht den weltweit 58.600 Mitarbeitern des Halbleiterherstellers sofortigen Zugriff auf alle personalrelevanten Dokumente und Unternehmensrichtlinien.
Ein Beispiel aus der Praxis: Eine Führungskraft in Asien erhält binnen Sekunden präzise Auskunft über lokale Urlaubsregelungen – ohne langwierige E-Mail-Korrespondenz mit der Zentrale. Was früher Stunden oder Tage dauerte, erledigt die KI in Echtzeit. Diese einheitliche, KI-gestützte Wissensdatenbank für eine globale Belegschaft hob Fink deutlich von seinen Mitbewerbern ab.
Die fünf weiteren Finalisten repräsentierten ein breites Spektrum der deutschen Wirtschaft: Charlotte Beissel (Stadtwerke Düsseldorf), Sylvia Borcherding (50 Hertz), Bettina Dietsche (Allianz-Gruppe), Sophie von Saldern (Covestro) und Jenny Zeller (Berliner Verkehrsbetriebe). Ihre starken Kandidaturen zeigen: Die strategische, technologieorientierte Personalarbeit erfasst alle Branchen.
Dramatische Digitalisierungslücke in deutschen Unternehmen
Der Fokus auf KI bei der diesjährigen HR-Auszeichnung spiegelt eine drängende Realität wider. Laut einer Studie von Stifterverband und McKinsey & Company aus dem Jahr 2025 sind 86 Prozent der befragten deutschen Unternehmen überzeugt, das Potenzial künstlicher Intelligenz nicht auszuschöpfen. 79 Prozent der Führungskräfte nennen fehlende praktische KI-Kompetenzen in ihren Teams als Haupthindernis.
Finks Arbeit bei Infineon liefert einen konkreten Lösungsansatz für dieses Problem. Die Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit: Der “HR Inside Trend Report 2025” bezeichnet KI als “Game Changer” und zeigt eine bemerkenswerte Diskrepanz auf. Während 64 Prozent der Beschäftigten bereits regelmäßig KI nutzen, erforschen nur 20 Prozent der Unternehmen deren strategischen Einsatz systematisch.
Genau diese Kluft zwischen Mitarbeiter-Akzeptanz und Unternehmensstrategie bietet Gestaltungsspielraum für visionäre Personalchefs. Konferenzen wie die “DGFP // HR Digital & AI Conference” widmen sich diese Woche intensiv solchen Lösungsansätzen – von KI-Tools bis zum Aufbau von “AI Literacy” in der Belegschaft.
Vom Verwalter zum digitalen Transformator
Die Bewertungskriterien für die Auszeichnung – gesellschaftliche und wirtschaftliche Wirkung, Inspiration und Innovation – verdeutlichen den Wandel der Rolle. Personalvorstände sind längst keine reinen Administratoren mehr, sondern strategische Treiber der Unternehmenstransformation.
Sophie von Saldern, ebenfalls nominiert, verkörpert diesen Wandel bei Covestro. Sie startete 2023 ein umfassendes Weiterbildungsprogramm, um Mitarbeiter auf Entwicklungen in KI und Nachhaltigkeit vorzubereiten. Diese Zukunftsorientierung und digitale Kompetenz werden zum Markenzeichen erfolgreicher Personalführung.
Ein Deloitte-Report zu Human Capital Trends 2025 beschreibt das Spannungsfeld treffend: Führungskräfte navigieren zwischen ökonomischen Anforderungen, neuen Technologien und Mitarbeitererwartungen. Finks Erfolg zeigt, dass Technologie der Schlüssel ist, um diese Spannungen produktiv aufzulösen.
Europäischer Trend zur strategischen HR-Transformation
Deutschland steht mit dieser Entwicklung nicht allein. Zeitgleich wurde in den Niederlanden Edyta Jakubek von ASM zur “CHRO of the Year 2025” gekürt – ebenfalls für die Transformation der HR-Abteilung von einer transaktionalen zu einer strategischen Funktion.
Beide Auszeichnungen in derselben Woche signalisieren einen kontinentalen Paradigmenwechsel. Die Botschaft ist eindeutig: Die Zukunft der Personalarbeit hängt untrennbar von der Fähigkeit ab, Digitalisierung für effizientere Prozesse und eine kompetentere, engagiertere Belegschaft zu nutzen. Finks Sieg mit einer konkreten KI-Anwendung setzt neue Maßstäbe und liefert seinen Kollegen eine Blaupause.
Von der Strategie zur flächendeckenden Umsetzung
Die zentrale Herausforderung für HR-Abteilungen liegt in der breiten Implementierung der von Fink und seinen Mitbewerbern vorgelebten digitalen Strategien. Der Fokus wird sich auf die Schließung der KI-Kompetenzlücke und Investitionen in robuste, benutzerfreundliche HR-Plattformen intensivieren. Unternehmen dürften Infineons “myHR” als Vorbild für eigene Digitalisierungsprojekte betrachten.
Die Debatte dreht sich nicht mehr um das Ob der Digitalisierung, sondern um das Wie – effektiv und ethisch vertretbar. Für die Personalchefs von morgen definiert sich Erfolg durch ihre Fähigkeit, diesen Wandel zu führen und sicherzustellen, dass Technologie die menschliche Dimension des Berufs nicht ersetzt, sondern stärkt.
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