Indiens Elektronik-Boom schafft 1,33 Millionen Jobs und treibt Rekordexporte
27.12.2025 - 23:25:12Indiens gezielte Industriepolitik schuf über 1,3 Millionen neue Arbeitsplätze und verzehnfachte die Mobiltelefon-Exporte, wobei die USA zum Hauptabnehmer wurden.
Indiens Elektronikindustrie feiert einen historischen Wachstumsschub. Offizielle Daten belegen über 1,33 Millionen neue Arbeitsplätze und einen Exportrekord bei Mobiltelefonen. Treiber ist die gezielte Industriepolitik Neu-Delhis.
Jobs-Boom mit starker Frauenquote
Die Initiative „Make in India“ hat in fünf Jahren mehr als 1,33 Millionen Jobs im Elektroniksektor geschaffen. Das bestätigte IT-Minister Ashwini Vaishnaw am Samstag. Besonders bemerkenswert: Rund 70 Prozent dieser Stellen gingen an Frauen und Berufseinsteiger. Das markiert einen wichtigen Schritt für mehr Geschlechtervielfalt in der Produktion.
Die Zahlen zeigen ein robustes Ökosystem:
* Direkte Arbeitsplätze: Etwa 400.000 Jobs entstanden direkt in den Fabriken.
* Indirekte Beschäftigung: Weitere 930.000 Stellen wurden in Zulieferindustrien, Logistik und Dienstleistungen geschaffen.
* Lohnsumme: Allein 2025 flossen schätzungsweise 25.000 Crore Rupien (rund 2,8 Milliarden Euro) an Löhnen an die Belegschaften – ein starker Impuls für regionale Wirtschaftskreisläufe.
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Exporte verzehnfachen sich – USA als Hauptmarkt
Parallel zum Beschäftigungsrekord festigt Indien seinen Status als globaler Export-Hub. Die Ausfuhren von Mobiltelefonen schnellten im Geschäftsjahr 2025 auf über 2 Billionen Rupien (ca. 22,5 Mrd. Euro). Das ist fast das Zehnfache gegenüber früheren Werten.
Die gesamte Produktionswert stieg auf über 5,45 Billionen Rupien. Damit ist Indien nach China zum zweitgrößten Handy-Hersteller der Welt aufgestiegen. Ein klarer Treiber: Die USA als Hauptabnehmer. Fast 70 Prozent der Exporte gingen in den vergangenen Monaten dorthin.
Global Player wie Apple und Samsung haben ihre Produktion in Indien massiv ausgebaut. Vor allem Apples Vertragsfertiger Foxconn, Pegatron und Tata Electronics spielen eine Schlüsselrolle bei den Rekordexporten.
Industriepolitik als Katalysator für den Erfolg
Der entscheidende Hebel für diese Entwicklung ist das Production Linked Incentive (PLI)-Programm. Die staatlichen Finanzanreize für heimische Produktion lockten Milliarden an ausländischen Direktinvestitionen an. Jetzt geht es um die nächste Stufe: die Wertschöpfung im Land zu erhöhen.
Mit der Electronics Component Manufacturing Scheme (ECMS) fördert die Regierung nun gezielt die lokale Herstellung von Komponenten, Modulen und Rohmaterialien. Das Ziel ist klar: Die Abhängigkeit von Importen verringern und technologische Souveränität aufbauen. „Wir entwickeln Kapazitäten für Module, Komponenten und sogar die Maschinen, die sie herstellen“, so Minister Vaishnaw.
Strukturwandel im globalen Elektronikhandel
Dieser Boom bedeutet mehr als nur statistisches Wachstum. Er markiert einen strukturellen Wandel in den globalen Lieferketten. Nach Jahren der Konzentration auf wenige Produktionsstandorte bietet Indien eine resiliente Alternative für Weltkonzerne.
Der Wandel ist atemberaubend: Wurden 2014 noch 78 Prozent aller Handys importiert, werden heute 99 Prozent des Inlandsbedarfs lokal produziert. Die Exporte stiegen in einem Jahrzehnt um das 127-Fache. Doch kann dieser Schwung gehalten werden? Experten warnen: Nachhaltiges Wachstum erfordert massive Investitionen in Infrastruktur und Qualifizierung für anspruchsvollere Fertigungsschritte.
Ziel: Zweitgrößter Exporteur der Welt
Die Ambitionen sind hoch. Branchenverbände sehen Indien auf Kurs, bis 2026 zum zweitgrößten Mobiltelefon-Exporteur der Welt aufzusteigen. Für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 werden Exporte von bis zu 35 Milliarden US-Dollar für möglich gehalten.
Die nächste Wachstumsphase soll aus der tieferen Integration in globale Wertschöpfungsketten kommen. Mit geplanten Halbleiter-Projekten im Rücken zielt das Land nicht mehr nur auf Montage, sondern darauf ab, sich als umfassende Elektronik-Supermacht für das kommende Jahrzehnt zu etablieren. Ein ambitionierter Plan – doch die aktuellen Rekordzahlen geben ihm Rückenwind.
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