Ergebnisse, Produktion/Absatz

(In der Überschrift wird klargestellt, dass ein zweistelliger Milliardenwert erwartet wird.)LUDWIGSHAFEN - Der Chemiekonzern BASF DE000BASF111 will den operativen Gewinn mittelfristig durch einen Konzernumbau, Sparmaßnahmen und geringere Investitionen deutlich steigern.

26.09.2024 - 08:46:34

WDH: BASF will 2028 operativ wieder mehr als zehn Milliarden verdienen

(In der Überschrift wird klargestellt, dass ein zweistelliger Milliardenwert erwartet wird.)

LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern BASF DE000BASF111 will den operativen Gewinn mittelfristig durch einen Konzernumbau, Sparmaßnahmen und geringere Investitionen deutlich steigern. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll 2028 zwischen 10 und 12 Milliarden Euro liegen, wie das im Dax DE0008469008 notierte Unternehmen am Donnerstag in Ludwigshafen mitteilte. Voraussetzung dafür seien moderate bis gute ökonomische Rahmenbedingungen. 2023 verdiente BASF operativ knapp 7,7 Milliarden Euro und damit knapp 29 Prozent weniger als das Jahr davor.

Im laufenden Jahr soll der bereinigte operative Gewinn früheren Prognosen zufolge zwischen 8,0 Milliarden Euro und 8,6 Milliarden Euro liegen. Das 2028er-Ziel liegt im Rahmen der Analystenerwartungen. Die von Bloomberg erfassten Experten rechnen bisher mit einem operativen Ergebnis von rund elf Milliarden Euro im Jahr 2028. Etwas niedriger als von Analysten bisher prognostiziert fällt dagegen das Ziel für den Zahlungsmittelzufluss (Free Cashflow) aus. Der kumulierte Free Cashflow für 2025 bis 2028 werde bei mehr als 12 Milliarden Euro erwartet, hieße es in der BASF-Mitteilung. Experten rechnen hier bisher der Durchschnittsschätzung zufolge mit etwas mehr als 13 Milliarden Euro.

Erreicht werden soll das unter anderem mit niedrigen Sachinvestitionen. Vom Jahr 2026 soll das Investitionsvolumen in Sachanlagen deutlich unterhalb der Abschreibungen liegen - das heißt nach dem Anfahren des Verbundstandortsin Zhanjiang in China ab 2025. Der seit April amtierende Markus Kamieth baut zudem den Konzern um. Dabei soll das Kerngeschäft gestärkt werden und für nicht mehr zu diesem Bereich gehörende Geschäfte sollen Alternativen gesucht werden. So wird seit einiger Zeit über den Börsengang der Agrarsparte spekuliert. In der Mitteilung am Morgen kündigt er an, den Devestitionsprozess für das Geschäft mit Bautenanstrichmitteln in Brasilien einzuleiten.

Weitere Details zum Konzernumbau will der Konzern heute um 9 Uhr veröffentlichen. Zudem stellt der Vorstand ab 12.30 Uhr diesen in einer Analystenkonferenz vor.

@ dpa.de