Immobilienmarkt Österreich: Plus 15 Prozent bei Transaktionen
04.12.2025 - 01:59:11Nach Jahren der Krise ist die Trendwende am österreichischen Immobilienmarkt da. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 105.270 Transaktionen wurden bis Anfang Dezember registriert – ein Plus von 14,72 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Transaktionsvolumen legte sogar um 15,37 Prozent zu.
Roland Schmid, CEO von IMMOunited, bringt es auf den Punkt: “Die Bewegung am Immobilienmarkt kehrt zurück. Jeder Eintrag im Grundbuch erzählt von einem neuen Käufer, einer neuen Investition.” Was Makler seit dem Spätsommer anekdotisch berichteten, ist nun durch harte Fakten belegt.
Der Wohnungsmarkt zeigt sich besonders robust. Die Transaktionszahlen stiegen um rund ein Fünftel, das Verkaufsvolumen sogar um 22,25 Prozent. Engel & Völkers prognostiziert für das Gesamtjahr etwa 32.000 verkaufte Eigentumswohnungen – ein Plus von 21 Prozent.
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Überraschend stark entwickeln sich Zinshäuser. Hier wurden knapp ein Drittel mehr Transaktionen verbüchert als im Vorjahr. Offenbar wagen sich institutionelle Investoren wieder auf den Markt. Auch Einfamilienhäuser legen mit 17 Prozent Plus solide zu.
Die Breite der Erholung beeindruckt: Anders als in früheren Phasen profitieren nicht nur Wiener Speckgürtel oder Luxuslagen. Alle neun Bundesländer verzeichnen steigende Aktivität.
Zinswende und Regulierung als Turbo
Zwei Faktoren treiben den Aufschwung. Erstens: Die EZB hat die Zinsen mehrfach gesenkt. Kredite sind wieder planbar und Banken konkurrieren aktiver um Kreditnehmer.
Zweitens: Die strikte KIM-Verordnung lief im Juni aus. Die Regelung hatte hohe Eigenmittel und strenge Schuldendienstquoten vorgeschrieben – besonders junge Familien traf das hart. Seit dem Wegfall entlädt sich aufgestaute Nachfrage in konkrete Käufe.
Zusätzlich wirken gestiegene Reallöhne. Die Kombination aus höheren Nettoeinkommen und moderateren Finanzierungskosten schließt die “Leistbarkeitslücke”, die 2023 ihren Höhepunkt erreichte.
Gesunde Normalisierung statt Preisexplosion
Keine Sorge vor einem neuen Boom: Die Preise steigen 2025 nur moderat zwischen 0 und 2 Prozent. Die Transaktionszahlen klettern deutlich stärker als die Werte – ein gesundes Zeichen. Käufer und Verkäufer finden wieder zueinander, ohne dass eine neue Blase entsteht.
Doch Vorsicht ist geboten. Im Neubausegment droht eine Lücke. Die Baustopps 2023/24 wirken nach: 2026 und 2027 werden deutlich weniger Neubauwohnungen fertig. In Ballungszentren wie Wien, Innsbruck und Salzburg könnte das mittelfristig wieder Preisdruck erzeugen.
Was kommt 2026?
Der Ausblick bleibt optimistisch. Die Branche erwartet, dass sich der positive Trend im ersten Quartal fortsetzt. “Planungssicherheit” – dieses Wort fällt derzeit oft in Branchenkreisen.
Für Kaufinteressenten öffnet sich ein Zeitfenster: Das Angebot ist noch vergleichsweise groß, die Zinsen stabil und der Preisdruck moderat. Investoren blicken bereits auf Grundstücke, deren Transaktionen um 3 Prozent zulegten. Sie rechnen mit einer Wiederbelebung der Bautätigkeit.
Der österreichische Immobilienmarkt hat das Tal der Tränen verlassen. Aus vorsichtigem Optimismus wurde eine statistisch belegbare Erholung.
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