Immobilienmarkt, Deutschland

Immobilienmarkt Deutschland: Preise stabilisieren sich, Mieten explodieren

05.10.2025 - 13:41:02

Während sich die Kaufpreise für Immobilien nach der Zinswende stabilisieren, verschärft sich die Mietenkrise durch den Neubau-Kollaps dramatisch. Experten warnen vor weiter steigenden Mieten bis mindestens 2026.

Der deutsche Immobilienmarkt zeigt zwei Gesichter: Während sich Kaufpreise nach der Zinswende langsam stabilisieren, verschärft sich die Mietenkrise dramatisch. Experten warnen vor einer wachsenden Spaltung des Wohnungsmarktes.

Kaufmarkt stabilisiert sich vorsichtig

Nach der Preiskorrektur durch die EZB-Zinswende kehrt Ruhe in den Eigentumsmarkt zurück. Experten prognostizieren für 2025 moderate Preisanstiege zwischen einem und vier Prozent – je nach Region.

Die Gründe: Die Inflation pendelt sich bei zwei Prozent ein, die Bauzinsen bewegen sich seitwärts. Das schafft Planungssicherheit für Käufer. Auch in Österreich zieht die Nachfrage nach Preisrückgängen wieder an.

Dennoch bleibt die Lage fragil. Die Finanzierungskosten sind im Vergleich zur Niedrigzinsphase weiterhin hoch – Wohneigentum bleibt für viele unerschwinglich.

Neubau-Kollaps verschärft Krise

Die Bauwirtschaft steckt in der Klemme. Im Mai 2025 stiegen die Neubaupreise für Wohngebäude um 3,2 Prozent – getrieben durch teure Materialien, Energie und Personalkosten.

Die Folgen sind dramatisch: 2024 wurden so wenige neue Wohnungen genehmigt wie seit 2010 nicht mehr. Ein Rückgang von 16,8 Prozent zum ohnehin schwachen Vorjahr. Auch das erste Quartal 2025 brachte keine Besserung.

Das Regierungsziel von 400.000 neuen Wohnungen jährlich? Drastisch verfehlt. Die Wohnungsknappheit wird sich weiter verschärfen.

Mieten steigen unaufhaltsam

Der Neubau-Stopp trifft die Mietmärkte mit voller Wucht. Da Kaufen oder Bauen unerschwinglich wird, explodiert die Nachfrage nach Mietwohnungen.

Das Ergebnis: Bundesweit stiegen Angebotsmieten um 3,5 Prozent. In München kratzen Neuverträge an der 25-Euro-Marke pro Quadratmeter. Wer heute umzieht, zahlt drastische Aufschläge.

Die Schere zwischen Bestands- und Angebotsmieten öffnet sich unaufhaltsam. Wohnen wird zum Luxusgut – besonders in Ballungszentren.

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Markt der zwei Geschwindigkeiten

Deutschland entwickelt einen gespaltenen Immobilienmarkt. Eigentümer und kapitalstarke Käufer profitieren von stabilisierten Preisen. Mieter und Neubau-Abhängige hingegen kämpfen mit einer beispiellosen Kostenwelle.

Experten warnen: „Die Knappheit wird weiter zunehmen, weil die Bauaktivität zurückgeht.“ Das treibt nicht nur Mieten, sondern perspektivisch auch wieder die Kaufpreise.

Keine Entspannung in Sicht

Die Prognose bleibt düster. Bauzinsen dürften seitwärts laufen oder steigen, die schwache Bautätigkeit verknappt das Angebot weiter.

Neuvertragsmieten werden weiter steigen – besonders bei Neubauten und energetisch sanierten Objekten. Eine Trendwende? Frühestens Ende 2026, sagen Analysten.

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Bis dahin bleibt die Lage für Mieter und Wohnungssuchende angespannt. Ohne massiven politischen Anstoß für den Wohnungsbau wird sich die Krise weiter verschärfen.

@ boerse-global.de