Immobilienmarkt Deutschland: Hotels treiben Erholung an
18.11.2025 - 18:50:12Der deutsche Immobilienmarkt stabilisiert sich. Nach monatelanger Flaute erreichte das Transaktionsvolumen im dritten Quartal 2025 mit 6,3 Milliarden Euro den Jahreshöchstwert. Vor allem Hotelimmobilien sorgen für frischen Wind – ausländische Investoren kehren zurück.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 17,2 Milliarden Euro Transaktionsvolumen in den ersten neun Monaten 2025, meldet Colliers. Das entspricht exakt dem Vorjahresniveau. Cushman & Wakefield und BNP Paribas Real Estate bestätigen den Trend mit ähnlichen Werten.
Was bedeutet das konkret? Käufer und Verkäufer finden endlich wieder zusammen. Die Preiserwartungen gleichen sich an, das Vertrauen kehrt zurück. Großdeals bleiben zwar selten, dafür ziehen die Transaktionen im mittleren und kleineren Segment an.
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Hotels boomen: Plus 68 Prozent
Der Hotelsektor erlebt mehr als nur eine Erholung – hier herrscht Aufbruchstimmung. Die Zahlen überraschen selbst Marktkenner:
- 1,58 Milliarden Euro Transaktionsvolumen (Cushman & Wakefield)
- Plus 68 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum
- 63 Prozent ausländische Käufer – Höchststand seit zehn Jahren
CBRE sieht den Sektor am Beginn eines neuen Zyklus. Kein Wunder: Auslastung und Zimmerpreise bewegen sich auf konstant hohem Niveau. Die Spitzenrendite liegt stabil bei 5,25 Prozent – Planungssicherheit für Investoren.
Österreich setzt auf Tourismus-Rekorde
Auch südlich der Grenze läuft es rund. 215 Millionen Euro Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr 2025 bedeuten ein Plus von 13 Prozent. Der Verkauf des Vienna Marriott Hotels allein machte über 100 Millionen Euro aus.
Die Basis stimmt: Von Januar bis August 2025 verbuchte Österreich 116,02 Millionen Übernachtungen – Allzeitrekord. Statistik Austria dokumentiert damit eine außergewöhnliche Tourismus-Performance, die das Investitionsklima spürbar verbessert.
Was treibt die Wende?
Die Europäische Zentralbank hat die Leitzinsen stabilisiert. Das schafft Planungssicherheit und verbessert die Kalkulationsgrundlagen. Nach der hektischen Zinswende haben Käufer und Verkäufer ihre Preisvorstellungen neu justiert.
Besonders Hotels profitieren: Starke operative Leistung trifft auf verbessertes Finanzierungsumfeld. BNP Paribas Real Estate rät Investoren, jetzt einzusteigen – bevor die erwartete Renditekompression einsetzt.
Doch Vorsicht: Deutschlands gesamtwirtschaftliche Stagnation bremst. Die Erholung verläuft schrittweise, nicht explosiv.
Ausblick: 35 Milliarden Euro in Sicht
Savills prognostiziert für den deutschen Gesamtmarkt ein Jahresvolumen von circa 35 Milliarden Euro. Mehrere größere Transaktionen befinden sich in der Pipeline. Für Österreich erwarten Experten, dass internationale Akteure verstärkt zurückkehren.
Die entscheidende Frage bleibt: Springt die Hotel-Dynamik auf Büros und Einzelhandel über? Erst dann wäre von einer marktbreiten Erholung zu sprechen. Geopolitische Risiken und konjunkturelle Schwankungen könnten den Aufschwung jederzeit gefährden.
Langfristige Trends wie ESG-Konformität und die Neupositionierung von Objekten werden die Märkte weiter prägen. Der vorsichtige Optimismus ist berechtigt – aber eben auch die Vorsicht.
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