Houlihan Lokey: Die große Gabelung
13.09.2025 - 20:46:38Während institutionelle Investoren massiv Houlihan Lokey-Aktien zukaufen, verkaufen Top-Manager Anteile im Wert von über 9 Millionen US-Dollar trotz überzeugender Quartalsergebnisse und positiver Analystenprognosen.
Während institutionelle Investoren massiv zukaufen, verkaufen die eigenen Top-Manager hektisch Anteile. Ein klassischer Fall von „Do as I say, not as I do“? Oder steckt mehr dahinter, wenn bei der Investmentbank Houlihan Lokey zwei mächtige Marktkräfte in entgegengesetzte Richtungen ziehen?
Institutionelle Kauflawine rollt an
Die großen Player am Markt positionieren sich eindeutig: Sie bauen ihre Houlihan Lokey-Positionen massiv aus. Der französische Asset-Manager Amundi erhöhte sein Engagement im ersten Quartal um sagenhafte 404%. Geneos Wealth Management, Bayforest Capital und Bogart Wealth zogen mit zweistelligen bis dreistelligen prozentualen Zukäufen nach. Selbst Goldman Sachs stockte auf. Insgesamt halten Institutionen nun 78% der Anteile – ein klares Vertrauensvotum in die Investmentbank.
Insider verkaufen trotz Rekordzahlen
Ganz anders handeln die, die das Unternehmen am besten kennen sollten: die eigenen Manager. In den letzten drei Monaten verkauften Insider Aktien im Wert von über 9 Millionen US-Dollar. Chairman Paul Eric Siegert setzte allein 40.000 Anteile für knapp 8 Millionen Dollar ab. Eine bizarre Situation: Während Außenstehende zukaufen, liquidieren Insider ihre Bestände – trotz herausragender Quartalszahlen.
Fundament liefert Argumente für beide Seiten
Das jüngste Quartal spricht tatsächlich eine klare Sprache: Der Gewinn pro Aktie lag mit 2,14 Dollar deutlich über den Erwartungen von 1,69 Dollar. Der Umsatz kletterte auf 605 Millionen – eine Steigerung von 17,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Marge von 16,5% und Eigenkapitalrendite von 23,8% sind ebenso beeindruckend wie die Prognose von fast 6 Dollar Gewinn pro Aktie für das Gesamtjahr.
Analysten sehen weiter Luft nach oben
Die Wall Street bleibt bullisch. Morgan Stanley, Wells Fargo und Keefe Bruyette & Woods erhöhten ihre Kursziele auf bis zu 232 Dollar. Das durchschnittliche Kursziel von 210,60 Dollar impliziert noch immer eine leichte Überrendite gegenüber dem aktuellen Kurs – trotz des jüngsten Anstiegs von über 29% binnen zwölf Monaten.
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Expansionskurs trotz Headwinds
Houlihan Lokey expandiert derweil strategisch. Gleich mehrere Managing Directors wurden jüngst eingestellt, um die EMEA-Finanzsponsoren-Abteilung, die globale Geschäftsdienstleistungsgruppe und das Europageschäft zu stärken. Besonders bemerkenswert: Dieser Expansionskurs erfolgt in einem schwierigen Marktumfeld. Ein Houlihan Lokey-Manager bezeichnete das Öl- und Gas-Transaktionsgeschäft jüngst als das schwächste Quartal seit den späten 1990er Jahren.
Die Frage bleibt: Wissen die Insider etwas, was die institutionellen Investoren übersehen? Oder nutzen die Manager einfach nur die hohen Kurse für persönliche Gewinnmitnahmen, während die Fundamentaldaten weiterhin stark bleiben? Der Widerspruch könnte kaum größer sein.
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