Hong Kong, Singapur, Taiwan: Asiens AgeTech-Offensive nimmt Fahrt auf
21.11.2025 - 21:02:11Hongkong, Singapur und Taiwan präsentieren innerhalb von 72 Stunden wegweisende Innovationen für die Pflegebranche, die von Robotern bis zu KI-Plattformen reichen und den Markt grundlegend verändern.
Die Silberwirtschaft steht vor einem Paradigmenwechsel: Innerhalb von nur 72 Stunden präsentierten Hongkong, Singapur und Taiwan wegweisende Innovationen, die zeigen, wie künstliche Intelligenz und Robotik die Altenpflege grundlegend verändern. Was jahrelang als Pilotprojekt galt, wird nun zur skalierbaren Realität.
Der Donnerstag, 20. November, markierte den Startschuss für Asiens größte Fachmesse im Bereich Gerontechnologie: Die Gerontech and Innovation Expo cum Summit (GIES) 2025 öffnete ihre Türen im Hong Kong Convention and Exhibition Centre. Fast 1.000 innovative Produkte für alternde Gesellschaften – diese Zahl allein verdeutlicht, wie weit sich der Markt entwickelt hat.
Bis Sonntag präsentieren Aussteller aus aller Welt ihre Lösungen. Besonders bemerkenswert: Die Organisatoren – die Hong Kong Science and Technology Parks Corporation (HKSTP) und der Hong Kong Council of Social Service – haben erstmals drei thematische Pavillons geschaffen, die gezielt auf KI-Anwendungen setzen. „KI in Altenpflege, Rehabilitation und Gesellschaft”, „Darm- und Verdauungsgesundheit” sowie „Carefood” heißen die Schwerpunkte.
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„Hongkong steht an einem entscheidenden Punkt, wenn es darum geht, demografische Herausforderungen mit Technologie zu bewältigen”, erklärte HKSTP-Chef Terry Wong bei der Eröffnungszeremonie. Die Messe umfasst auch den ersten „Silver Summit” – eine Regierungsinitiative zur Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Greater Bay Area.
Singapur: Roboter übernehmen den Alltag im Pflegeheim
Während Hongkong ausstellte, setzte Singapur am Freitag, 21. November, konkrete Zeichen: Ein Bericht von Channel News Asia dokumentiert, wie Roboter bereits heute den Pflegealltag prägen. Der Stadtstaat reagiert damit auf den doppelten Druck einer „superalten” Gesellschaft und akutem Personalmangel.
Im Lions Home for the Elders etwa leitet der humanoide Roboter „Dexie” eigenständig Physiotherapie-Übungen, moderiert Karaoke-Abende und organisiert Bingo-Runden. Das Pflegepersonal kann sich dadurch auf komplexe medizinische Aufgaben konzentrieren. Ergänzt wird Dexie durch „Paro”, eine therapeutische Roboter-Robbe, die emotionale Unterstützung bietet und Stress bei Demenzpatienten reduziert.
Doch die digitale Transformation greift tiefer: Am Freitag wurden Details zu „SeniorSync” bekannt – einer KI-gesteuerten Plattform für Aufgabenmanagement, die Studenten der Singapore Management University im Rahmen des GovTech-Programms „Build for Good” entwickelt haben. Das System soll ab Ende 2026 in Active Ageing Centres zum Einsatz kommen und priorisiert automatisch Arbeitsabläufe für das Personal.
„Unsere nationale Strategie setzt explizit auf Automatisierung, um Pflegekräfte für bedeutungsvollere Interaktionen freizusetzen”, bestätigte Tan Chee Wee, Chef der Agency for Integrated Care (AIC), gegenüber Reportern. Kann Technologie tatsächlich die menschliche Seite der Pflege stärken?
Taiwan-Allianz zielt auf Japans Milliarden-Markt
Während dessen formierte sich am Mittwoch, 20. November, in Taiwan eine neue Kraft: Die Taiwan CareTech Alliance bündelt zehn spezialisierte Technologieunternehmen unter Führung der Netown Corporation, um Japans gigantischen Pflegemarkt zu erobern.
Ihre Waffen: Ein „Smart Nursing Bed” und ein „Smart Group Trainer”, die sich durch integrierte KI-gestützte Gesundheitsüberwachung auszeichnen. Anders als Einzelgeräte analysieren diese Systeme Vitalwerte und Mobilität in Echtzeit während der alltäglichen Nutzung.
Die Strategie zielt auf Japans fortschrittlichen, aber personalknappen Pflegesektor. Durch gebündelte Ressourcen will die Allianz Markteintrittsbarrieren überwinden, mit denen ausländische Tech-Firmen in Japan üblicherweise kämpfen. Erste Kooperationen mit der Kyushu Medical Equipment Group Federation sind bereits angelaufen.
Vom Gadget zum Ökosystem
„Wir verlassen die Phase der ‚Gadgets für Senioren’ und betreten die Ära integrierter Pflegeinfrastruktur”, analysiert Digital-Health-Experte Markus Weber. „Der Fokus liegt nicht mehr auf isolierten Wearables, sondern auf Ökosystemen – ob smarte Pavillons in Hongkong oder integrierte Pflegebetten aus Taiwan.”
Diese Entwicklung wird durch parallele Smart-Home-Fortschritte gestützt: Am Freitag kündigte der Beleuchtungsanbieter Yeelight seine erste „Matter over Thread”-kompatible Glühbirne an. Der Matter-Standard ermöglicht es, dass Smart-Home-Geräte – Lampen, Sensoren, Türschlösser – herstellerunabhängig zusammenarbeiten. Für Senioren, die eigenständig zu Hause leben wollen, sinkt damit die technische Hürde erheblich.
Blick nach vorne
Das vierte Quartal 2025 dürfte weitere grenzüberschreitende Partnerschaften nach dem Vorbild der Taiwan-Japan-Allianz hervorbringen. Während Ostasiens Märkte mit akuten demografischen Problemen kämpfen, beschleunigt sich der Technologietransfer zwischen den „superalten” Nationen.
Kurzfristig richten sich alle Augen auf das Ende der GIES-Messe am Sonntag. Branchenkenner erwarten beim „Silver Summit” konkrete Ankündigungen zu staatlichen Förderungen für Gerontechnologie – möglicherweise eine Blaupause für andere alternde Volkswirtschaften. Der Erfolg von Plattformen wie Singapurs SeniorSync deutet zudem darauf hin, dass 2026 eine Welle von „Back-End”-AgeTech-Lösungen folgen wird, die primär die Arbeitskräfte optimieren, statt nur Patienten zu überwachen.
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