Hörgeräte und Brillen senken Demenzrisiko um bis zu 19 Prozent
19.11.2025 - 09:49:11Neue US-Studien belegen: Wer Hörgeräte trägt, reduziert sein Demenzrisiko deutlich. Experten sprechen von einer der einfachsten und wirksamsten Präventionsmaßnahmen überhaupt. Doch warum funktioniert das – und warum zögern so viele Menschen?
Die Antwort liegt direkt im Gehirn. Wenn unsere Sinne nachlassen, schrumpft der Input für unser Denkorgan. Weniger Reize bedeuten weniger neuronale Aktivität. Gleichzeitig verbraucht das ständige Kompensieren von Seh- oder Hörschwächen wertvolle kognitive Ressourcen. “Wer soziale Kontakte meidet, fordert sein Gehirn nicht ausreichend”, erklärt Dr. Anne Pfitzer-Bilsing von der Alzheimer Forschung Initiative.
Eine große Metastudie zeigt: Hörgeräte senken das Risiko für kognitiven Abbau um 19 Prozent. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Lancet-Kommission haben unbehandelten Hörverlust als einen der größten veränderbaren Risikofaktoren identifiziert.
Passend zum Thema Demenzvorbeugung: Kleine Alltagsübungen und gezielte Routinen können die mentale Fitness stärken. Ergänzend zu Hör- und Sehhilfen helfen sie, das Demenz-Risiko merklich zu reduzieren und die Konzentration im Alltag zu verbessern. Der kostenlose Report „Gehirntraining leicht gemacht“ liefert 7 Geheimnisse, 11 alltagstaugliche Übungen, Ernährungstipps und einen kurzen Selbsttest, damit Sie sofort starten können. Praktisch, einfach und speziell für Menschen ab 50. Jetzt kostenlosen Gehirntraining-Report sichern
Auch Sehbehinderungen spielen eine entscheidende Rolle. Die Lancet-Kommission analysierte 14 Hauptrisikofaktoren für Demenz – Seh- und Hörschwächen gehören zu den bedeutendsten darunter.
Von der Wissenschaft zur Praxis
Der österreichische Demenzbericht vom Juni 2025 bringt es auf den Punkt: Potenziell 45 Prozent aller Demenzerkrankungen könnten durch Kontrolle bekannter Risikofaktoren vermieden oder verzögert werden. Hör- und Sehbeeinträchtigungen stehen dabei ganz oben auf der Liste.
Nationale Gesundheitsstrategien reagieren bereits. Die “Woche der Demenz” und der Welt-Alzheimertag im September 2025 boten kostenlose Hörtests an. Solche Kampagnen zielen darauf ab, die Bevölkerung für sensorische Gesundheit zu sensibilisieren.
Warum viele noch zögern
Brillen sind gesellschaftlich akzeptiert – bei Hörgeräten existiert oft noch eine Hemmschwelle. Dabei sind moderne Hörsysteme diskret und technologisch ausgereift. Sie verbessern nicht nur die Lebensqualität, sondern schützen aktiv vor geistigem Abbau.
Experten fordern deshalb regelmäßige Seh- und Hörtests ab 50 Jahren als festen Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Die Botschaft ist eindeutig: Gutes Hören und Sehen ist eine direkte Investition in die Gesundheit des Gehirns.
Der Blick nach vorn
Künftig erwarten Fachleute eine noch stärkere Integration sensorischer Vorsorge in Demenzpräventionsleitlinien. Der Zugang zu hochwertiger Versorgung muss einfacher werden, die Stigmatisierung von Hörhilfen weiter abgebaut.
Während die Forschung an Bluttests zur Früherkennung und genetischen Therapien voranschreitet, bleibt die Prävention durch Hör- und Sehhilfen die zugänglichste Strategie. Keine komplexen Medikamente, keine radikalen Lebensstiländerungen – nur zwei simple Hilfsmittel mit enormer Wirkung.
PS: Vergessen Sie häufiger Namen oder Termine? Studien zeigen, dass gezieltes Gehirntraining die Konzentration und das Gedächtnis stärkt — besonders in Kombination mit gut angepassten Hör- und Sehhilfen. In dem Gratis-Report „Gehirntraining leicht gemacht“ finden Sie einen kurzen Selbsttest, 11 einfache Übungen, Tipps zur Ernährung und Alltagshilfen, mit denen Sie Ihr Demenz-Risiko aktiv senken können. Starten Sie noch heute mit praxisnahen Routinen, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Jetzt Gratis-Report sofort anfordern


