Hiscox KI-Umfrage 2025: Dienstleistungs-Unternehmen setzen stark aufKünstliche Intelligenz - unterschätzen aber Risiken und Absicherung(FOTO)München - KI-Nutzung in deutschen Dienstleistungs-Unternehmen bereits weitverbreitet / Entscheidende sehen Effizienzsteigerung als wichtigstes Ziel / Bedenken beziehen sich vor allem auf Datenschutz und Fehleranfälligkeit / Nurein Viertel sind gegen Risiken im Zusammenhang mit KI versichertKünstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen imDienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zuNutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführtwurde.
03.07.2025 - 09:59:19Hiscox / Hiscox KI-Umfrage 2025: Dienstleistungs-Unternehmen setzen ...
Hiscox KI-Umfrage 2025: Dienstleistungs-Unternehmen setzen stark aufKünstliche Intelligenz - unterschätzen aber Risiken und Absicherung(FOTO)München (ots) - KI-Nutzung in deutschen Dienstleistungs-Unternehmen bereits weitverbreitet / Entscheidende sehen Effizienzsteigerung als wichtigstes Ziel /Bedenken beziehen sich vor allem auf Datenschutz und Fehleranfälligkeit / Nurein Viertel sind gegen Risiken im Zusammenhang mit KI versichert
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen imDienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zuNutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführtwurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz vonKI.
54 Prozent aller Befragten setzen aktuell regelmäßig auf KI, sei es in erstenProjekten (39 Prozent) oder bereits intensiv (15 Prozent). Weitere 21 Prozentplanen den baldigen Einstieg. Bemerkenswert: Kein einziges befragtes Unternehmenhält KI für irrelevant - ein deutliches Zeichen für den hohen Stellenwert dieserTechnologie für Dienstleistungs-Profis, vom Freelancer bis zum großen Konzern.
Effizienz, Qualität, Kostensenkung - die Erwartungen an KI sind hoch
Die Hauptmotive für den Einsatz von KI sind klar: 54 Prozent der Befragtenwollen die Effizienz steigern, 48 Prozent die Qualität verbessern und 36 Prozenterhoffen sich eine Kostenreduktion. In der Praxis wird KI jetzt schon amhäufigsten eingesetzt als Hilfstool für alltägliche Arbeiten, etwa für eineRecherche oder Übersetzung (45 Prozent), für die Datenanalyse (38 Prozent) sowiefür die Automatisierung von Prozessen (36 Prozent).
Besonders hoch sind die Erwartungen in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit: 65Prozent der Befragten - bei den Entscheiderinnen und Entscheidern sogar 81Prozent - glauben, dass KI ihre Position am Markt stärkt.
Investitionen in KI nehmen Fahrt auf
Diese vielfältigen Erwartungen führen aber auch dazu, dass Unternehmen zunehmendGeld in die Hand nehmen: Nur 27 Prozent beschränken sich auf die Nutzung vonfrei verfügbarer und kostenlos nutzbarer KI, 73 Prozent nutzen auch lizensierteKI-Lösungen, die für das Unternehmen gekauft wurden. Bei 23 Prozent lag dasInvestitionsvolumen in den letzten zwölf Monaten bei über 20.000 Euro, bei 16Prozent sogar über 100.000 Euro.
Veränderung der Arbeitswelt unausweichlich
Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt werden differenziert betrachtet: Zwarbefürchten 37 Prozent, dass KI Arbeitsplätze ersetzen könnte, 27 Prozentwidersprechen dieser Einschätzung allerdings. Viel stärker ist das Bewusstseinfür Veränderungen: Zwei Drittel (67 Prozent) erwarten, dass sich Tätigkeitendurch KI grundlegend wandeln werden. Ein Viertel (25 Prozent) sieht in derTechnologie sogar Potenzial für neue Jobs. Die Ergebnisse zeigen so einen Wandelvon der allgemeinen Angst zu Beginn vor einem Ersatz durch KI hin zu einerintensiven Integration der Technologie in die Arbeitswelt.
Datenschutz, Fehleranfälligkeit und Regulierung als zentrale Herausforderungen
Die größten Hürden beim KI-Einsatz sehen Unternehmen beim Datenschutz (40Prozent) sowie in der Fehleranfälligkeit der Technologie (36 Prozent). Aberallem voraus spielen auch regulatorische Unsicherheiten eine große Rolle: 42Prozent der Befragten geben an, dass gesetzliche Vorschriften ihre Entscheidungzur Nutzung von KI stark oder sehr stark beeinflussen.
Das trifft vor allem auf den sukzessive in Kraft tretenden AI Act(https://artificialintelligenceact.eu/de/) der Europäischen Union zu. Dieserschafft je nach Art und Einsatzgebiet der KI Regularien oder verbietet derenVerwendung (z.B. bei Social Scoring). So sollen Unternehmen von der Entwicklungvon KI-Systemen profitieren können und gleichzeitig die Rechte und dieSicherheit der Menschen gewahrt bleiben - beispielsweise durch denHuman-in-the-Loop-Ansatz. Er nimmt jegliche Akteure entlang derWertschöpfungskette in die Verantwortung, weswegen sich jedes Unternehmen damitauseinandersetzen muss, welches KI-Technologien einsetzt oder ermöglicht.
Risikobewusstsein: Wissenslücken beim Thema Absicherung
Trotz der hohen Relevanz von KI ist das Risikobewusstsein noch unzureichendausgeprägt. Nur ein Viertel der Entscheiderinnen und Entscheider (25 Prozent)gibt an, dass ihr Unternehmen gegen Risiken im Zusammenhang mit KI versichertist. Weitere 17 Prozent planen dies, doch 14 Prozent wissen nicht, ob einentsprechender Schutz besteht - und 15 Prozent glauben, dass eine Absicherunggar nicht möglich ist.
Auch den Mitarbeitenden in vielen Unternehmen fehlt es noch an Wissen: 64Prozent der Befragten geben an, keine oder keine ausreichenden Kenntnisse zursicheren KI-Nutzung zu haben - besonders stark ausgeprägt ist dies bei denMitarbeitenden, die nicht zum Kreis der Beschäftigten zählen (71 Prozent).Selbst unter den Entscheidenden ist dieses Problem mit 53 Prozent starkausgeprägt. Nur 23 Prozent gaben an, dass sich die Mehrheit im Unternehmen gutoder sehr gut auskenne.
"Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen ein differenziertes Bild der KI-Nutzung.Zwar haben deutsche Unternehmen die wirtschaftliche Bedeutung von KünstlicherIntelligenz erkannt. Gleichzeitig bestehen aber erhebliche Wissenslücken und vorallem mangelt es an Absicherung gegen potenzielle Risiken, die sich aus derNutzung ergeben", erläutert Marc Thamm, Product Head Technology, Media,Communications bei Hiscox. "Entscheiderinnen und Entscheider sollten jetzt tätigwerden: Um die bestehenden Unsicherheiten abzubauen, müssen die Mitarbeitendenim Umgang mit KI geschult werden - laut AI Act ist dies sogar Vorschrift. Auchmüssen Entscheidende eine klare Strategie für den Einsatz von KünstlicherIntelligenz und zur Absicherung gegen Risiken entwerfen. Ich sehe aber auch dieVersicherungsbranche stark in der Pflicht: Dass so viele der befragtenUnternehmen sich mit mit der Absicherung noch gar nicht befasst haben und sogar15 Prozent glauben, dass KI-Risiken überhaupt nicht versicherbar seien, deutetauch auf mangelnde Kommunikation seitens der Versicherer hin. Es brauchtdringend Aufklärung, Lösungen und klare Positionierungen der Branche, umInnovationsfreude und Sicherheit miteinander zu verbinden. Hiscox setzt hier,als Pionier der Branche, auf möglichst große Transparenz darüber und versichertdas Nutzen oder Ermöglichen von KI-Technologien im Rahmen und Umfang der HiscoxBerufshaftpflicht-Versicherungen mit."
Über die Hiscox KI-Umfrage 2025
Die für die Dienstleistungs-Branche repräsentative Umfrage wurde im Auftrag vonHiscox durch Appinio zwischen dem 30.04. und dem 20.05.2025 durchgeführt. Eswurden 400 KI-Entscheidende und Nutzende in deutschen Dienstleistungsunternehmenaller Größen - vom Freelancer bis zum Konzern - befragt, unter anderem zu ihrerKI-Nutzung, ihren Zielen sowie ihrem Wissensstand in puncto KI-Risiken befragt.
Weitere Informationen über die Ergebnisse finden Sie unter:www.hiscox.de/research/ki-umfrage (https://eur03.safelinks.protection.outlook.com/?url=http%3A%2F%2Fwww.hiscox.de%2Fresearch%2Fki-umfrage&data=05%7C02%7Cc.albers%40lhlk.de%7C495d002d672744619bb608ddb7f0a556%7Cd56c62e6f17147dabbcd702f77026af0%7C1%7C0%7C638868966393926760%7CUnknown%7CTWFpbGZsb3d8eyJFbXB0eU1hcGkiOnRydWUsIlYiOiIwLjAuMDAwMCIsIlAiOiJXaW4zMiIsIkFOIjoiTWFpbCIsIldUIjoyfQ%3D%3D%7C0%7C%7C%7C&sdata=N652rRJ2Km0zK019zTlNhZDIAfH8xUv62ce8DqNucEU%3D&reserved=0)
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