Hims & Hers Aktie: Schock aus Washington!

Der Traum vom einfachen Abnehmen wird plötzlich teuer erkauft – zumindest für Aktionäre von Hims & Hers. Während die Telemedizin-Firma gerade erfolgreich in den lukrativen Gewichtsmanagement-Markt expandierte, schlagen die Pharmariesen jetzt zurück. Ein Deal mit dem Weißen Haus könnte das gesamte Geschäftsmodell infrage stellen.

Pharmariesen schlagen zurück

Die Bombe platze am Donnerstag: Eli Lilly und Novo Nordisk vereinbarten mit der US-Regierung drastische Preisreduzierungen für ihre beliebten GLP-1 Abnehmmedikamente. Die monatlichen Kosten für Patienten könnten damit auf nur noch 149 bis 350 Dollar sinken.

Das ist ein direkter Angriff auf Hims & Hers’ Geschäftsmodell. Das Unternehmen hatte seinen Marktvorteil bisher unter anderem mit günstigeren, zusammengesetzten Versionen genau dieser Wirkstoffe erzielt. Jetzt, wo die Originalpräparate der Branchengrößen erschwinglicher werden, verliert dieser Ansatz massiv an Attraktivität.

Turbulente Partnerschaften

Die Beziehung zu den großen Pharmakonzernen gleicht ohnehin einer Achterbahnfahrt. Erst im Juni beendete Novo Nordisk eine Zusammenarbeit mit Hims & Hers – ausgerechnet wegen Bedenken gegenüber dessen Marketing für zusammengesetzte Wirkstoffversionen.

Doch die Lage bleibt komplex. Vor gerade einmal vier Tagen, im Q3-Ergebnisgespräch, deutete Hims & Hers sogar laufende Verhandlungen mit Novo Nordisk an – möglicherweise für die Vermarktung des Originalpräparats Wegovy. Diese Nachricht hatte die Aktie damals um 7 Prozent nachbörslich steigen lassen.

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Wende im Wachstumsmarkt?

Die neuen Preise der Konkurrenz werfen nun ernste Fragen auf: Kann Hims & Hers seine beeindruckende Wachstumsstory fortsetzen? Im dritten Quartal legte der Umsatz zwar um fast 50 Prozent auf knapp 600 Millionen Dollar zu. Doch der jüngste Schachzug der Branchengrößen könnte diesen Schwung abrupt bremsen.

Die Aktie, die seit Jahresanfang noch über 40 Prozent im Plus liegt, zeigt bereits erste Risse. Steht dem Telemedizin-Pionier jetzt ein harter Wettbewerbskampf ins Haus – oder findet das Unternehmen eine Antwort auf diese unerwartete Herausforderung?

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