Herzwochen 2025: Bewegungsmangel lässt Gefäße frühzeitig altern
23.11.2025 - 14:49:12Die Deutschen Herzstiftung schlägt Alarm. Zum Abschluss der bundesweiten Herzwochen warnen Kardiologen vor einer dramatischen Entwicklung: Die Blutgefäße vieler Menschen sind zehn Jahre älter als ihr biologisches Alter. Hauptursache ist der chronische Bewegungsmangel – und der trifft zunehmend auch junge Erwachsene.
„Wir sehen eine Generation, deren Gefäße oft zehn Jahre älter sind als ihr biologisches Alter”, erklärt Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Der toxische Mix aus sitzendem Lebensstil und falscher Ernährung führt zur Arteriosklerose – der Verkalkung der Gefäße, die dem Herzinfarkt vorausgeht.
Unter dem Motto „Gesunde Gefäße – gesundes Herz: Den Herzinfarkt vermeiden” fokussiert sich die Kampagne 2025 gezielt auf die Prävention der Koronaren Herzkrankheit (KHK). Anders als im Vorjahr, als die Behandlung von Herzschwäche im Mittelpunkt stand, geht es jetzt darum, die Krankheit an der Wurzel zu packen.
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Die Wissenschaft hat ihre Empfehlungen präzisiert. Das klassische 10.000-Schritte-Ziel reicht nicht aus – entscheidend ist die Unterbrechung von Sitzzeiten durch intensive Bewegungsimpulse.
Kardiologen sprechen von „Vessel-Breaks” (Gefäß-Pausen):
- Kurze, intensive Belastungsspitzen wirken effektiver auf die Gefäßelastizität als langes, langsames Gehen
- Bereits fünf Minuten moderate bis intensive Bewegung pro Stunde reduzieren die durch Sitzen verursachte Gefäßverengung signifikant
- Reines Stehen als Ausgleich zum Sitzen reicht nicht aus
Diese Erkenntnisse wurden kürzlich bei den American Heart Association Scientific Sessions in New Orleans bestätigt. Bewegung ist demnach nicht nur eine Frage der Kalorienverbrennung, sondern ein direkter mechanischer Reiz für gesunde Gefäßwände.
KHK bei Unter-50-Jährigen nimmt zu
Besonders alarmierend: Der Herzinfarkt betrifft längst nicht mehr nur ältere Menschen. Durch den digitalen Arbeitsalltag akkumulieren viele bereits in ihren 30ern so viele Sitz-Stunden, dass die Arteriosklerose verfrüht einsetzt.
„Der Herzinfarkt ist keine reine Alterserkrankung mehr”, warnen die Experten der Herzstiftung. Bewegungsmangel wird inzwischen als eigenständiger Risikofaktor behandelt – gleichwertig mit Rauchen oder Bluthochdruck.
Die Konsequenz: Vorsorgeuntersuchungen auf KHK wie die Bestimmung des Kalkscores oder Belastungs-EKGs müssen bei Risikogruppen deutlich früher stattfinden. Die Botschaft ist klar: Wer sich nicht bewegt, lässt seine Gefäße „verrosten”.
Kosten der Inaktivität explodieren
Die wirtschaftliche Dimension ist enorm. Der WHO-Bericht zu körperlicher Aktivität beziffert die Kosten der Inaktivität für die globalen Gesundheitssysteme auf hunderte Milliarden Dollar. In Deutschland schlägt sich dies in steigenden Krankenkassenbeiträgen und Arbeitsausfällen nieder.
Der strategische Schwenk von der Behandlung zur Prävention macht daher Sinn. „Wir müssen verhindern, dass das Gefäß verschließt”, so ein Sprecher der Herzstiftung.
Was kommt 2026?
Mit dem Ende der Herzwochen richtet sich der Blick auf die Umsetzung:
- Digitale Gesundheitsanwendungen: Krankenkassen und Politik dürften verstärkt Apps fördern, die gezieltes Gefäßtraining anleiten
- Bewegte Büros: Betriebliches Gesundheitsmanagement könnte von der Kür zur Pflicht werden
- Personalisierte Prävention: KI-gestützte Analyse von Wearable-Daten wird zum Standard in der Kardiologie
Die Wissenschaft des Jahres 2025 bestätigt eindeutig: Unsere Gefäße spiegeln unsere tägliche Aktivität wider. Wer sein Herz vor dem Infarkt schützen will, muss den Sitz-Alltag nicht nur unterbrechen – sondern aktiv aufbrechen.
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