Kolumne, DGA

HERMLE im 1.

28.08.2025 - 08:00:48

EQS-News: HERMLE im 1. Halbjahr 2025: Rückgang im Inland, Plus im Ausland (deutsch). Halbjahr 2025: Rückgang im Inland, Plus im Ausland EQS-News: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG / Schlagwort(e): Halbjahresbericht HERMLE im 1.

HERMLE im 1. Halbjahr 2025: Rückgang im Inland, Plus im Ausland

EQS-News: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG / Schlagwort(e):
Halbjahresbericht
HERMLE im 1. Halbjahr 2025: Rückgang im Inland, Plus im Ausland

28.08.2025 / 08:00 CET/CEST
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HERMLE im 1. Halbjahr 2025: Rückgang im Inland, Plus im Ausland

Auftragseingang nimmt um 6 % auf 236 Mio. Euro ab

Konzernumsatz mit 222 Mio. Euro 8 % unter Vorjahr

Betriebsergebnis bei 15,3 Mio. Euro (Vj. 38,5 Mio. Euro)

Ausblick für das Gesamtjahr 2025 konkretisiert: Umsatz und Ergebnis im
mittleren Bereich der Prognosespanne erwartet


Gosheim, 28. August 2025 - Die Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG war im
ersten Halbjahr 2025 von den schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen
beeinflusst, entwickelte sich durch Zuwächse im Ausland insgesamt aber etwas
besser als erwartet. Der Auftragseingang des schwäbischen Werkzeugmaschinen-
und Automationsspezialisten ging gemessen am entsprechenden Vorjahreswert
konzernweit um 6,0 % auf 235,9 Mio. Euro zurück (Vj. 250,9 Mio. Euro). Die
Nachfrage war regional sehr unterschiedlich: Während sich die neuen
Bestellungen in Deutschland um 22,9 % auf 68,4 Mio. Euro verringerten (Vj.
88,7 Mio. Euro), stiegen sie im Ausland um 3,3 % auf 167,5 Mio. Euro (Vj.
162,2 Mio. Euro). Der Auftragsbestand lag Ende Juni 2025 im Konzern bei
113,1 Mio. Euro (31.12.2024: 98,7 Mio. Euro).

Die niedrige Investitionsbereitschaft im Inland führt HERMLE auf die
verbreitet geringe Kapazitätsauslastung der Unternehmen und hohe
Unsicherheiten zurück. Wegen der starken Exportorientierung vieler Branchen,
die HERMLE beliefert, wirken sich die zunehmenden Zoll- und Handelskonflikte
hier besonders deutlich aus. Hinzu kommen multiple Krisen wie die
Energiewende und die Umstellung der Automobilindustrie auf alternative
Antriebstechniken. Dagegen profitierten die Auslandsbestellungen in der
Berichtsperiode von Vorzieheffekten bei Kunden in den USA aufgrund
bevorstehender Zollerhöhungen.

Der HERMLE-Konzernumsatz nahm in den ersten sechs Monaten 2025 um 8,4 % auf
221,6 Mio. Euro ab (Vj. 241,8 Mio. Euro). Dabei verringerte sich das
Inlandsvolumen um 34,0 % auf 59,2 Mio. Euro (Vj. 89,7 Mio. Euro). Der
Auslandsumsatz erhöhte sich um 6,8 % auf 162,4 Mio. Euro (Vj. 152,1 Mio.
Euro), sodass sich die Exportquote von 62,9 % auf 73,3 % vergrößerte. Neben
dem wachsenden Auslandsgeschäft machte sich auch der steigende Serviceumsatz
stabilisierend bemerkbar. In diesem Bereich kamen HERMLE die grundsätzlich
zunehmende Zahl bei Kunden installierter HERMLE-Anlagen sowie der Trend zu
komplexen Automationslösungen entgegen.

Das Betriebsergebnis nahm im Berichtszeitraum konzernweit erwartungsgemäß
deutlich überproportional zum Umsatz um 60,3 % auf 15,3 Mio. Euro ab (Vj.
38,5 Mio. Euro). Ursächlich dafür war vor allem die nachfragebedingt
schwache Kapazitätsauslastung, die durch den Abbau von Gleitzeitkonten und
den Einsatz von Kurzarbeit nur begrenzt kompensiert werden konnte. Zudem
wirkten sich sprunghaft gestiegene Zölle und negative Währungseffekte durch
den Kursverfall des US-Dollar aus, wenn auch in geringerem Umfang. Weitere
Belastungsfaktoren waren unproduktiver Mehraufwand durch die ausufernde
Bürokratie, der intensivierte Wettbewerb sowie steigende Provisionen durch
den wachsenden Auslandsanteil am Umsatz. Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit lag bei 16,7 Mio. Euro (Vj. 40,6 Mio. Euro), woraus sich
eine Bruttoumsatzmarge von 7,5 % errechnet (Vj. 16,8 %). Nach Steuern wies
HERMLE ein Halbjahresergebnis von 11,8 Mio. Euro aus (Vj. 29,8 Mio. Euro).
Der operative Cashflow belief sich in den ersten sechs Monaten auf 19,8 Mio.
Euro (Vj. 36,7 Mio. Euro).

Insgesamt bewegte sich der Geschäftsverlauf von HERMLE im ersten Halbjahr
2025 durch die beschriebenen Vorzieheffekte etwas über den Erwartungen.
Daher geht das Unternehmen trotz der bestehenden hohen Unsicherheiten und
der kaum prognostizierbaren weiteren Entwicklung zum jetzigen Zeitpunkt
davon aus, dass Umsatz und Ergebnis im Gesamtjahr 2025 tendenziell im
mittleren Bereich der Prognosespannen liegen und die ungünstigsten Szenarien
ausgeschlossen werden können. Beim Konzernumsatz rechnet HERMLE nun mit
einem Rückgang, der sich zwischen dem oberen einstelligen Prozentbereich und
gut 15 % bewegt. Bislang wurden auch Einbußen von bis zu 25 % nicht
ausgeschlossen. Das Betriebsergebnis wird sich voraussichtlich um 40 % bis
80 % verringern. Bisher schien auch ein Minus von 90 % möglich.

Unabhängig von der aktuellen Konjunkturschwäche setzt HERMLE die begonnenen
Zukunftsprojekte an den Standorten wie geplant fort. In den ersten sechs
Monaten 2025 lagen die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte bei 9,2 Mio. Euro (Vj. 19,4 Mio. Euro). Sie betrafen im
Wesentlichen die Installation einer weiteren Großteilefertigung am Standort
Zimmern ob Rottweil sowie den Bau eines neuen Technologie- und
Schulungszentrums am Firmensitz in Gosheim.

Möglich ist die Realisierung dieser Großprojekte dank des unverändert
stabilen finanziellen Fundaments des Unternehmens: Zum Stichtag 30. Juni
2025 verfügte HERMLE im Konzern über liquide Mittel in Höhe von 139,6 Mio.
Euro (31.12.2024: 107,4 Mio. Euro) und wies eine Eigenkapitalquote von 72,2
% aus (31.12.2024: 74,1 %).

Die solide Basis erlaubt es HERMLE außerdem, die ambitionierten
F&E-Aktivitäten auf hohem Niveau fortzusetzen. Derzeit steht die Umstellung
von elektrotechnischer Architektur sowie Hard- und Software des gesamten
Maschinenspektrums auf die nächste Generation (GEN2) im Mittelpunkt, um das
HERMLE-Angebot zukunftssicher, technologieoffen, servicefreundlich und
flexibel zu halten. Einen weiteren F&E-Schwerpunkt bildet der Ausbau der
Automationskompetenz.

Auch seine langfristig ausgelegte Personalpolitik hat HERMLE im
Berichtszeitraum fortgeführt. Per Ende Juni 2025 waren konzernweit 1.607
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt nach 1.603 am 31. Dezember
2024. Aufgrund der aktuell schwachen Konjunktur hat sich das Unternehmen im
ersten Halbjahr 2025 mit Neueinstellungen allerdings zurückgehalten und frei
werdende Stellen nur wenn unbedingt nötig besetzt.

Mittelfristig rechnet HERMLE unverändert mit einem weltweit hohen Bedarf für
extrem leistungsstarke Werkzeugmaschinen und Automationslösungen.

Die Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG ist einer der weltweit führenden
Anbieter von hochwertigen Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren sowie von
kompletten Automationslösungen aus einer Hand. 2024 erzielte das Unternehmen
einen Konzernumsatz von 487,9 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von 85,3
Mio. Euro. HERMLE-Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme kommen aufgrund
ihrer hohen Qualität und Präzision in Hightech-Branchen wie dem
Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Elektronik- und
Chipindustrie, optischen Industrie, Energietechnik, dem Werkzeug- und
Formenbau und der Automobilindustrie sowie deren Zulieferindustrien zum
Einsatz. HERMLE-Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und
Frankfurt am Main gehandelt.

Medienkontakt: Redaktionsbüro tik GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 988 170
72, E-Mail: info@tik-online.de
Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG, Abteilung Marketing,
E-Mail: marketing@hermle.de

Den kompletten Halbjahresfinanzbericht können Sie auf der Website unter
https://www.hermle.de/de/unternehmen-karriere/investor-relations/finanzberichte/zwischenberichte/
abrufen.


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
                   Industriestraße 8-12
                   78559 Gosheim
                   Deutschland
   Telefon:        07426-950
   Fax:            07426-951012
   E-Mail:         info@hermle.de
   Internet:       www.hermle.de
   ISIN:           DE0006052830
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   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard),
                   Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Tradegate
                   Exchange
   EQS News ID:    2189426



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2189426 28.08.2025 CET/CEST

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