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Heidelberg Pharma berichtet über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2025 EQS-News: Heidelberg Pharma AG / Schlagwort(e): Quartals- / Zwischenmitteilung Heidelberg Pharma berichtet über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2025 09.10.2025 / 07:03 CET / CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

09.10.2025 - 07:03:18

EQS-News: Heidelberg Pharma berichtet über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2025 (deutsch)

Heidelberg Pharma berichtet über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2025


EQS-News: Heidelberg Pharma AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
Heidelberg Pharma berichtet über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres
2025



09.10.2025 / 07:03 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.



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Heidelberg Pharma berichtet über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres
2025



  * Führender ADC-Kandidat HDP-101 zeigt weiterhin günstiges Sicherheits-
    und Verträglichkeitsprofil; klinische Studie schreitet in der neunten
    Kohorte mit einer erhöhten Dosis von 175 µg/kg fort



  * Verzögerung einer wesentlichen Meilensteinzahlung führt zu umfangreichen
    Kostensenkungsmaßnahmen mit Reduzierung der Belegschaft um 75 % und
    Fokussierung auf das führende ADC-Projekt HDP-101



  * Präsentation von neuen klinischen Daten mit HDP-101 auf der Jahrestagung
    der International Myeloma Society (IMS); mehrere Patienten aus der
    Kohorte 8 zeigen bereits nach wenigen Dosierungen erste objektive
    Wirksamkeit



  * Anpassung der Prognose nach strategischer Fokussierung



Ladenburg, 9. Oktober 2025 - Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) berichtete
heute über den Geschäftsverlauf sowie die Finanzzahlen des Konzerns für die
ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2025 (1. Dezember 2024 - 31. August
2025).



Prof. Andreas Pahl, Sprecher des Vorstands der Heidelberg Pharma AG,
kommentierte: "Vor dem Hintergrund der verzögerten Meilensteinzahlung haben
wir uns entschieden, eine Priorisierung der Projekte vorzunehmen und ein
umfassendes Kostensenkungsprogramm umzusetzen. Wir bedauern zutiefst, dass
wir diese Maßnahmen ergreifen müssen, und möchten allen betroffenen
Kolleginnen und Kollegen herzlich für ihr langjähriges Engagement, ihren
Einsatz und ihre wertvollen Beiträge für Heidelberg Pharma danken.



Die beschlossenen Maßnahmen haben auch einen Einfluss auf unsere Prognose,
die wir vor wenigen Tagen angepasst haben.



Die klinische Entwicklung unseres führenden Projektes HDP-101 ist
unverändert vielversprechend. In den Kohorten 5 bis 8 haben wir eine
Gesamtansprechrate von 36 % beobachtet, und in Kohorte 8 liegt die
vorläufige Gesamtansprechrate bei 50 %. HDP-101 weist ein starkes
Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil auf, und diese Daten untermauern das
therapeutische Potenzial von HDP-101 bei stark vorbehandelten Patienten mit
rezidiviertem oder refraktärem multiplem Myelom."



Wichtige operative Entwicklungen im Unternehmen und bei den Partnern



  * Entwicklungen beim Partner Telix außerhalb der ATAC-Technologie: Am 27.
    August 2025 erhielt der Partner Telix Pharmaceuticals Limited,
    Melbourne, Australien, (Telix) für das Diagnostikum TLX250-CDx einen
    Complete Response Letter (CRL) von der FDA. Die FDA stellte Mängel in
    Bezug auf das CMC-Paket (Chemistry, Manufacturing and Controls) fest.
    Laut Telix hat das Unternehmen unverzüglich mit der Behebung der Mängel
    begonnen und wird zeitnah ein Treffen der Kategorie A mit der FDA
    beantragen. Neue Zeitpläne werden bekannt gegeben, sobald sie vorliegen.
    Gemäß der Lizenzvereinbarung mit Telix hat Heidelberg Pharma Anspruch
    auf Meilensteinzahlungen und zweistellige Lizenzgebühren, wenn das
    Produkt die Marktzulassung erhält. Im Jahr 2024 verkaufte Heidelberg
    Pharma einen Teil der zukünftigen Lizenzgebühren an HealthCare Royalty
    (HCRx) und hat daraus den Anspruch auf 70 Mio. USD von HCRx nach der
    FDA-Zulassung von TLX250-CDx; mit Reduzierungen, wenn die Zulassung nach
    Ende 2025 erfolgt. Da die Zahlungsbedingung noch nicht erfüllt wurde,
    verzögert sich die Meilensteinzahlung entsprechend.



  * Strategische Fokussierung und Kostensparmaßnahmen: Aufgrund der
    verzögerten Meilensteinzahlung gab Heidelberg Pharma nach Ende der
    Berichtsperiode am 25. September 2025 ein umfangreiches Programm zur
    Fokussierung und Kostensenkung bekannt. Aufgrund der weiterhin
    erwarteten, aber verzögerten und potenziell niedrigeren
    Meilensteinzahlung von HCRx wurde diese Maßnahme notwendig, um die
    Finanzierungsreichweite des Unternehmens zu verlängern.
    Zukünftig wird sich Heidelberg Pharma auf die Weiterentwicklung des
    führenden ADC-Kandidaten HDP-101 konzentrieren, der sich in einer
    klinischen Phase I/IIa befindet. Das zweite klinische Programm, HDP-102,
    wird vorübergehend ausgesetzt. Für das dritte ADC, HDP-103, ist
    weiterhin geplant, die Unterlagen für einen Antrag auf eine klinische
    Studie vorzubereiten.
    Die frühen Forschungsaktivitäten werden schrittweise eingestellt.
    Heidelberg Pharma wird Möglichkeiten zur Auslizenzierung seiner
    präklinischen Programme prüfen.
    Die derzeitige Belegschaft wird bis Mitte 2026 unternehmensweit um etwa
    75 % reduziert.



  * Entwicklungsprogramm HDP-101: HDP-101, ein gegen das Antigen BCMA
    gerichtetes und auf Amanitin-basierendes Antikörper-Wirkstoff-Konjugat,
    wird in einer Phase I/IIa in einer offenen, multizentrischen Studie für
    die Behandlung des rezidivierten oder refraktären multiplen Myeloms,
    einer Krebserkrankung des Knochenmarks, getestet. Der erste Teil der
    Studie ist eine Phase I-Dosiseskalationsstudie, um die sichere und
    optimale Dosierung von HDP-101 für den Phase IIa-Teil der Studie zu
    finden. Die ersten acht Patientenkohorten und Dosisstufen wurden ohne
    Hinweis auf dosislimitierende Toxizität abgeschlossen.
    Die achte Kohorte mit einer Dosis von 140 µg/kg erwies sich als sicher
    und gut verträglich. Alle Patienten wurden dosiert und haben die
    Beobachtungsphase abgeschlossen. HDP-101 zeigte durchweg ein sehr gutes
    Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil. Zudem gibt es vielversprechende
    Anzeichen für eine klinische Wirksamkeit. Bei der Hälfte der Patienten
    wurde bereits nach den ersten Dosisgaben erste Wirksamkeit beobachtet.
    Bei zwei Patienten wurde eine partielle Remission und bei einem weiteren
    Patienten sogar eine sehr gute partielle Remission festgestellt. Dies
    ergänzt frühere positive Ergebnisse, darunter eine Patientin aus Kohorte
    5, die sich zuvor mehreren unterschiedlichen Therapien unterzogen hatte,
    und nun unter der laufenden Monotherapie mit HDP-101 eine vollständige
    Remission ohne nachweisbare Tumorzellen erreicht hat. Darüber hinaus
    zeigten mehrere Patienten aus verschiedenen Kohorten objektive
    Verbesserungen und eine vielversprechende Antitumoraktivität, was das
    therapeutische Potenzial von HDP-101 bei stark vorbehandelten Patienten
    mit rezidiviertem oder refraktärem multiplem Myelom weiter untermauert.
    Der Sicherheitsausschuss empfiehlt auf Grundlage dieser Ergebnisse die
    Studie in Kohorte 9 mit einer erhöhten Dosis von 175 µg/kg in einem
    Dosierungsarm fortzusetzen. Die Kohorte wurde bereits gestartet und der
    erste Patient dosiert.



  * Entwicklungsprogramm HDP-102: HDP-102 ist ein ADC gegen das Zielmolekül
    CD37, das auf B-Zell-Lymphomzellen exprimiert wird. Präklinische Studien
    zeigten in vivo ausgezeichnete Anti-Tumor-Wirksamkeit sowie eine gute
    Verträglichkeit. HDP-102 soll für die Behandlung von
    Non-Hodgkin-Lymphomen entwickelt werden.
    Ende Mai gab Heidelberg Pharma die Dosierung des ersten Patienten mit
    HDP-102 bekannt. Es wurden drei Patienten mit 40 µg/kg in der ersten
    Kohorte behandelt. Die ersten Daten zeigten vielversprechende
    Ergebnisse. Die Behandlung wird gut vertragen, und bereits bei der sehr
    niedrigen Dosis wurden erste Anzeichen einer biologischen Aktivität
    beobachtet. Zwei Patienten zeigten eine Stabilisierung der Erkrankung
    mit einer Rückbildung und Verringerung der Lymphknoten. Der
    Sicherheitsausschuss empfahl, die Dosis von HDP-102 in Kohorte 2 auf 65
    µg/kg zu erhöhen.
    Aufgrund der aktuellen finanziellen Situation der Gesellschaft wird die
    Studie vorübergehend pausiert und es werden momentan keine weiteren
    Kohorten eröffnet. Die Patienten aus Kohorte 1 werden weiterhin mit
    HDP-102 behandelt, solange keine Progression der Erkrankung vorliegt.



  * Entwicklungsprogramm HDP-103: HDP-103 soll zur Behandlung des
    metastasierten, kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC;
    Prostatakrebs) entwickelt werden. Der verwendete Antikörper bindet an
    PSMA, ein Membranantigen, das auf Prostatakrebszellen überexprimiert
    wird. Es ist ein vielversprechendes Ziel für die ATAC-Technologie, da es
    in normalen Geweben nur eine begrenzte Expression aufweist.
    Das klinische Team arbeitet an der Erstellung des Studienantrags für
    eine klinische Phase I-Studie. Im Rahmen der aktuellen Fokussierung
    werden für die klinische Entwicklung von HDP-103 außerhalb von China
    Partner gesucht. Davon unberührt ist die Entwicklungskooperation mit
    Huadong in deren Lizenzgebiet.



  * Entwicklungsprogramme HDP-104 und HDP-201: Die ADC-Projekte HDP-104 und
    HDP-201 richten sich gegen Guanylylcyclase-C oder GCC, einen Rezeptor,
    der auf der Oberfläche von Darmzellen und Krebszellen in verschiedenen
    gastrointestinalen Tumoren exprimiert wird. HDP-104 verwendet als
    Beladungswirkstoff Amanitin, HDP-201 den Topoisomerase-Inhibitor
    Exatecan. Heidelberg Pharma entwickelt derzeit beide Projekte nicht
    weiter und strebt eine Verpartnerung an.



Weitere Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode



  * Neue klinische Daten mit HDP-101 auf der Jahrestagung der International
    Myeloma Society präsentiert: Auf der Jahrestagung der International
    Myeloma Society (IMS) Mitte September in Toronto, Kanada, präsentierte
    Professor Dr. Jonathan L. Kaufman, klinischer Prüfer der Studie und
    David Bankes Glass Professor, Abteilung für Hämatologie und medizinische
    Onkologie, Emory University, Atlanta, USA, neue Ergebnisse aus acht
    Patientenkohorten der laufenden Studie zur Evaluierung von HDP-101 im
    multiplen Myelom. In Kohorte 8 zeigte HDP-101 durchweg ein sehr gutes
    Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil und ermutigende Anzeichen für
    eine klinische Wirksamkeit. Bei der Hälfte der Patienten wurde erste
    Wirksamkeit von HDP-101 beobachtet.



Anpassung des Risiko- und Chancenberichts



Finanzielle Risiken - Liquidität - bestandsgefährdendes Risiko



Eine bis Ende August erwartete Meilensteinzahlung von HCRx erfolgte nicht,
da die Zahlungsbedingung - Marktzulassung des Diagnostikums TLX250-CDx durch
die FDA - bislang nicht eingetreten ist. Mit dem Ausbleiben des
Mittelzuflusses ist der Bestand des Konzerns und/oder der einbezogenen
Gesellschaften gefährdet.



Damit die Gesellschaften des Heidelberg Pharma-Konzerns ihren
Zahlungsverpflichtungen nachkommen können, wurde am 25. September 2025 eine
strategische Fokussierung auf den führenden ADC-Kandidaten HDP-101, die
Einstellung aller frühen Forschungsaktivitäten und ein damit verbundener
Abbau der Belegschaft um 75 % beschlossen.



Nach Abschluss der Maßnahmen, und auf Basis der aktuellen Planung, ist die
Finanzierungsreichweite des Unternehmens bis Mitte 2026 gesichert.



Neben dem bestandsgefährdenden Liquiditätsrisiko ist nicht ausgeschlossen,
dass sich weitere Risiken, u.a. im Bereich der generellen Risiken
(Geschäftsmodell) und der finanziellen Risiken (Abwertung von kurz- oder
langfristigen Vermögenswerten), erhöhen könnten.



Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage



Der Heidelberg Pharma-Konzern, zum Bilanzstichtag bestehend aus der
Heidelberg Pharma AG und den drei Tochtergesellschaften Heidelberg Pharma
Research GmbH, HDP G250 AG & Co. KG und HDP G250 Beteiligungs GmbH,
berichtet konsolidierte Zahlen. Die beiden im Vorjahr neu gegründeten
letztgenannten Gesellschaften sind nicht operativ tätig und wie die
Heidelberg Pharma Research GmbH unterhalb der Muttergesellschaft
angegliedert.



Die im Folgenden bezeichnete Berichtsperiode bezieht sich auf den Zeitraum
vom 1. Dezember 2024 bis zum 31. August 2025 (9M 2025).



Der Konzern erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres
2025 Umsatzerlöse und sonstige Erträge von insgesamt 6,4 Mio. Euro (Vorjahr:
7,6 Mio. Euro) und liegt damit im Rahmen der aktualisierten Planung. Die
darin enthaltenen Umsatzerlöse verringerten sich im Vergleich zum
Vorjahreswert von 5,2 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro. Die sonstigen Erträge
beliefen sich auf 5,0 Mio. Euro und lagen damit infolge von
Wechselkurserträgen (3,2 Mio. Euro) deutlich über dem Niveau des Vorjahres
(2,4 Mio. Euro).



Die betrieblichen Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen
in der Berichtsperiode 28,2 Mio. Euro (Vorjahr: 22,8 Mio. Euro) und teilen
sich wie folgt auf: Die Umsatzkosten reduzierten sich wesentlich auf 0,2
Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro) und entsprechen 1 % der Gesamtkosten. Die
Forschungs- und Entwicklungskosten erhöhten sich im Vergleich zur
Vorjahresperiode von 15,7 Mio. Euro auf 21,0 Mio. Euro. Grund hierfür sind
die planmäßig deutlich höheren Kosten für die Phase I/IIa-Studie mit
HDP-101. Die F&E-Kosten stellen mit 74 % der betrieblichen Aufwendungen
weiterhin den größten Kostenblock dar. Die Verwaltungskosten, die u.a. die
Kosten für die Holdingaktivitäten, die Börsennotierung und den gesamten
Vorstand enthalten, erhöhten sich auf 5,0 Mio. Euro (Vorjahr: 4,7 Mio.
Euro), im Wesentlichen ist dies auf höhere Personalkosten zurückzuführen.
Die Verwaltungskosten stehen für 18 % der betrieblichen Aufwendungen. Die
Sonstigen Aufwendungen für Aktivitäten im Bereich Geschäftsentwicklung,
Vermarktung und kommerzielle Marktversorgung, welche hauptsächlich Personal-
und Reisekosten, aber auch den Aufwand für Wechselkursdifferenzen (1,1 Mio.
Euro) umfassen, verdoppelten sich gegenüber dem Vorjahr von 1,0 Mio. Euro
auf 2,0 Mio. Euro und entsprachen 7 % der betrieblichen Aufwendungen.



Das Finanzergebnis, welches sich im Wesentlichen aus Zinserträgen auf
Bankguthaben zusammensetzt, beläuft sich auf 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0
Mio. Euro). Die Verringerung ist trotz der vollständigen Rückführung des
Gesellschafterdarlehens im letzten Jahr auf ein geringeres Anlagevolumen
sowie ein gesunkenes Zinsniveau zurückzuführen.



Der Periodenfehlbetrag für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres
erhöhte sich auf 21,1 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreswert von 14,3 Mio.
Euro. Die Ausweitung ist im Wesentlichen auf erhöhte Aufwendungen
zurückzuführen. Das Ergebnis je Aktie verschlechterte sich analog dazu von
-0,31 Euro im Vorjahr auf -0,45 Euro.



Die liquiden Mittel beliefen sich zum Ende des dritten Geschäftsquartals auf
22,9 Mio. Euro (30. November 2024: 29,4 Mio. Euro; 31. August 2024: 36,6
Mio. Euro). Heidelberg Pharma hatte in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres ohne Berücksichtigung von Finanzierungseffekten
(Gesellschafterdarlehen, Forderungsverkauf) einen durchschnittlichen
Finanzmittelabfluss von 2,8 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro) pro Monat zu
verzeichnen.



Die Bilanzsumme zum 31. August 2025 betrug 54,1 Mio. Euro und lag damit
unter dem Wert des Vergleichsstichtags 30. November 2024 (60,7 Mio. Euro).
Auch das Eigenkapital (10,5 Mio. Euro) verringerte sich infolge des
Periodenverlustes im Vergleich zum Geschäftsjahresende 2024 (30,9 Mio.
Euro).



Finanzausblick 2025



Die am 21. März 2025 abgegebene Prognose für das laufende Geschäftsjahr
wurde am 6. Oktober 2025 angepasst.



Für den Heidelberg Pharma-Konzern werden für das Geschäftsjahr 2025 Umsätze
und sonstige Erträge zwischen 7,5 Mio. Euro bis 9 Mio. Euro (vorher: 9 Mio.
Euro bis 11 Mio. Euro) erwartet. Die betrieblichen Aufwendungen werden sich
voraussichtlich in einem Korridor zwischen 36 Mio. Euro und 40 Mio. Euro
(vorher: 40 Mio. Euro bis 45 Mio. Euro) bewegen.



Auf Basis der genannten Anpassungen wird ein Betriebsergebnis (EBIT)
zwischen -28,5 Mio. Euro und -31 Mio. Euro erwartet (vorher: -30 Mio. Euro
bis -35 Mio. Euro).



Im Zuge der Fokussierungsstrategie werden lang- und kurzfristige
Vermögenswerte noch auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Sie könnten sich als
nur noch teilweise oder als nicht mehr werthaltig erweisen und somit
Wertberichtigungen nach sich ziehen. Derartige nicht-zahlungswirksame
Abschreibungen auf Vermögenswerte würden im laufenden Geschäftsjahr zu einem
zusätzlichen betrieblichen Aufwand führen, was wiederum das Betriebsergebnis
auch über die genannte Bandbreite zwischen -28,5 Mio. Euro und -31 Mio. Euro
hinaus belasten könnte.



Heidelberg Pharma rechnet 2025 mit einem Finanzmittelbedarf von 14 Mio. Euro
bis 17 Mio. Euro (vorher: 50 Mio. Euro bis 55 Mio. Euro antizipierter
Zufluss). Der monatliche Barmittelverbrauch wird sich voraussichtlich
zwischen 1,2 Mio. Euro und 1,5 Mio. Euro pro Monat (vorher: 4,2 Mio. Euro
und 4,6 Mio. Euro Zufluss) bewegen. Die Finanzierung der Gesellschaft ist
auf Basis der aktuellen Planung und der vorhandenen Mittel bis Mitte 2026
gesichert.



Der Vorstand, in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat, ist in Gesprächen mit den
Hauptaktionären und weiteren Parteien, um die Finanzierung mittelfristig
sicherzustellen.



Das vollständige Zahlenwerk zum Zwischenabschluss steht unter
http://www.heidelberg-pharma.com/ "Presse & Investoren > Mitteilungen und
Berichte > Finanzberichte > Zwischenmitteilung vom 9. Oktober 2025" zur
Verfügung. Eine Telefonkonferenz zu dieser Zwischenmitteilung wird nicht
angeboten.



Kennzahlen für den Heidelberg Pharma-Konzern



     In Tsd. Euro                                9M 2025 1    9M 2024 1
                                                 Tsd. Euro    Tsd. Euro
     Ergebnis
     Umsatzerlöse                                1.436        5.248
     Sonstige Erträge                            4.988        2.368
     Betriebliche Aufwendungen                   (28.179)     (22.849)
     davon Forschungs- und Entwicklungskosten    (21.042)     (15.650)
     Betriebsergebnis                            (21.756)     (15.233)
     Ergebnis vor Steuern                        (21.054)     (14.259)
     Periodenergebnis / Gesamtergebnis           (21.054)     (14.259)
     Unverwässertes Ergebnis je Aktie in Euro    (0,45)       (0,31)



     Bilanz zum Periodenende
     Bilanzsumme                                 54.052       65.775
     Liquide Mittel                              22.869       36.569
     Eigenkapital                                10.530       35.823
     Eigenkapitalquote 2 in %                    19,5         54,5



     Kapitalflussrechnung
     Operativer Cashflow                         (24.818)     (22.749)
     Cashflow aus der Investitionstätigkeit      (179)        (266)
     Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit     18.428       16.106



     Mitarbeiter (Anzahl)
     Mitarbeiter am Ende der Periode 3           126          109
     Vollzeitstellen am Ende der Periode 3       114          98
1 Der Berichtszeitraum beginnt am 1. Dezember und endet am 31. August.
2 Eigenkapital / Bilanzsumme
3 Inklusive Mitglieder des Vorstands
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.



   Kontakt Heidelberg Pharma AG Sylvia    IR/PR-Beratung MC Services AG
   Wimmer Director Corporate              Katja Arnold (CIRO) Managing
   Communications Tel.: +49 89 41 31      Director & Partner Tel.: +49 89
   38-29 E-Mail:                          210 228-40 E-Mail:
   [1]investors@hdpharma.com              [1]katja.arnold@mc-services.eu
   Gregor-Mendel-Str. 22, 68526           1.
   Ladenburg  1.                          mailto:katja.arnold@mc-ser
   mailto:investors@hdpharma.com          vices.eu
Über Heidelberg Pharma



Heidelberg Pharma ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das an einem
neuen Behandlungsansatz in der Onkologie arbeitet und auf der Basis der
eigenen ADC-Technologien neuartige Arzneimittel für die gezielte und
hochwirksame Krebsbehandlung entwickelt. ADCs sind
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate, die die Spezifität von Antikörpern mit der
Wirksamkeit von Toxinen kombinieren, um Krebs zu bekämpfen. Ausgewählte
Antikörper werden mit verschiedenen Wirkstoffen beladen und transportieren
sie in die erkrankten Zellen. Das Toxin kann dort seine Wirkung entfalten
und die Zelle töten.



Als erstes Unternehmen verwendet Heidelberg Pharma den Wirkstoff Amanitin
aus dem grünen Knollenblätterpilz für den Einsatz in der Krebstherapie. Der
biologische Wirkmechanismus des Toxins stellt einen neuen therapeutischen
Ansatz dar und wird als Wirkstoff in der auf Amanitin basierenden
ADC-Technologie, der sogenannten ATAC-Technologie eingesetzt.



Der führende Kandidat HDP-101 ist ein BCMA-ATAC, das sich in der klinischen
Entwicklung für das Multiple Myelom befindet. Ein zweiter ATAC-Kandidat,
HDP-102, hat kürzlich die klinische Entwicklung für das Non-Hodgkin-Lymphom
begonnen, wird aber derzeit pausiert. HDP-103 gegen metastasierten
kastrationsresistenten Prostatakrebs und HDP-104 gegen Magen-Darm-Tumore wie
Darmkrebs haben die präklinische Entwicklung abgeschlossen. Heidelberg
Pharma ist offen für Partnerschaften.



Das Unternehmen hat seinen Sitz in Ladenburg und ist an der Frankfurter
Wertpapierbörse notiert: ISIN DE000A11QVV0 / WKN A11QVV / Symbol HPHA.
Weitere Informationen finden Sie unter www.heidelberg-pharma.com



ATAC® ist eine eingetragene Marke der Heidelberg Pharma Research GmbH.



Dieser Text enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf den
Geschäftsbereich der Gesellschaft beziehen und die sich durch den Gebrauch
von zukunftsgerichteter Terminologie wie etwa "schätzt", "glaubt",
"erwartet", "könnte", "wird", "sollte", "zukünftig", "möglich" oder ähnliche
Ausdrücke oder durch eine allgemeine Darstellung der Strategie, der Pläne
und der Absichten der Gesellschaft auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten
Aussagen umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere
Faktoren, die bewirken könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des
Geschäftsbetriebs, die Finanzlage, die Ertragslage, die Errungenschaften
oder auch die Ergebnisse des Sektors erheblich von jeglichen zukünftigen
Ergebnissen, Erträgen oder Errungenschaften unterscheiden, die in solchen
zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder vorausgesetzt werden.
Angesichts dieser Unwägbarkeiten werden mögliche Investoren und Partner
davor gewarnt, übermäßiges Vertrauen in solche zukunftsgerichteten Aussagen
zu setzen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten
Aussagen zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen
widerzuspiegeln.




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