Hamborner, REIT

Hamborner REIT Aktie: Abstieg?

19.11.2025 - 20:50:31

Trotz rückläufiger Mieteinnahmen und gesunkenem FFO behält Warburg Research seine Kaufempfehlung für Hamborner REIT bei und sieht weiterhin Kurspotenzial bei solidem Immobilienbestand.

Die Zahlen wirken auf den ersten Blick ernüchternd: Sinkende Mieteinnahmen, schrumpfender FFO, ein Kursziel nach unten – eigentlich klassische Warnsignale. Doch Warburg Research hält eisern an der Kaufempfehlung fest. Wie passt das zusammen? Steckt in der Hamborner REIT mehr Substanz, als die jüngsten Zahlen vermuten lassen, oder verkennen Analysten die Brisanz der Lage?

Kursziel runter, Daumen hoch – ein Widerspruch?

Warburg Research senkte das Kursziel von 7,30 auf 7,00 Euro. Gleichzeitig bekräftigt das Analysehaus sein “Buy”-Rating. Eine ungewöhnliche Konstellation, die aufhorchen lässt. Die Begründung: Trotz schwächerer Neunmonatszahlen überwiegt das vorhandene Kurspotenzial die kurzfristigen Belastungen.

Die Analysten räumen ein, dass das Wachstum in den kommenden Jahren überschaubar bleiben wird. Doch die Bewertung der Aktie lasse genügend Spielraum nach oben. Die operative Schwäche wird damit als temporäres Phänomen eingeordnet – nicht als strukturelles Problem.

Die Zahlen offenbaren den Druck

Ein Blick auf die Neunmonatszahlen zeigt, wo der Schuh drückt:

  • Mieteinnahmen: Rückgang um 2,8 % auf 67,9 Millionen Euro
  • FFO (Funds from Operations): Einbruch um 12,2 % auf 36,7 Millionen Euro
  • REIT-Eigenkapitalquote: Solide 55,8 % – die Bilanz bleibt stabil
  • Hauptursache: Jüngste Immobilienverkäufe belasten die Ertragslage

Der FFO-Rückgang wiegt schwer. Diese Kennziffer gilt als zentraler Gradmesser für die Ertragskraft von Immobiliengesellschaften. Ein Minus von über 12 Prozent signalisiert deutlichen operativen Gegenwind. Die Verkäufe von Objekten erklären zwar technisch den Rückgang, werfen aber eine grundsätzliche Frage auf: Musste Hamborner Substanz veräußern, um sich zu stabilisieren?

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Substanz gegen Ertragsschwäche

Die hohe Eigenkapitalquote von knapp 56 Prozent bildet das Gegengewicht zur schwächelnden Ertragslage. Diese Kennzahl signalisiert: Das Fundament steht. Hamborner verfügt über einen soliden Immobilienbestand und ist nicht auf wackligen Füßen unterwegs.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht die Substanz aus, um den Ertragstrend zu drehen? Der Gewerbeimmobilienmarkt bleibt herausfordernd. Steigende Zinsen haben die Bewertungen gedrückt, die Nachfrage nach Büroflächen ist vielerorts rückläufig. In diesem Umfeld wird jeder Euro FFO hart erkämpft.

Die Analysten von Warburg setzen offenbar darauf, dass der Markt die Qualität des Portfolios unterschätzt. Das reduzierte, aber immer noch über dem aktuellen Kurs liegende Ziel von 7,00 Euro impliziert: Wer jetzt einsteigt, bekommt solide Immobilien zu einem attraktiven Preis.

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