Preise, Häuser

Häuser und Wohnungen haben sich in den meisten Regionen Deutschlands weiter verteuert.

01.07.2025 - 09:47:19

Preise für Häuser und Wohnungen legen zu

Im ersten Quartal lagen die Preise für Wohnimmobilien hierzulande durchschnittlich um 3,8 Prozent über dem Niveau der ersten drei Monate 2024. Das hat das Statistische Bundesamt errechnet.

Damit stiegen die Wohnimmobilienpreise zum zweiten Mal in Folge. Zuvor hatte es seit dem vierten Quartal 2022 durchgängig Preisrückgänge gegeben. Im Jahresdurchschnitt 2024 lagen die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland insgesamt um 1,5 Prozent niedriger als im Jahresdurchschnitt 2023.

Überall steigende Preise - mit einer Ausnahme

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres zogen die Preise fast überall in Deutschland an - sowohl zum Vorjahresquartal als auch zum Vorquartal. So kosteten Eigentumswohnungen in den sieben größten Städten - Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt/Main, Stuttgart und Düsseldorf - nach Angaben der Wiesbadener Statistiker 3,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und 2,4 Prozent mehr als im Schlussquartal 2024.

In kreisfreien Großstädten außerhalb der Top-7-Metropolen verteuerten sich Wohnungen um durchschnittlich 6,1 Prozent zum Vorjahresquartal und um 2,9 Prozent zum Vorquartal. In dichter besiedelten ländlichen Kreisen mussten Käuferinnen und Käufer von Eigentumswohnungen 4,1 Prozent mehr als im Vorjahresquartal zahlen und 0,3 Prozent mehr als im Vorquartal.

Lediglich in dünn besiedelten ländlichen Kreisen gaben die Wohnungspreise der Statistik zufolge nach: um 0,8 Prozent zum ersten Quartal 2024 und um 1,4 Prozent zum vierten Quartal 2024.

Volksbanken rechnen mit weiterem Preisanstieg

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken rechnet damit, dass sich selbstgenutzte Wohnimmobilien in Deutschland im laufenden Jahr um 3,2 Prozent verteuern werden. Für 2026 sagt der BVR einen weiteren Preisanstieg um 3,1 Prozent voraus.

Die Zahl neu geschaffener Wohnungen geht zurück, während die Baukosten steigen. Die Bundesregierung will mit einem "Bau-Turbo" über schnellere Genehmigungen und einem Verzicht auf Bebauungspläne den schleppenden Wohnungsbau voranbringen.

@ dpa.de