Vestas, Wind

Großauftrag im Heimatmarkt

02.09.2025 - 18:29:54

Vestas Wind Systems Aktie: Entwicklungspfade beleuchtet

Ein neuer Großauftrag in Deutschland sorgt für Aufsehen, doch die fundamentale Lage des Windkraftriesen Vestas bleibt zwiespältig. Während ein Analysten-Buy-Rating Optimismus signalisiert, offenbart der jüngste Quartalsbericht eine beunruhigende Schwäche in der Auftragseingangsentwicklung. Kann das Unternehmen seine robuste Pipeline in nachhaltiges Wachstum ummünzen?

Vestas hat einen bedeutenden Erfolg in seinem europäischen Kernmarkt verbucht: Ein 94-MW-Auftrag für das Haberloh & Heidkrug Projekt des Entwicklers Energiekontor. Der Deal umfasst die Lieferung von 13 leistungsstarken V162-7.2 MW Turbinen ab dem zweiten Quartal 2027. Besonders wertvoll: Der Vertrag beinhaltet einen 20-jährigen Service-Agreement (AOM 4000), der langfristige stabile Einnahmen garantiert. Diese Art von Serviceverträgen wird zunehmend zum Schlüsselfaktor für die Milderung der zyklischen Volatilität im Turbinengeschäft.

Analysten vertrauen auf die Langfrist-Story

Trotz gemischter Signale zeigen sich einige Marktbeobachter weiterhin zuversichtlich. Die kanadische Bank RBC etwa hält an ihrem „Buy“-Rating für Vestas fest. Analyst Mark Fielding sieht in dem Unternehmen offenbar die Fähigkeit, über kurzfristige Verwerfungen hinwegzublicken. Diese Einschätzung fällt in einen schwierigen Gesamtkontext für europäische Kapitalgüterhersteller, deren Gewinnerwartungen angesichts neuer US-Zollunsicherheiten unter Druck geraten sind.

Die Schattenseiten der Bilanz

Der jüngste Quartalsbericht für Q2 2025, veröffentlicht Mitte August, zeichnet ein gespaltenes Bild. Zwar legte der Umsatz beachtliche 14 % im Jahresvergleich auf 3,7 Milliarden Euro zu, doch der Auftragseingang brach um 44 % auf nur noch 2 Gigawatt ein. Als Hauptgrund nennt das Unternehmen politische Unsicherheiten in Schlüsselmärkten ? insbesondere in den USA, wo Investoren auf klare regulatorische Signale für Windenergie warten. Die operative Marge (EBIT vor Sondereffekten) blieb mit 1,5 % weiterhin schwach.

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Starke Pipeline vs. kurzfristige Schwäche

Was derzeit rettet, ist der gigantische Order-Backlog von 67,3 Milliarden Euro. Dieser gibt dem Unternehmen Planungssicherheit und puffert die jüngsten Schwächen beim Neueinstieg ab. Vor diesem Hintergrund hat das Management auch die Jahresprognose bestätigt: Der Umsatz soll zwischen 18 und 20 Milliarden Euro liegen, die EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 4 und 7 Prozent.

Die zentrale Frage für Anleger bleibt: Reicht die starke Backlog-Position aus, um die aktuellen operativen Schwierigkeiten zu überbrücken, bis die politischen Unsicherheiten ? vor allem in den USA ? nachlassen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Vestas den Schwung aus Projekten wie dem deutschen Großauftrag in nachhaltige Wachstumsimpulse umwandeln kann.

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