Goslar-App: Die Stadt jetzt digital in der Hand
23.12.2025 - 17:43:12Die Stadt Goslar hat eine eigene All-in-One-App veröffentlicht, die kommunale Dienste, lokale Informationen und Bürgerbeteiligung in einer Plattform bündelt. Das Projekt wurde mit Bundesmitteln gefördert.
Goslar startet mit einer eigenen All-in-One-App ins digitale Zeitalter. Ab sofort bündelt die neue Plattform kommunale Dienste, lokale Informationen und Bürgerbeteiligung.
Vom Beta-Test zur Vollversion
Nach einer erfolgreichen Testphase mit über 2.400 Nutzern hat die Stadt Goslar ihre offizielle App veröffentlicht. Die kostenlose Anwendung steht ab heute im Google Play Store und Apple App Store zum Download bereitet. „Mit der Goslar-App haben Sie Goslar in der Hand“, beschreibt die Stadtverwaltung das Konzept der digitalen Zentrale.
Die App ersetzt bisher verstreute Online-Dienste durch ein einheitliches Dashboard. Nutzer können ihren Startbildschirm individuell zusammenstellen. Zu den Kernfunktionen gehören:
- „Sag’s uns einfach“: Ein Melde-Tool für Schäden im Stadtbild mit Foto- und GPS-Funktion
- Echtzeit-Warnungen: Push-Benachrichtigungen bei Feuerwehreinsätzen, Polizeioperationen oder Zivilschutzlagen
- Lokale Daten: Aktuelle Spritpreise im Landkreis, Pegelstände der Talsperren und der Abfallkalender
- Vereinsverzeichnis: Die Rubrik „Wer? Wie? Was?“ listet lokale Vereine und Unternehmen
Gemeinschaftsprojekt „MachMit!“
Was unterscheidet diese App von anderen kommunalen Lösungen? Die Antwort liegt im Entwicklungsprozess. Unter dem Motto „MachMit!“ entstand die Plattform in enger Zusammenarbeit mit den Bürgern.
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„Die App wächst mit den Menschen, die hier leben“, betont Holger Dettmer, IT- und Digitalisierungsbeauftragter der Stadt. Regelmäßige „Coding4Goslar“-Workshops im MachMit!Haus am Markt 7 ermöglichten es lokalen Entwicklern, direkt am Code mitzuwirken. Diese partizipative Herangehensweise soll sicherstellen, dass die App tatsächlich den Bedürfnissen der Goslarer entspricht.
Sogar eine „Shout“-Funktion für kurze Ankündigungen und integrierte Umfragen ermöglichen den direkten Dialog zwischen Rathaus und Bürgern. Ein Modell, das Schule machen könnte?
Bundesmittel für digitale Innenstädte
Finanziert wurde das Projekt durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ). Diese Förderung ermöglichte es der Stadt, besonderen Wert auf Nutzerfreundlichkeit und technische Stabilität zu legen – ohne das kommunale Budget zu belasten.
Die App ist Teil der umfassenderen Smart-City-Strategie Goslars. Die UNESCO-Welterbestadt verbindet damit praktische Alltagshilfen mit sozialer Vernetzung. Die Mischung aus Abfallkalender und Vereinsdatenbank soll die Lücke zwischen digitalem Komfort und Gemeinschaftsleben schließen.
Lebendige Plattform mit Zukunft
Die Veröffentlichung markiert nur den Anfang. Die Stadt versteht die App als „lebendiges Produkt“, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Geplant ist die tiefere Integration des Online-Dienstleistungsportals. Langfristig sollen Bürger dann auch komplexere Verwaltungsvorgänge wie Dokumentenanträge direkt in der App erledigen können.
Das Feedback der ersten Nutzer fließt bereits in die Planung ein. Die Stadt ermutigt alle Goslarer, Vorschläge direkt in der App oder im MachMit!Haus einzureichen. Nach dem Start mit 2.400 Testern könnte die Goslar-App bald zum digitalen Hauptansprechpartner für Einwohner und Besucher der historischen Stadt werden.
Übrigens: Bevor Verwaltungsfunktionen wie Dokumentenanträge oder Meldetools in Apps integriert werden, sollten Kommunen einfache Sicherheitsstandards umsetzen. Der kostenlose Report zeigt Schritt‑für‑Schritt, wie Sie Zugriffsrechte richtig managen, Mitarbeiter sensibilisieren und mobile Schnittstellen absichern, damit Bürgerdaten geschützt bleiben. Ideal für Verantwortliche, die digitale Bürgerservices sicher ausbauen wollen. Gratis E‑Book: Cyber-Security für Kommunen downloaden


