Golf: Wirksamer Schutz vor Demenz entdeckt
05.10.2025 - 13:25:01Regelmäßiges Golfspielen senkt das Demenzrisiko durch die einzigartige Kombination aus kognitiver Herausforderung, moderater Bewegung und sozialer Interaktion, wie wissenschaftliche Untersuchungen belegen.
Neue Studien belegen: Golf ist mehr als Sport. Die Kombination aus Bewegung, strategischem Denken und sozialer Interaktion macht den traditionellen Sport zu einem überraschend wirksamen Instrument gegen Demenz. Experten sehen darin einen Durchbruch für die Prävention.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Wer regelmäßig Golf spielt, kann sein Demenzrisiko erheblich senken. Forscher der Universität Paderborn fanden in einer Pilotstudie positive Veränderungen der Hirn-Netzwerkaktivität bei älteren Menschen mit Gedächtnisproblemen. Der Grund? Golf fordert das Gehirn auf mehreren Ebenen gleichzeitig.
Dreifach-Wirkung fürs Gehirn
Jeder Schlag auf dem Golfplatz ist ein komplexer Denkprozess. Spieler müssen Distanzen einschätzen, den Wind berücksichtigen, die Schlägerauswahl treffen und ihre Bewegung präzise koordinieren. Diese mentalen Herausforderungen trainieren gezielt die exekutiven Funktionen des Gehirns – jene Bereiche, die bei Demenz als erste betroffen sind.
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Doch Golf bietet mehr als nur Kopfarbeit. Eine 18-Loch-Runde bedeutet oft zehn Kilometer Fußmarsch und bis zu 17.000 Schritte. Diese moderate, aber ausdauernde Bewegung verbessert die Durchblutung des Gehirns und versorgt die Nervenzellen optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Bewegung als Medizin
Die körperliche Komponente erweist sich als besonders wertvoll. Schwedische Forscher stellten fest, dass regelmäßiges Golfen die Lebenserwartung um bis zu fünf Jahre verlängern kann. Der Grund: Golf bekämpft Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Diabetes, die wiederum das Demenzrisiko erhöhen.
Entscheidend ist die gelenkschonende Belastung. Anders als beim intensiven Joggen können auch Senioren problemlos teilnehmen. Die moderate Intensität macht Golf zu einer idealen Sportart für Menschen jeden Alters – besonders wichtig, da die meisten Demenzfälle nach dem 65. Lebensjahr auftreten.
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Soziale Kontakte wirken präventiv
Golf wird selten allein gespielt. Diese sozialen Kontakte sind ein weiterer Schutzfaktor. Einsamkeit und soziale Isolation erhöhen das Demenzrisiko erheblich. Wer regelmäßig mit anderen auf dem Platz steht, baut ein soziales Netzwerk auf, das weit über den Sport hinausreicht.
Eine britische Umfrage unter 1.600 Golfern bestätigt diese Wirkung: 89 Prozent berichteten von positiven Auswirkungen auf ihre mentale Gesundheit. Der Grund liegt auch im Naturerlebnis. Zeit im Grünen senkt nachweislich das Stresshormon Cortisol und fördert das psychische Wohlbefinden.
Therapeutische Revolution in Sicht?
Die Erkenntnisse revolutionieren bereits die Therapielandschaft. In der Schweiz startet 2025 eine spezielle Golftherapie für Menschen mit Demenz und Parkinson. Die Initiative „Golf in Society“ nutzt den Sport gezielt zur Verbesserung der Lebensqualität betroffener Patienten.
Kann Golf bald auf Rezept verschrieben werden? Gesundheitsexperten diskutieren diese Möglichkeit ernsthaft. Die einzigartige Kombination aus körperlicher Aktivität, kognitiver Herausforderung und sozialer Interaktion macht Golf zu einem idealen Präventionsinstrument.
Künftige Studien sollen klären, wie oft und wie intensiv gespielt werden sollte, um optimale Schutzeffekte zu erzielen. Fest steht bereits: Golf entwickelt sich vom Freizeitsport zum medizinischen Instrument. Der grüne Rasen könnte schon bald zum wichtigsten Rezept gegen das Vergessen werden.