Gold: Zeitenwende überfällig?

Der Goldmarkt erlebt einen brutalen Kurseinbruch. Nach der Rallye in Richtung Allzeithoch folgte ein abrupter Absturz. Auslöser: Die Märkte bewerten die US-Geldpolitik neu – und die Zinsfantasie zerplatzt.

Noch vor wenigen Tagen schien der Weg frei. Spekulationen auf baldige Zinssenkungen der Federal Reserve trieben die Notierungen. Doch am Freitag kam der Schock: Die Erwartung einer lockeren Geldpolitik löst sich auf.

Die Folge? Ein massiver Preissturz, der bis ins Wochenende anhielt. Verstärkt durch einen erstarkenden US-Dollar, der das zinslose Edelmetall zusätzlich unter Druck setzt. Anleger reagierten mit umfangreichen Gewinnmitnahmen.

Notenbank-Käufe verpuffen

Zuletzt stützten massive Goldkäufe verschiedener Zentralbanken den Markt. Diese strategische Nachfrage zur Diversifizierung wird jedoch von der Zinsangst komplett überlagert.

Die Marktdynamik hat gedreht. Der dominante Treiber ist nicht mehr strategische Nachfrage, sondern kurzfristige geldpolitische Erwartung. Hohe Volatilität dürfte anhalten.

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Die Kernfaktoren des Preissturzes:

• Zinshoffnungen gedämpft: Wahrscheinlichkeit für baldige FED-Zinssenkung signifikant gesunken
• Dollar-Stärke: Festerer Dollar belastet traditionell den Goldpreis
• Psychologischer Umschwung: Positive Stimmung wich Gewinnmitnahmen-Welle
• Risikoappetit schwindet: Neubewertung der Zinslage löst Flucht aus

Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend. Die vorherige Aufwärtsdynamik, getrieben durch Zinssenkungsfantasien und Notenbankkäufe, ist gebrochen. Unsicherheit über die FED-Geldpolitik dominiert das Geschehen am Goldmarkt.

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