Gold, Kräftiger

Gold: Kräftiger Preissprung auf Drei-Wochen-Hoch

11.11.2025 - 12:20:30

Gold notiert bei über 4.000 US-Dollar nach kräftigem Preissprung. Schwache US-Konjunkturdaten und Zentralbankkäufe aus China treiben die Nachfrage nach dem Edelmetall als sicheren Hafen.

Der Goldpreis ist am Montag mit einem deutlichen Kursanstieg in die Handelswoche gestartet. An der Börse in London kletterte die Notierung für eine Feinunze auf 4.095 US-Dollar – ein Plus von rund 94 Dollar gegenüber Freitag und der höchste Stand seit zwei Wochen. Damit durchbricht das Edelmetall erstmals seit dem Rekordhoch vom 20. Oktober bei 4.381 Dollar wieder deutlich die Marke von 4.000 Dollar.

Nach einer Phase vergleichsweise enger Handelsspannen markiert dieser Anstieg den ersten größeren Preissprung seit Wochen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs am Montag auf 4.092 Dollar je Feinunze fest – etwa 90 Dollar mehr als am Freitag.

Was treibt den Goldpreis nach oben?

Gleich mehrere Faktoren sorgen aktuell für Rückenwind beim Edelmetall. Allen voran enttäuschende US-Konjunkturdaten: Das Konsumklima in der größten Volkswirtschaft der Welt hat sich unerwartet stark verschlechtert. Ein von der Universität Michigan erhobener Indikator für die Konsumlaune im November fiel spürbar, wie aus Daten vom Freitag hervorgeht.

Diese schwachen Wirtschaftssignale befeuern an den Finanzmärkten die Spekulation auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed. Da Gold keine Marktzinsen abwirft, macht das sinkende Zinsniveau das Edelmetall für Anleger attraktiver – die Opportunitätskosten sinken.

China stockt Goldreserven weiter auf

Hinzu kommt ein zweiter bedeutender Treiber: Die chinesische Notenbank hat ihre Goldreserven im Oktober erneut aufgestockt, wie aus Daten vom Freitag hervorgeht. Experten der Dekabank sehen darin einen wichtigen Impuls für die aktuelle Preisbewegung.

Bereits in den Monaten zuvor galten Goldkäufe von Zentralbanken als starker Nachfragetreiber. Viele Notenbanken streben danach, sich unabhängiger vom US-Dollar zu machen – Gold spielt dabei eine Schlüsselrolle als Reservewährung.

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US-Regierungsstillstand bremst nicht

Selbst Meldungen über ein mögliches Ende des Teilstillstands der US-Regierungsgeschäfte konnten den Aufwärtsdrang nicht stoppen. Der US-Senat stimmte am Sonntagabend mit 60:40 Stimmen für ein Finanzierungspaket, das die Staatsfinanzierung bis Januar 2026 fortführen und die Schuldenobergrenze anheben soll.

Damit ist eine erste wichtige Hürde im Parlament zur Beendigung des längsten Shutdowns in der US-Geschichte überwunden. “In den USA konnte zwar eine Annäherung im Budgetstreit erzielt werden, noch setzt sich der Regierungsstillstand aber fort”, konstatieren Experten der Helaba. Die finalen Abstimmungen stehen noch aus, und wichtige Veröffentlichungen von Konjunkturdaten staatlicher Behörden bleiben weiterhin aus.

Die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit in Verbindung mit dem Shutdown dürfte dem Gold als sicherer Hafen zusätzlich zugutekommen. Die optimistische Marktstimmung und ein moderater Anstieg des US-Dollar tun wenig, um den bullischen Ton beim Edelmetall zu dämpfen – das Aufwärtspotenzial bleibt intakt.

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