Gehirntraining, Spielend

Gehirntraining: Spielend gegen Demenz

29.09.2025 - 13:37:02

Wissenschaftliche Studien belegen: Serious Games können bei leichter kognitiver Beeinträchtigung messbare Verbesserungen der mentalen Leistungsfähigkeit bewirken und strukturelle Veränderungen im Gehirn fördern.

Schluss mit dem passiven Warten auf den geistigen Abbau. Neue Studien belegen: Gezieltes Gaming kann Hirnstrukturen bei leichter kognitiver Beeinträchtigung stärken und die mentale Leistung messbar verbessern.

Rund 1,8 Millionen Deutsche leben mit einer Demenzerkrankung – für sie und die vielen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) eröffnen sich völlig neue Perspektiven. „Serious Games“ nutzen die lebenslange Anpassungsfähigkeit des Gehirns und gehen weit über bloße Unterhaltung hinaus. Sie können die kognitive Reserve stärken und sogar strukturelle Veränderungen im Gehirn bewirken.

Neuroplastizität: Wenn das Gehirn umlernt

Das Geheimnis liegt in der Neuroplastizität – der Fähigkeit des Gehirns, sich ein Leben lang zu verändern. Jede neue Herausforderung stärkt die Verbindungen zwischen Nervenzellen oder schafft neue. Eine Analyse von 19 Studien aus dem Jahr 2020 beweist: Kognitives Training bei MCI und früher Alzheimer-Erkrankung führt zu messbarer Zunahme der grauen Substanz und dickerer Hirnrinde.

Besonders der Hippocampus – zentral für das Gedächtnis – profitiert von räumlichen Orientierungsübungen. Programme wie „NeuroNation MED“ oder „BrainHQ“ passen sich individuell an die Leistungsfähigkeit an und trainieren gezielt Gedächtnis, Aufmerksamkeit und logisches Denken.

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Der Gamification-Effekt: Warum Spielen motiviert

Der entscheidende Unterschied zu herkömmlichen Übungen? Die Motivation bleibt über Monate bestehen. „Serious Games“ verfolgen neben der Unterhaltung ein therapeutisches Ziel. „Gamification“ reichert Trainingseinheiten mit Belohnungen und Herausforderungen an.

Eine Metaanalyse bestätigt: Computergestütztes Training verbessert bei MCI-Patienten nachweislich Arbeitsgedächtnis, verbales Lernen und Aufmerksamkeit. Der spielerische Ansatz aktiviert das Belohnungszentrum im Gehirn und verstärkt den Lernerfolg emotional.

Doppelter Erfolg: Körper plus Geist

Die besten Ergebnisse erzielt die Kombination aus mentalem und körperlichem Training. Die wegweisende SYNERGIC-Studie zeigte signifikante kognitive Verbesserungen bei älteren Erwachsenen mit MCI durch kombiniertes Ausdauer-, Kraft- und Computertraining.

Dr. Manuel Montero-Odasso, Studienleiter, betont: Diese Herausforderung für das Gehirn kann „den kognitiven Abbau verlangsamen und sogar umkehren“. Körperliche Aktivität fördert die Gehirndurchblutung und verstärkt die Effekte des mentalen Trainings optimal.

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Paradigmenwechsel in der Demenzprävention

Statt passiv abzuwarten, ermöglichen digitale Werkzeuge einen proaktiven Ansatz zur Gehirngesundheit. Neurowissenschaftler Dr. Michael Merzenich hebt hervor: Der Aufbau einer „kognitiven Reserve“ spielt eine entscheidende Rolle bei der Alzheimer-Prävention.

Doch Vorsicht: Nicht alle Programme sind gleich wirksam. Entscheidend sind evidenzbasierte Produkte mit wissenschaftlich nachgewiesener Wirksamkeit. Der Trend geht zu medizinisch zertifizierten Anwendungen, die als digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) verschrieben werden können.

Zukunft: Gaming als Kassenleistung

Die nächste Generation wird noch personalisierter: Programme, die sich an die Tagesform anpassen und biometrische Daten einbeziehen. Virtual Reality könnte immersivere Trainingserlebnisse schaffen.

Laufende Großstudien wie SYNERGIC 2.0 sollen die Grundlage für breitere Akzeptanz und Kostenübernahme durch Krankenkassen schaffen. Spielerisches Gehirntraining könnte so zum festen Bestandteil eines gesunden Lebensstils werden – für geistige Fitness bis ins hohe Alter.

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