Gehirntraining, Studien

Gehirntraining: Neue Studien belegen präventive Wirkung gegen Demenz

01.10.2025 - 04:23:01

ETH-Studie: Zwölf Wochen Training verändern das Gehirn

Das Alter muss nicht zwangsläufig mit geistigem Abbau einhergehen. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen eindrucksvoll: Regelmäßiges Gehirntraining kann die Gedächtnisleistung signifikant verbessern und sogar präventiv gegen Demenz wirken.

Für die alternde deutsche Gesellschaft sind diese Erkenntnisse besonders relevant. Rund 1,8 Millionen Menschen leben hierzulande mit Demenz – Tendenz steigend. Doch die moderne Hirnforschung macht Hoffnung: Das Gehirn behält seine Anpassungsfähigkeit bis ins hohe Alter.

Die Neuroplastizität des Gehirns – also seine Fähigkeit zur lebenslangen Anpassung – steht im Mittelpunkt bahnbrechender Forschung. Eine im September veröffentlichte Studie der ETH Zürich und der Ostschweizer Fachhochschule liefert beeindruckende Belege.

40 Personen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen trainierten zwölf Wochen lang spielerisch ihre geistigen Fähigkeiten. Das Ergebnis überraschte selbst die Forscher: Nicht nur verbesserte sich die kognitive Leistung messbar, sondern auch das Volumen der für das Gedächtnis entscheidenden Hirnregionen nahm zu.

Diese strukturellen Veränderungen im Gehirn belegen: Gezieltes Training wirkt tatsächlich auf neurobiologischer Ebene.

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Von Kreuzworträtseln bis zur Verordnung per Rezept

Gehirntraining muss weder kompliziert noch teuer sein. Klassiker wie Kreuzworträtsel, Sudoku oder Brettspiele bleiben wirksame Methoden für logisches Denken und Wortschatz.

Die Digitalisierung eröffnet zusätzliche Möglichkeiten: Apps wie NeuroNation, CogniFit oder Lumosity bieten personalisierte Trainingsprogramme, die sich dem individuellen Leistungsniveau anpassen. Besonders interessant für deutsche Nutzer: Einige digitale Gesundheitsanwendungen wie NeuroNation MED können Ärzte bereits auf Rezept verordnen.

Diese wissenschaftlich entwickelten Programme trainieren gezielt verschiedene kognitive Bereiche – von Gedächtnis über Aufmerksamkeit bis hin zur Verarbeitungsgeschwindigkeit.

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Ganzheitlicher Ansatz erzielt beste Ergebnisse

Experten warnen vor isoliertem „Gehirnjogging“. Der Schlüssel liegt in der Kombination: mentale Stimulation plus körperliche Aktivität, ausgewogene Ernährung und soziale Kontakte.

Die großangelegte US-amerikanische POINTER-Studie, ebenfalls im September 2025 veröffentlicht, bestätigt diesen Ansatz. Gezielte Lebensstil-Interventionen steigerten die kognitive Leistung bei Risikopatienten deutlich.

Spieleabende in der Gruppe oder Diskussionsrunden fördern nicht nur geistige Flexibilität, sondern beugen auch sozialer Isolation vor. Selbst körperliches Training – von Kraftübungen bis Gleichgewichtstraining – verbessert nachweislich Hirnfunktionen.

Paradigmenwechsel: Von Behandlung zu Prävention

Die Forschungsergebnisse markieren einen Wendepunkt in der Demenz-Vorsorge. Statt auf rein medikamentöse Behandlung zu setzen, rücken proaktive Präventionsstrategien in den Fokus.

Entscheidend für den Erfolg sind Regelmäßigkeit und Abwechslung. Es geht nicht um stundenlanges Training, sondern um kontinuierliche, vielfältige Herausforderungen für das Gehirn. Die Kombination verschiedener Übungsformen, die unterschiedliche kognitive Bereiche ansprechen, zeigt die beste Wirkung.

Künstliche Intelligenz trifft Gehirntraining

Die Zukunft liegt in noch personalisierterer Betreuung. Forscher der Universitätsmedizin Göttingen planen innovative Studien, die kognitives Training mit Virtual Reality und gezielter Hirnstimulation kombinieren.

Künstliche Intelligenz wird digitale Anwendungen noch besser auf individuelle Fortschritte abstimmen. Gleichzeitig dürften digitale Gesundheitsanwendungen auf Rezept zum Standard in Praxen und Pflegeeinrichtungen werden.

Das Ziel ist ambitioniert: Diese präventiven Maßnahmen könnten langfristig die Zahl der Demenzerkrankungen reduzieren und die Lebensqualität im Alter nachhaltig verbessern.

@ boerse-global.de