Gedächtnistraining, Berlin

Gedächtnistraining: Berlin setzt auf Präsenz, Bayern wird digital

25.11.2025 - 04:48:12

Die Landschaft der kognitiven Gesundheitsförderung für Senioren wandelt sich dramatisch. Während lokale Begegnungsstätten wie das Hans-Rosenthal-Haus in Berlin-Steglitz ihr analoges Kursangebot massiv ausweiten, vollzieht das bundesweite Projekt „Digitaler Engel” den Schwenk zu hybriden Formaten. Experten betonen: Die Zukunft ist weder rein analog noch rein digital, sondern eine intelligente Verzahnung beider Welten.

Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf setzt ein starkes Zeichen für persönliche Begegnungen. Das Hans-Rosenthal-Haus startet eine neue Offensive gegen Einsamkeit und für geistige Fitness.

Ab sofort läuft jeden Dienstag von 15:00 bis 17:00 Uhr der Kurs „Fit im Kopf – Gedächtnistraining”. Unter der Leitung von Frau Holkenbrink-El-Ali aktivieren Senioren ihre grauen Zellen in der Gemeinschaft. Das Angebot nutzt bewusst die Gruppendynamik als zusätzlichen Stimulus fürs Gehirn.

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Ergänzend bietet die Einrichtung montags von 09:30 bis 11:00 Uhr den Sprachkurs „Italienisch für Anfänger” an. Neurowissenschaftler bestätigen: Das Erlernen einer neuen Sprache im Alter gehört zu den effektivsten Methoden, um die Neuroplastizität zu erhalten. Interessierte können sich direkt im Hans-Rosenthal-Haus oder telefonisch bei Frau Starke anmelden.

Digitaler Engel wird hybrid

Das Projekt „Digitaler Engel” von Deutschland sicher im Netz e.V. hat nach Ende seiner Roadshow im Oktober seine Strategie angepasst. Statt mit dem Infomobil über Marktplätze zu touren, setzt die Initiative auf hybride und Online-Formate.

Morgen findet ein Paradebeispiel dieser neuen Ausrichtung statt. In Kooperation mit der VHS Hofer Land lädt der Digitale Engel zu einer hybriden Veranstaltung zum Thema „Künstliche Intelligenz” ein. Von 15:45 bis 17:15 Uhr demonstriert Referentin Theresa Kuper gemeinsam mit dem Smartphone-Stammtisch, wie KI-Anwendungen den Alltag erleichtern.

Die Veranstaltung findet in der VHS Hofer Land (Ludwigstraße 7, Hof) statt und wird gleichzeitig via Zoom übertragen. Sprachsteuerung, Bilderkennung und automatisierte Übersetzungshilfen stehen auf der Agenda. Der Schritt zu hybriden Formaten ist eine Reaktion auf die Erkenntnis, dass digitale Teilhabe kontinuierliche Begleitung erfordert.

Kognitive Reserve statt digitale Amnesie

Die AOK legte im Oktober einen umfassenden Bericht zur Wirkung digitalen Gedächtnistrainings vor. Gesundheitsexperten widmen sich der sogenannten „kognitiven Reserve” – der Widerstandsfähigkeit des Gehirns gegenüber altersbedingten Abbauprozessen.

Die Kernaussage: Während passive Mediennutzung kaum positive Effekte zeigt, kann aktive Auseinandersetzung – etwa das Erlernen neuer Software – signifikant zum Aufbau dieser Reserve beitragen.

Gleichzeitig warnen Experten vor dem „Google-Effekt”. Wenn Informationen jederzeit online abrufbar sind, speichert das Gehirn diese nicht mehr im Langzeitgedächtnis. Die Empfehlung: Digitale Hilfsmittel nutzen, aber das eigene Denken nicht ersetzen lassen. Analoge Angebote in Berlin und digitale Schulungen in Hof ergänzen sich ideal.

Nationale Demenzstrategie auf Kurs

Der aktuelle Monitoring-Bericht der Nationalen Demenzstrategie (NDS) liefert wichtige Kennzahlen zum Fortschritt bundesweiter Bemühungen:

  • Gesamtstatus: Von 166 vereinbarten Maßnahmen sind rund 50 Prozent (83 Maßnahmen) vollständig abgeschlossen
  • Laufende Projekte: Weitere 32 Prozent (54 Maßnahmen) befinden sich in der Umsetzung
  • Fristgerechte Umsetzung: 60 Prozent der Maßnahmen mit Zieltermin bis Ende 2024 wurden fristgerecht finalisiert

Die Strategie läuft bis 2026, Planungen für eine Folgestrategie ab 2027 laufen bereits. Noch sind erhebliche Anstrengungen notwendig, insbesondere bei Versorgungsstrukturen und gesellschaftlicher Teilhabe.

Vernetzung als Schlüssel

Die Entwicklungen in Berlin und Hof zeigen exemplarisch, wie abstrakte Ziele der Nationalen Demenzstrategie auf lokaler Ebene mit Leben gefüllt werden. Die Herausforderung: Diese Inseln der Aktivität besser zu vernetzen.

Experten der Deutschen Alzheimer Gesellschaft fordern, digitale Kompetenzvermittlung und psychosoziale Betreuung nicht als getrennte Säulen zu betrachten. Ein Senior, der per Videochat mit Enkeln kommuniziert, betreibt gleichzeitig Gedächtnistraining und Einsamkeitsprävention.

Für 2026 ist zu erwarten, dass mehr Kommunen hybride Infrastrukturen schaffen, die hochwertige Referenten digital in lokale Seniorenzentren holen. Gleichzeitig bleibt der physische Raum unverzichtbar als Ort menschlicher Wärme und direkten Austauschs.

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