Gedächtnistraining, DiGA-Apps

Gedächtnistraining 2025: DiGA-Apps treffen auf lokale Netzwerke

27.11.2025 - 04:29:12

Kreuzworträtsel waren gestern. Wer heute seine kognitiven Fähigkeiten stärken will, findet ein hybrides System aus verschreibbaren Apps und staatlich geförderten Netzwerken vor. Der Stand im November 2025 zeigt: Digital und analog wachsen zusammen – wenn auch mit Hürden.

Die App „NeuroNation MED” ist seit ihrer dauerhaften Aufnahme ins DiGA-Verzeichnis fester Bestandteil der Versorgung. Gesetzlich Versicherte erhalten die Kosten von knapp 500 Euro pro Quartal erstattet – ärztliches Rezept vorausgesetzt. Über 30.000 Verordnungen seit Einführung belegen das Interesse.

Doch die Bilanz bleibt zweigeteilt. Während technikaffine Ärzte die budgetneutrale Verschreibung schätzen, fehlt vielen Praxen noch die Routine. Die digitale Therapie etabliert sich, ersetzt aber weder das persönliche Gespräch noch die Gruppentherapie.

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Die App nutzt personalisierte Übungen für Arbeitsgedächtnis und Aufmerksamkeit bei leichten kognitiven Beeinträchtigungen. Ein Baustein – mehr nicht.

150 Allianzen gegen das Vergessen

Parallel dazu läuft bis Ende 2026 die fünfte Förderwelle der „Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz”. Das Bundesprogramm des BMFSFJ hat bundesweit 120 bis 150 aktive Netzwerke geschaffen. Koordiniert von der BAGSO-Netzwerkstelle, bringen sie Kommunen, Vereine und Ehrenamtliche zusammen.

Besonders im ländlichen Raum entstehen derzeit neue Strukturen. Das Angebot reicht von betreuten Spaziergruppen bis zu Beratungsstellen als Lotsen durchs Pflegesystem. Diese Allianzen sind oft der erste Anlaufpunkt für Betroffene und Angehörige.

Das Fundament bleibt menschlich: Das direkte Miteinander vor Ort wirkt nicht nur kognitiv, sondern auch gegen soziale Isolation.

Was die Wissenschaft 2025 fordert

Die Forschung ist sich einig: Isoliertes Gehirnjogging reicht nicht. Aktuelle Studien aus dem August 2025 bestätigen die FINGER-Ergebnisse – Multidomain-Interventionen sind der Goldstandard.

Moderne Angebote von VHS oder DRK kombinieren heute:

  • Dual Tasking: Gleichzeitiges Gehen und Rechnen
  • Körperliche Aktivität: Koordinationstraining für bessere Durchblutung
  • Soziale Interaktion: Gruppenübungen für emotionale Resilienz

Der Bundesverband Gedächtnistraining e.V. treibt diese Professionalisierung voran. Nach dem Deutschen Seniorentag im April 2025 liegt der Fokus auf der Zertifizierung von Trainern für mehrdimensionale Übungen.

Die Lücke zwischen Verfügbarkeit und Zugang

Apps sind theoretisch überall verfügbar. Qualifizierte menschliche Trainer bleiben regional ungleich verteilt. Die Lokalen Allianzen arbeiten bis 2026 daran, genau diese Lücke zu schließen – doch der Bedarf wächst schneller.

Krankenkassen reagieren: Immer mehr fördern sie Hybridmodelle aus täglichem App-Training und wöchentlichen Gruppentreffen. Die beste Strategie für Verbraucher? Zweigleisig fahren.

Was 2026 kommt

Mit dem Förderende der aktuellen Allianz-Welle laufen bereits Diskussionen über Nachfolgestrukturen. Ziel: Die geschaffenen Netzwerke verstetigen, statt sie auslaufen zu lassen.

Bei DiGA steigen Akzeptanz und Langzeitdaten. Für Patienten bedeutet das: Digitale Hilfsmittel beim Arzt aktiv einfordern und parallel die nächste lokale Allianz oder VHS-Gruppe suchen.

Die Hybridisierung der Versorgung ist keine Vision mehr – sie ist Realität. Nur ihre Umsetzung hinkt mancherorts noch hinterher.

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Anlaufstellen im Überblick

  • Netzwerkstelle „Lokale Allianzen”: Projektsuche über BAGSO oder BMFSFJ
  • DiGA-Verzeichnis: Offizielle App-Liste beim BfArM
  • Bundesverband Gedächtnistraining e.V.: Trainersuche vor Ort
  • Pflegestützpunkte: Kostenlose Beratung zu lokalen Strukturen
@ boerse-global.de