Gault&Millau 2026: Thomas Dorfer erhält fünfte Haube
15.11.2025 - 00:48:12Die österreichische Spitzengastronomie hat ihre neuen Champions. Thomas Dorfer vom Landhaus Bacher in Mautern klettert in den exklusiven Kreis der 5-Hauben-Köche und erhält die Höchstnote von 19 Punkten. Vitus Winkler aus St. Veit im Pongau wird für seine naturverbundene Alpinküche zum Koch des Jahres gekürt.
Bei der festlichen Gala im Andaz Vienna diese Woche präsentierte Gault&Millau seinen Restaurantguide 2026. Die Jury zeichnet erstmals 780 Restaurants mit Hauben aus – ein Rekord. Dorfers Küche verbindet klassische Techniken meisterhaft mit japanischen und südamerikanischen Einflüssen. Besonders beeindruckt die Tester die Flexibilität: Gäste können aus vier verschiedenen Menüs wählen, die sich tischweise kombinieren lassen.
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Mit Dorfer umfasst der Kreis der 5-Hauben-Köche nun neun Betriebe. Neben dem Landhaus Bacher gehören dazu das Steirereck im Stadtpark, Konstantin Filippou und Amador in Wien sowie das Restaurant Döllerer in Golling. Kann die österreichische Spitzengastronomie dieses Niveau halten?
Vitus Winkler aus dem “Kräuterreich” überzeugte die Jury mit seiner klaren Haltung zur Natur. Seine Gerichte führen Gäste wie “Wanderungen in mehreren Gängen” von den Wiesen und Wäldern bis zu den alpinen Gipfeln. Die Auszeichnung unterstreicht den trend zur hyperregionalen Küche, die authentische Produkte und lokale Produzenten in den Mittelpunkt stellt.
Junge Frauen prägen die Branche
- Julia Knoll (22) vom “Bruderherz Fine Dine” in Fiss wird Patissière des Jahres
- Lisa Morent (20) vom “s’Morent” in Zöblen erhält die Auszeichnung Newcomerin des Jahres
- Gloria Conti vom “Ikarus im Hangar-7” gewinnt den Service Award des Jahres
Diese Ehrungen zeigen: Kreativität und Führungsstärke in der österreichischen Gastronomie werden zunehmend weiblich.
Tirol überholt Wien im Spitzensegment
Wien führt zwar mit 168 Haubenlokalen die Gesamtzahl an. Im Spitzensegment dominiert jedoch Westösterreich. Tirol verzeichnet 25 Fünf- und Vier-Hauben-Restaurants, deutlich vor Wien (15) und Salzburg (14). Allein in Tirol erhielten fünf neue Restaurants 17 oder mehr Punkte – der größte Zuwachs im ganzen Land.
Nachhaltigkeit wird belohnt
Zum zweiten Mal verleiht Gault&Millau in Zusammenarbeit mit der VERBUND AG die “Future Awards” an neun Betriebe. Ausgezeichnet werden Gastronomen, die sich durch besonderes Engagement für Umwelt- und Klimaschutz hervortun. Preisträger wie das Gut Oggau im Burgenland oder das Biohotel Stillebach in Tirol beweisen: Ökologische Verantwortung und luxuriöser Genuss schließen sich nicht aus.
Guide Michelin vor der zweiten Ausgabe
Am 23. März 2026 erscheint die zweite Ausgabe des wiederbelebten Guide Michelin für Österreich. Nach dem “Sterneregen” bei der Premiere 2025 sind die Erwartungen hoch. Die aktuellen Gault&Millau-Bewertungen könnten ein Indikator dafür sein, welche Betriebe auch bei den Michelin-Inspektoren punkten. Trends wie pflanzenbasierte Gerichte, Zero-Waste-Konzepte und lokale Superfoods werden die kulinarische Identität Österreichs weiter schärfen.


